Arbeitslager in Guanzhou foltert Falun Gong-Übende hinter verschlossenen Türen

(Minghui.de) In den Arbeitslagern in Guangzhou der Provinz Guangdong werden Falun Gong-Übende in dem so genannten „Gesprächsraum” isoliert eingesperrt und gefoltert. Die Beamten im Arbeitslager wählen drei bis sechs Insassen aus, die dazu gezwungen oder darauf trainiert werden Falun Gong-Übende rund um die Uhr zu bewachen. Die Übenden werden in isolierten Räumen eingesperrt und müssen dort langzeitliche körperliche und seelische Verfolgung über sich ergehen lassen.

Zuerst werden die Übenden gewaltsam einer Gehirnwäsche unterzogen. Dabei müssen sie sich Videos anschauen und Materialien lesen, die Falun Gong verleumden und attackieren. Danach müssen sie jeden Tag einen so genannten Bericht über ihre „Gefühle und Gedanken” für die Beamten verfassen. Tagsüber müssen die Übenden, außer an den Mahl- und Waschzeiten, die ganze Zeit sich eine Gehirnwäsche unterziehen lassen. Zur gleichen Zeit werden sie von den Beamten mit verschiedenen Foltermethoden körperlich und seelisch misshandelt. Z.B müssen die Übenden auf einer Bank sitzen und Falun Gong verleumdende Materialien lesen; den ganzen Tag dürfen die Übenden nicht länger als 20 Minuten gehen und ihnen wird keine Freizeit eingeräumt. Die Beamten und ihre Komplizen, schüchterten sie ein und drohten: „Indem du nicht gehen darfst, werden deine Arme und Füße nach einiger Zeit gelähmt sein, wenn du von hier fort bist.”

Um die Übenden dazu zu bringen ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, verlängerten die Beamten die Gefangenschaft der Falun Gong-Übenden jeden Monat um 10-15 Tagen und warnten sie: „Wenn du so widerspenstig bist, wirst du, auch wenn du deine Strafzeit im Arbeitslager abgesessen hast, direkt in die ,Rechtserziehungsklasse' (Gehirnwäscheklasse) geschickt, wenn du hier raus kommst.” Außerdem sagten die Beamten den Übenden direkt: „Wenn du dich immer noch weigerst aufzugeben, werden wir dich zu Tode quälen.”

Um ihre Ziele zu erreichen, hetzen Beamten Insassen auf die Übenden und geben ihnen freie Bahn sie zu überwachen und sie mit allen Methoden zu verfolgen. In der Regel dürfen die Übenden täglich nur 4-5 und manchmal sogar nur 2-3 Stunden schlafen. Die restliche Zeit müssen sie sich Videos anschauen, die Falun Gong verleumden. Neben der seelischen Folter, wandten die Beamten auch körperliche Folter auf die Übenden an. Die Methoden waren: „Die Seile festziehen” (1), ihre Arme und Füße fesseln, Prügel usw. Die Insassen folterten die Übenden mit jeder erdenklichen Methode, die sie alle 2-3 Tage wechselten oder sogar am Tag mehrere Methoden anwandten. Da die Übenden getrennt gefangen gehalten werden, wird alles, was innerhalb der Mauern dieser Folterkammern geschieht, nicht an die Öffentlichkeit geraten. Außerdem zerrt die langzeitliche körperliche und seelische Verfolgung an den Kräften der Übenden, so dass sie sogar im Stehen einschliefen. Die Übenden bekommen Ärger wenn sie die Toiletten benutzen und zudem müssen sie die ganze Zeit mit gesenktem Kopf gehen. Einige Übende wurden bis zu dem Ausmaß gefoltert, so dass ihre äußerliche Erscheinung sich sichtbar verschlechterte. Dieses gab den Beamten umso mehr Grund dazu ihre Rechte und Bewegungsfreiheit einzuschränken, weil sie befürchteten, dass der Anblick der Übenden die anderen Insassen irritieren oder neugierig machen würde. Auf diese Weise sperrten die Insassen die schlecht zugerichteten Übenden als eine weitere seelische Foltermethode weg. Sie sagten: „Du wirst vor Langeweile sterben.”

Sogar die Falun Gong-Übenden, die nachgaben, weil sie den Druck nicht mehr standhalten konnten, wurden von den Wachen noch für eine lange Zeit als eine ”Testphase» in der Isolation gehalten. Sie zwangen sie dazu bestimmte Arbeiten zu erledigen bis sie das Gefühl hatten, dass die ehemaligen Falun Gong-Übenden ihre so genannten Anforderungen erfüllt hatten. Einige der Aufgaben, die diese ehemaligen Übenden bekamen, war andere Falun Gong-Übende zu bewachen und nicht von ihrer Seite zu rücken. Die ehemaligen Falun Gong-Übenden mussten den „Anweisungen” folgen und dürfen nicht mit anderen Insassen reden. Diese Anweisungen dauerten solange an, bis die Gefangenen das Arbeitslager verlasen dürfen. Wenn die Beamten der Ansicht waren, dass die ehemaligen Falun Gong-Übenden den Anforderungen nicht genügten, werden die Beamten sie weiterhin in getrennte Räume gefangen halten und verfolgen bis die Wachen sich sicher waren, dass die ehemaligen Übenden in der Freiheit ihnen keine Schäden zufügen könnten.

Sogar die Insassen, die die Übenden überwachen, sagen, dass die Räume, in denen die Falun Gong-Übenden von den anderen isoliert eingesperrt werden, ein „Gefängnis im Gefängnis” ist und dies „der dunkelste Ort in der Welt ist, wo die Beamten kein Sinn mehr für Moral und Recht haben.”

Anmerkung: Das Arbeitslager Nr.1 von Guangzhou ist nun zu einer Strafanstalt oder Gefängnis umgewandelt worden. Die dortigen Gefangenen, die zu Zwangsarbeit verurteilt wurden, sind aufgeteilt worden und in mehrere andere Arbeitslager geschickt worden. Über ein Dutzend Falun Gong-Übende, die im Arbeitslager Nr.1 eingesperrt waren, wurden in das Arbeitslager Nr.3 von Guangzhou geschickt und die Wachen, die sie verfolgen, wurden in dasselbe Arbeitslager geschickt.


(1) Die Seile festziehen: Die Polizei verschnürt das Opfer mit einem dünnen Seil, wickelt es um dessen Hals herum und fesselt seine Hände hinter den Rücken. Dann ziehen die Polizeibeamten mit aller Kraft das Seil fest. Das Seil zieht sich dabei immer straffer um den Körper des Opfers, was ihm das Atmen erschwert. Die Schmerzen sind so intensiv, dass die Opfer dieser Folter manchmal die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Es hat Fälle gegeben, in denen Praktizierenden durch das Seil der Arm gebrochen worden ist.