Deutschland: Praktizierende aus Norddeutschland klären die Bewohner Kassels über die Verfolgung auf (Foto)

(Minghui.de) Am 29. Oktober 2005 trafen sich norddeutsche Praktizierende in Kassel, um die Einwohner dieser Stadt (hier leben knapp 200.000 Menschen) über die Verfolgung von Falun Gong in China aufzuklären.

Als wir am Morgen um 10 Uhr unsere Tische aufgebaut hatten und anfingen, unsere Flyer zu verteilen, schien es, als ob die Menschen diesmal nicht so aufgeschlossen waren: Viele lehnten unsere Flyer ab oder hasteten an uns vorbei. Es herrschte eine eisige Atmosphäre.



Erst als wir begannen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die fünf Falun Gong-Übungen zu zeigen, konnte man spüren, dass sich die Situation veränderte. Immer mehr Menschen strömten auf den Platz und kamen mit uns ins Gespräch oder schauten sich die von einigen chinesischen Mitpraktizierenden nachgestellten Folterszenen an.

Einmal sah ich eine Gruppe junger Leute auf mich zukommen. Ein Mädchen aus dieser Gruppe las den anderen im Gehen laut unseren Flyer vor. Eine gute Idee mit großer Wirkung!

Ein anderes Mal schlenderten zwei Polizisten vorbei; sie stellten sich in einiger Entfernung auf, lasen die Transparente und beobachteten die Praktizierenden bei den Übungen; nach einer Weile kamen sie an den Tisch und gaben ihre Unterschriften.

Mit einer Liste appellieren wir an den Bundespräsidenten Horst Köhler:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

Sie werden in der Zeit vom 10.11.2005 bis zum 13.11.2005 den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao in Deutschland empfangen. Mit meiner Unterschrift möchte ich Sie darum bitten, dass Sie diese Gelegenheit nutzen und mit ihm über die Menschenrechtsverletzungen, insbesondere an Falun Gong Praktizierenden, zu sprechen. Ich appelliere an Sie, sich dafür einzusetzen, dass das Massaker an Falun Gong Praktizierenden gestoppt wird, dass Meinungs-, Versammlungs- und Glaubensrecht in China wieder garantiert sind, wie es die Verfassung der VR China vorsieht.

Wie viele Menschen mögen es an diesem Tag gewesen sein, die von Falun Dafa gehört haben? Und wie unterschiedlich reagieren all diese Menschen auf das, was wir ihnen zeigen!

Da kommt ein Mann, der jahrelang schon in einer Tibet-Initiative aktiv ist. Er kennt die chinesische Kultur und Geschichte gut und freut sich, hier auf Bekanntes zu treffen; er unterschreibt ohne zu zögern.

Oder die vielen Kinder, die beim Anschauen der schrecklichen Fotos von unseren gefolterten
Mitpraktizierenden in China plötzlich sehr traurig aussehen.

Ein Student erzählt mir über die alten Zeiten in China; er ist sehr belesen, auch beschäftigt ihn die Frage, warum Falun Gong verfolgt wird.

Eine Chinesin kommt vorbei, nimmt sich gerne das Infomaterial mit; wir merken, dass sie gerührt ist; schade, dass sie nicht drüber spricht...

Mit einer älteren Frau spreche ich längere Zeit. Sie möchte alles genau wissen und stellt wie so viele Menschen an diesem Tag die Frage: ”Was kann man denn bloß tun?” Wir sind uns einig darin, dass man diese Verfolgung ablehnen muss, dass man durch die Unterschrift auch klar macht, wo man selber steht und dass man diese Dinge weitererzählen muss, damit so viele Menschen wie möglich davon erfahren. „Und wer weiß, wer uns noch zuhört, während wir hier sprechen”, sage ich und deute in Richtung Himmel. Das versteht sie und verabschiedet sich lachend.

So viele Menschen haben uns „alles Gute” und „viel Erfolg” gewünscht und zum Ausdruck gebracht, wie sehr sie unseren Einsatz schätzen

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200510/27320.html

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