Die Verfolgung, die ich im Nanmusi Arbeitslager erlitt

Seit 1999 habe ich die Brutalität der Verfolgung von Falun Gong am eigenen Leib erfahren

(Minghui.de)

1. Unrechtmäßige Verhaftungen und Freiheitsstrafen

Im November 1999 ging ich mit anderen Praktizierenden nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Da wir die Petitionsbüros nicht fanden, waren wir stattdessen auf den Platz des Himmlischen Friedens gegangen. Polizeibeamte hielten uns vor dem Platz auf und fragten, ob wir Falun Gong übten. Als wir dies bejahten, wurden wir umgehend festgenommen und zur Qianmen Polizeiwache gebracht.

An einem Tag im Januar 2000 brachten mich zwei Beamte vom Rathaus unter der Anwendung von Gewalt von meinem Bauernhof zu ihrem Büro. Sie sagten, dass sie nur einige Fragen hatten und mich hinterher nach Hause gehen lassen würden. Als ich in das Büro ging, fragten sie mich jedoch nach nichts, und mehrere Polizeibeamte brachten mich direkt zur Bezirksstrafanstalt. Ich wurde dort neun Monate eingesperrt. Dann internierten sie mich für ein paar Jahre in einem Arbeitslager. Die Kommunistische Partei Chinas (KPC) hat heimtückisch Mittel angewendet, um Falun Gong Praktizierende zu verfolgen.

2. Polizeibeamte foltern Falun Gong Praktizierende mit Gewehrkolben

Ich persönlich bin Zeugin dieser Folter geworden. Am Chinesischen Neujahr 2000 war ich wieder mit anderen Praktizierenden zum Appellieren zum Platz des Himmlischen Friedens gegangen. Wir hatten vor auf dem Platz „Falun Dafa ist gut” zu rufen. Als wir dort ankamen, wurden wir von zwei Soldaten gestoppt, die uns einige Fragen stellten. Dann brachten sie uns zur Polizeiwache. Wir weigerten uns, ihnen unsere Namen oder Adressen zu nennen. Die Beamten traten uns wiederholt mit schweren Stiefeln.

Zwei Stunden später wurde ein etwa 20 Jahre alter Praktizierender auf die Wache gebracht. Auch er hatte sich geweigert, seinen Namen oder Adresse preiszugeben. Vier Polizisten drückten ihn mit dem Gesicht nach unten auf eine Bank. Ein anderer Beamter schlug diesen Praktizierenden dann mit einem Gewehrkolben über zehnmal auf Kopf und Gesäß. Der Gewehrkolben brach und der Praktizierende trug eine stark blutende Kopfverletzung davon.

Diese Prügel schockierte mich. Ich sprach mit lauter Stimme: „Sie sollten ihn nicht schlagen!” Bevor ich den Satz beenden konnte, ergriff einer der Polizisten mein Haar und schlug meinen Kopf gegen die Wand. Meine Stirn schwoll sofort an. Zu derselben Zeit murmelten Polizisten hinter mir etwas und trugen dann den geschlagenen Praktizierenden weg. Eine große Blutpfütze war auf dem Boden. Ich weiß nicht, ob dieser Praktizierende die Folter überlebt hat.

3. Der bösartige Zhang Xiaofang und das Nanmusi Arbeitslager

Das Nanmusi Arbeitslager ist die Hölle auf Erden. Jeden Tag erleiden die dort inhaftierten Praktizierenden grausame Folterungen. Zhang Xiaofang, die Direktorin des Lagers, greift dabei auf viele Foltermethoden zurück. Wenn physische Folter die Praktizierenden nicht unterwürfig macht, schaltet Zhang auf psychologische Folter um. Zum Beispiel lässt sie standhaften Praktizierenden bloß einen Happen Essen und viel Wasser geben. Ihnen ist es zudem verboten die Toilette zu benutzen. Wenn sie schließlich in ihre Hosen urinieren, befiehlt Zhang, dass andere Insassen den Praktizierenden die Kleidung ausziehen und damit den Boden wischen. Sie zwingt dann die Praktizierenden sich neue Kleidung zu kaufen.

Einmal ließ sie die Praktizierenden mit überkreuzten Beinen in der Lotusposition sitzen und fesselte ihnen dann die Beine für den ganzen Tag. Ein anderes Mal ließ Zhang die Insassen wie Ausbilder arbeiten. Sie zwangen die Praktizierenden zu laufen, bis sie sich nicht mehr bewegen konnten. Die Insassen schleiften dann die Praktizierenden über den Boden, bis ihre Körper begannen zu bluten.

Das Arbeitslager behandelt die Falun Gong Praktizierenden wie Dreck. Die Praktizierenden werden willkürlich zu Invaliden gemacht oder totgeschlagen. Einmal trieben die Lagerwachen eine Insassin dazu, eine 50 Jahre alte Praktizierende totzuschlagen. Diese Insassin griff die Praktizierende in einem abgeschlossenen Badezimmer an. Erst als sie in den letzten Atemzügen lag, wurde die Praktizierende aus dem Bad geholt. Die Wachen befahlen mir, für sie Medikamente aus der Klinik zu holen und sagten, dass die Situation sehr ernst war. Als ich die Medizin geholt hatte, sollte ich wieder in meine Zelle zurückkehren. Alle Praktizierende durften nicht aus ihren Zellen heraus. Zwei Stunden später trugen zwei frühere Praktizierende eine Bahre weg. Ich sah diese Praktizierende nie wieder. Einige Tage später sagte mir eine Insassin, dass die Praktizierende aufgrund der Prügel gestorben war.

Ein anderes Mal hatten Insassen eine Praktizierende beinahe zu Tode gefoltert. Zhang meinte, dass diese Situation zu brenzlig geworden war, und wollte einen Sündenbock finden. Sie griff dann eine „umerzogene” Praktizierende verbal und physisch an, die diese Praktizierende mit gefoltert hatte.

Meine Erfahrungen bestätigen die Grausamkeit und Brutalität der KPC.