Deutschland: Während Hu Jintaos Besuch in Deutschland forderte das deutsche Außenministerium die Freilassung von Jiang Renzheng

(Minghui.de) Gegen Ende von Hu Jintaos Staatsbesuch in Deutschland ergriff das deutsche Außenministerium Maßnahmen, um Jiang Renzheng und seiner Familie zu helfen, China zu verlassen. Sie sind Falun Gong Praktizierende, die aus Deutschland deportiert wurden, nachdem die deutsche Regierung fälschlicherweise dachte, daß sie in China nicht in Gefahr seien würden. Bei ihrer Rückkehr nach China begann die Verfolgung, und Jiang Renzheng wurde ins Zwangsarbeitslager gesteckt. Doch nach der Intervention der Deutschen Regierung verhinderte das Benxi Zwangsarbeitslager der Provinz Liaoning die Abreise von Jiang Renzheng und seiner Familie. Das deutsche Außenministerium versicherte einen örtlichen Falun Gong Vertreter, daß die Freilassung von Jiang Renzheng während des offiziellen Treffens mit Hu Jintao angesprochen werden wird.

Radio Free Asia berichtete im November, daß Menschenrechtsorganisationen, unter ihnen auch Amnesty International, die Deutsche Regierung dazu aufgefordert hatten, ihre tiefe Besorgnis über Chinas Menschenrechtsangelegenheiten dem Präsidenten Hu Jintao während seines Staatsbesuches in Deutschland darzulegen. Die Einstellung des Benxi Zwangsarbeitslagers hat die Situation weiter verschlimmert.

Hu Jintao kam am 10. November in Deutschland an. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen riefen Herrn Schröder, den ehemaligen Kanzler, und Frau Merkel, die gestern ihr Amt antrat, dazu auf, ihre Besorgnis über Chinas immer weiter verschlechternde Menschenrechtslage auszudrücken, wenn sie Hu Jintao treffen. Die betroffenen deutschen Regierungsbehörden haben auch in den Fällen von Chinas Menschenrechten Bemühungen unternommen, zum Beispiel im Falle von Jiang Renzheng. Es kamen jedoch aus China am Abend des 9. November überraschende Neuigkeiten über Jiang Renzheng. Der Reporter interviewte Frau Wiesberg, ein Mitglied der Rettungsgruppe von Jiang Renzheng.

Frau Wiesberg sagte, daß das deutsche Außenministerium die notwendigen Maßnahmen ergriffen hatte, welche es Jiang Renzheng und seiner Familie ermöglichen, am 11. November von China noch Deutschland abzureisen. Gleichzeitig wurde auch das chinesische Außenministerium für dieses Arrangements kontaktiert. Während die deutsche Seite auf eine Antwort der chinesischen Seite wartete, ereignete sich etwas unerwartetes: chinesische Regierungsbeamten des Benxi Zwangsarbeitslagers kamen zum Haus der Schwiegereltern von Jiang Renzheng in der Stadt Shenyang und versuchten, den Paß von Jiang Renzheng, der gerade vom Büro für Öffentliche Sicherheit von Shenyang neu ausgestellt worden war, wieder einzuziehen. Jiang Renzheng wurde bedroht, daß er wieder zurück ins Zwangsarbeitslager gebracht werden würde, wenn er nicht seinen Paß abgeben würde. Es wurde ihm auch befohlen, Benxi oder Shenyang nicht zu verlassen, andererseits würde er Schwierigkeiten bekommen.

Nachdem das deutsche Außenministerium erfahren hatte, daß Jiang Renzheng und seine Familie auf Schwierigkeiten gestoßen waren, China zu verlassen, versicherte der Vertreter des Ministeriums gegenüber Falun Gong Praktizierenden, daß sie die Freilassung von Jiang Renzheng und seiner Familie fordern und es ihnen ermöglichen werden, noch Deutschland zurückzukehren.

Basierend auf Informationen, die dem Korrespondenten zugänglich waren, hatte die Aktion, die vom Benxi Zwangsarbeitslager ergriffen wurde, Deutsche, die sich mit chinesischen Angelegenheiten auskennen, überrascht, da sie die öffentliche Besorgnis in Deutschland gegenüber Chinas Menschenrechten verstärkte. Sie glauben, wenn Jiang Renzhengs Fall nicht in Kürze gelöst wird, daß die Folge davon weitgehend sein werden.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200511/27810.html