(Minghui.de) Ich verließ vorzeitig die Mittelschule und zog nach Peking. Ich arbeitete sehr hart in einem Restaurant und verkaufte für ein sehr geringes Einkommen Gemüse auf einem Markt. Später wurde ich von der verfallenden Moral in der Gesellschaft beeinflusst. Ich erlag dem schlechten Einfluss einer Gruppe von Raufbolden aus meiner Heimatstadt, wurde Mitglied einer betrügerischen Bande und beteiligte mich an unehrlichen Geschäften.

Ich war als Überbringer von Falschgeld tätig und verkaufte Zugtickets mit einem großen Gewinn wieder weiter. 1999 begingen wir viel Falsches und viele schlechte Taten auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Vorgeblich verkauften wir kalte Getränke und machten Fotos. Obwohl wir aus den Provinzen Henan und Anhui waren, sprachen wir fließend Pekinger Dialekt. Touristen, die den Platz des Himmlischen Friedens besuchten, konnten uns nicht von den gebürtigen Pekingern unterscheiden. Diejenigen, die „Sanmao”-Kaltgetränke verkauften, schrien: „Sanmao Eislimonade! Eislimonade nur 30 Cent”. Wir forderten zwei Yuan, sobald der Tourist das Eis in der Hand hielt. Wenn er sich weigerte zu zahlen, behaupteten wir, dass Eislimonade der Marke Sanmao üblicherweise für zwei Yuan pro Stück verkauft wird. Wenn sich der Tourist weiter weigerte zu bezahlen, schlugen wir ihn. Das Fotografieren funktionierte so, dass wir eine Kamera benutzten, die zwanzig Yuan gekostet hatte, zusammen mit einem Film, der fünf Yuan wert war. Wir sagten zu den Leuten, dass wir eine ganze Filmrolle voll knipsen würden. Nachdem wir fotografiert hatten, forderten wir 70 Yuan und gaben ihnen den Film zur Entwicklung. Wenn wir gebeten wurden, den Film zu entwickeln, antworteten wir, dass wir zehn Yuan pro Bild verlangten. Natürlich wollte der/die Tourist/in nicht so viel bezahlen und so umringten mehrere von uns den/die Touristen/Touristin und zwangen ihn/sie zu bezahlen. Wenn sich der/die Tourist/in weigerte, schlugen wir ihn/sie. Obwohl wir unsere Aktivitäten „Verkauf von Kaltgetränken” und „Fotografieren” nannten, waren sie in Wirklichkeit eine Art Raub.

Die Polizisten, die auf dem Platz des Himmlischen Friedens Dienst taten, verlangten von jedem von uns 30 Yuan pro Tag, damit wir unsere betrügerischen Aktivitäten fortsetzen konnten. Sie trugen uns auch auf, ihnen zu helfen, die „Gong-Leute” (die Falun Gong-Praktizierenden) zu fangen. Die Polizisten sagten zu uns: „Ihr werdet die Gong-Leute erkennen, weil sie 'Falun Dafa ist gut' schreien und Transparente hochhalten. Ihr müsst sie schlagen, sie an den Haaren festhalten und dürft sie nicht weglaufen lassen. Bringt sie uns.” Wenn wir die „Gong-Leute” schlugen, beraubten wir sie ihres Geldes. Wir machten zwielichtige Geschäfte, begingen Missetaten, beraubten und schlugen Menschen auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Die Polizei kümmerte sich nicht darum. Sie tat so, als ob sie uns nicht sehen würde. Wenn uns die Touristen, die geschlagen wurden, bei der Polizei anzeigten oder sie um Hilfe baten, nahmen uns die Polizisten fest und brachten uns in einem Polizeiauto zur Wache am Platz des Himmlischen Friedens. Wenn sie uns jedoch in der Nacht, wie andere auch, an einen anderen Ort bringen sollten, öffneten sie die Wagentür auf halber Strecke und sagten: „Hinaus mit euch”. Sie ließen uns gehen. Am nächsten Tag kehrten wir auf den Platz des Himmlischen Friedens zurück und betrogen und misshandelten wieder Touristen.

Ich beging all diese Verbrechen. Ich weiß jetzt, dass das falsch war. Ich spreche jetzt darüber, weil ich nicht mehr länger solche Verbrechen begehen will. Ich weiß jetzt, was es mit den „Falun Gong-Praktizierenden”, die wir für die Polizei schlagen und einfangen sollten, in Wirklichkeit auf sich hat. Alle Falun Dafa-Praktizierenden sind gute Menschen. Sie schlagen nicht zurück und schimpfen nicht zurück, wenn sie geschlagen und beschimpft werden. Sie sagten nichts, als wir sie ausraubten. Ich denke, dass wir fast eintausend Falun Dafa-Praktizierende schlugen und gefangen nahmen, wenn es nicht sogar mehr waren. Sie sagten alle nur ein paar Sätze: „Was ihr macht ist widerrechtlich und falsch” und „Ihr macht etwas Böses und werdet dafür bestraft werden.” Damals beachteten wir das nicht und kümmerten uns auch nicht darum.

Nach 2001 waren jedoch einige von uns in einen Autounfall verwickelt, andere wurden krank und noch andere hatten ernsthafte Probleme zu Hause. Ich selbst verlor fast mein Leben wegen einer schweren Krankheit, bei der die gesamten Ersparnisse meiner Familie ausgegeben wurden. Damals war ich zu Hause, um zu genesen. Ältere Familienmitglieder, die wussten, was ich alles für böse Taten begangen hatte, wiesen mich viele Male darauf hin: „Das ist die Bestrafung für das Böse, was du getan hast. Gott ließ dich nicht sterben. Er erweist dir einen Gefallen. Du solltest nicht mit diesem schlechten Leben fortfahren, sondern einen neuen Weg gehen.” Später erzählte mir jemand etwas über Falun Gong und dem Prinzip der „karmischen Vergeltung”. Da verstand ich, ich verstand es wirklich! Ich werde keine Verbrechen mehr begehen! Zur Zeit arbeite ich immer noch in Peking, aber mache ehrliche Arbeit. Ich verdiene mein Einkommen nicht mehr auf betrügerische Weise.

Immer wenn ich über die schlechten Dinge, die ich tat, nachdenke, spüre ich echtes Bedauern. Ich möchte sehr gerne etwas tun, um den Schaden, den ich anderen zufügte, zu reparieren. Vor kurzem machte mich jemand auf die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas” aufmerksam. Unglücklicherweise las ich das Buch nicht. Ich war ein böser Mensch und beging Verbrechen auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Doch was sind das für Polizisten, die uns die Order gaben und uns auch noch beim Begehen von bösen Taten unterstützten? Wir können sie nur als bösartige Polizisten bezeichnen. Doch die Abteilung der Polizeiwache auf dem Platz des Himmlischen Friedens ist die kommunistische „Vorbild-Abteilung”. Was für eine Art von Partei ist dann die Kommunistische Partei Chinas? Wir können sie nur als bösartige und dämonische Partei bezeichnen. Ich sah die „Falun Dafa-Bekanntmachungen” auf Strommasten. Ich weiß, dass der Tag des Gerichts immer näher kommt. Ich bemühte mich, meinen Partnern zu raten, keine Verbrechen mehr zu begehen, doch sie hörten nicht auf mich. Sie begehen immer noch Verbrechen auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Außerdem erkläre ich denjenigen, die immer noch Touristen betrügen, und auch den Polizisten auf dem Platz des Himmlischen Friedens: „Ich war so schwer krank, weil das die Bestrafung für die bösen Dinge war, die ich getan hatte. Weil ich immer noch Barmherzigkeit in meinem Herzen behalten hatte, nahmen mir die Gottheiten nicht das Leben. Wenn ihr meinem Rat nicht zuhört, was wird dann mit euch passieren, wenn alle bösen Menschen bestraft werden? Werden die Gottheiten euere Leben noch retten? Das ist schwer zu sagen”.