Mein Verständnis über das Herz kultivieren, die Begierde ablegen

(Minghui.de) Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob ich einen Erfahrungsbericht schreiben könnte, weil ich der Meinung bin, dass ich zu wenig gemacht und daher auch nichts zu berichten hätte. Bei der Minghui Webseite habe ich auch oft die Appelle gelesen, dass die Mitpraktizierenden den Stift in die Hand nehmen sollten, um ihre eigenen Kultivierungserfahrungen aufzuschreiben, um sie für die zukünftigen Menschen zu hinterlassen. Aber ich dachte, dass es mit mir nichts zu tun habe. Neulich habe ich durch die Ermutigung und Hilfe meiner Mitpraktizierenden erst erkannt: Einen Erfahrungsbericht zu schreiben, ist auch eine Art Kultivierung. Einen Erfahrungsbericht nicht schreiben zu wollen ist durch Bequemlichkeit, Trägheit und andere Gesinnungen, wie zum Beispiel dadurch entstanden, dass einer nur von Falun Dafa profitieren und nichts für Falun Dafa hergeben möchte. Das sind aber sehr egoistische Denkweisen. Als ich dies erkannt hatte, dachte ich, meine einfachen Kenntnisse niederzuschreiben, auch wenn ich es nicht so gut gemacht hatte, weil das Schreiben auch Kultivierung für mich ist.

1. Meine Erkenntnisse über „Aufrichtigkeit”

Als ich das erste Mal das Buch „Zhuan Falun” las, gab mir der Meister folgenden Hinweis: „Was bedeutet, dass das Herz nicht aufrichtig ist? Das heißt, dass man sich immer wieder nicht als Praktizierenden betrachtet.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein”) Das war ganz anders, als das, was ich früher unter „Aufrichtigkeit” verstanden hatte; mein Verständnis von „Aufrichtigkeit” war Gradlinigkeit, nichts Schlechtes zu tun. Jetzt habe ich eine ganz andere Erkenntnis über die „Aufrichtigkeit” bekommen. Aber wie sich später herausstellte, war das auch nur ein oberflächliches Erkennen.

Ich erinnere mich, als ich 2001 aus Peking von der Fa-Bestätigung nach Hause kam, war ich zwar aus der Überwachungsanstalt herausgekommen, fand mich aber in einer „Familien-Überwachungsstätte” wieder. Meine Familienangehörigen hatten Angst um mich, sie überwachten mich deshalb. Meine Verwandten machten mir immer wieder Vorwürfe; mein Mann drohte mir sogar mit der Scheidung, aber mein Wille, Dafa zu kultivieren, blieb standhaft. Ich dachte, wenn mein Herz aufrichtig ist, kann kein Mensch mich bewegen. Aber wegen meinen starken menschlichen Anschauungen und Gesinnungen, insbesondere der Angst, hatte ich immer ein unsicheres Gefühl beim Verteilen der Materialien zur Wahrheitserklärung. Ich machte es, als würde ich einen Auftrag erledigen; wenn Probleme auftauchten, betrachtete ich sie mit menschlichen Anschauungen. Ich lernte daher verstärkt das Fa. Der Meister sagt: „Kultivierung ist aber äußerst hart und sehr ernsthaft; wenn du nur ein bisschen nachlässig bist, kannst du schon herunterfallen und sofort ruiniert sein, deshalb muss das Herz unbedingt aufrichtig sein.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein”). Durch das Fa-Lernen habe ich erkannt, dass mein Herz nicht aufrichtig war. Hinter den Angstgefühlen verbargen sich die fest haftenden Eigensinne, die ich wegkultivieren musste. Ich beschloss, die Familienfesseln zu durchbrechen und die Fa-Bestätigungsarbeit gut zu machen.

Damals überwachten mich meine Familienangehörigen sehr streng; sie ließen mich abends nicht rausgehen. Ich kniete vor dem Foto des Meisters und bat ihn: „Meister, bitte helfen Sie mir. Ich möchte rausgehen, um die Informationen zu verteilen, niemand sollte mich daran hindern.” Ich stand auf, nahm die Informationen mit und ging hinaus. Als ich nach Hause kam, machte mein Mann viel Lärm und drohte mir, die Tür zu verschließen. Ich blieb ruhig und beim nächsten Mal ging ich wieder. Mit der Zeit hatte er sich dann auch daran gewöhnt. Manchmal wärmte er sogar das Essen für mich auf, wenn er wusste, dass ich noch nichts gegessen hatte. Ich habe mein Herz korrigiert und somit die Familienfesseln durchbrochen. In dieser Zeit konnte ich auch viele menschliche Anschauungen und Gesinnungen überwinden und spüren, dass der Meister ständig bei mir war und mich beschützte. Manchmal kam ich zu spät nach Hause und das Gemeindetor war schon verschlossen. In solch einem Moment kam dann immer jemand „zufällig” vorbei und machte mir das Tor auf. Ich wusste, dass es kein Zufall, sondern die Hilfe des Meisters gewesen war. In solchen Momenten kamen mir oft die Tränen; ich fühlte, dass ich dem Meister ein fleißiges Voranschreiten schuldig war! In der Durchführung habe ich auch wirklich erlebt, dass der Meister uns dann helfen wird, wenn unsere Gedanken aufrichtig sind.

Vor einigen Tagen erzählte mir eine Mitpraktizierende, wie sie durch aufrichtiges Handeln dem Bösen Einhalt geboten hat. So habe ich noch tiefere Erkenntnisse über „Aufrichtigkeit” bekommen. Sie erzählte, ein Polizist sei zu ihr gekommen, wollte das Haus durchsuchen, sah das Foto des Meisters an der Wand hängen und sagte: „Warum hängen Sie immer noch sein Foto auf?” Die Mitpraktizierende erwiderte: „Bist du denn so aufrichtig (wie mein Meister)?” Der Polizist war sprachlos und ging schließlich, ohne das Foto des Meisters zu berühren. Diese Aufrichtigkeit (Rechtschaffenheit), die sie gemeint hat, hat ein solch großes Gewicht! Ich war sehr berührt und erkannte auch den tieferen Sinn dieser Worte: Ich sehe in diesen Worten die Großartigkeit des Meisters, die Heiligkeit, die Barmherzigkeit, das unendlich strahlende Buddhalicht im Universum. Ich habe verstanden, dass die Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung mit ihren reinen Herzen rechtschaffene Gedanken und mächtige Kraft haben. Diese Rechtschaffenheit kann wirklich hundert Häretische besiegen.

Ich habe jetzt ganz neue Erkenntnisse über das vom Meister Gesprochene „das Herz muss unbedingt aufrichtig sein”; „aufrichtig denken, aufrichtig handeln”; „wenn die Gedanken aufrichtig sind, fällt das Böse zusammen”; „den aufrichtigen Weg gehen”. [keine Originalzitate?] Das sind meine Erkenntnisse über die „Aufrichtigkeit”.

2. Meine Erkenntnisse über „das Herz kultivieren, die Begierde ablegen”

Auf einem kleinen Austauschtreffen in unserem Bezirk wurde das Thema, wie man das Eheleben im Gleichgewicht halten könne, aufgegriffen. Manche Mitpraktizierenden meinten, wenn man die Begierde ganz ablege, werde das Konflikte zwischen die Ehepartnern verursachen; schlimmstenfalls könne sich sogar eine dritte Person einmischen, was bis zur Scheidung führen könne. Manche Mitpraktizierenden waren sich nicht mehr darüber im Klaren, ob die langjährig Praktizierenden die Begierde ganz ablegen sollten? Oder ob man sie nur leicht zu nehmen brauchte? Zum Schluss meinten die meisten Mitpraktizierenden, wir sollten uns möglichst der Form der gewöhnlichen Menschen angepasst kultivieren. Der Meister sagt ja: „Dass ihr alle Mönche oder Nonnen werden sollt, ist nicht gemeint. Wir kultivieren uns unter den gewöhnlichen Menschen, in Zukunft wird unser Kultivierungsweg immer weiter verbreitet; wenn sich aber jeder wie ein Mönch verhält, der doch kein Mönch ist, und wenn sich alle Falun Dafa-Praktizierenden so verhalten würden, so geht das nicht.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”) Also brauchen wir die Begierde nur leicht zu nehmen, das reicht schon. Ihre Meinung ist, dass man das sexuelle Leben nicht ganz abstellen dürfe. Die jüngeren Mitpraktizierenden fühlten sich dadurch besonders bestätigt, als eine ältere Mitpraktizierende, die eine Kontaktperson ist, auch dieser Meinung war. Wegen meiner menschlichen Gesinnung habe ich mich damals nicht getraut, meine Meinung zu äußern. Seitdem sah ich eine mir nah stehende Mitpraktizierende, die die Zügel ziemlich locker gelassen hatte. Sie legte sich fast keine Zurückhaltung mehr gegenüber der Begierde auf, steckte tief in der Gefühlswelt und überzeugte die anderen sogar, dass es nicht richtig sei, das sexuelle Leben einzustellen. Vor ein paar Tagen haben wir uns über dieses Thema ausgetauscht. Ich habe ihr dann meine Meinung gesagt. Es ist ihr da erst klar geworden und sie hat auch die Ernsthaftigkeit dieser Frage erkannt. Was ihre Haltung gegenüber der Begierde angeht, bereute sie dies sehr.

Als ich mir vorgenommen hatte, über meine Erkenntnisse zu diesem Thema einen Bericht zu schreiben, erfuhr ich, dass viele Mitpraktizierende in dieser Hinsicht Probleme haben. Eine ältere Mitpraktizierende meinte: Jegliche Eheprobleme, die sich auf das sexuelle Leben beziehen, seien immer auf unsere falsche Haltung zurückzuführen. Sie meinte damit, dass wir die Bedürfnisse unserer Partner befriedigen sollten, anstatt die Ursachen bei uns selbst in unserer Xinxing zu suchen. Ich war überrascht von ihrer Meinung und nahm die Ernsthaftigkeit der Probleme wahr. Ich erinnerte mich, dass eine Mitpraktizierende, die ich kannte, ziemlich selbstzufrieden war, weil sie seit einigen Monaten mit ihrem Mann nicht mehr zusammengewesen sei. Sie glaubte, dieses Herz schon abgelegt zu haben. Aber als sie erfuhr, dass ihr Mann eine Liebhaberin hatte, konnte sie es nicht mehr ertragen. Ihr Mann nutzte diese Gelegenheit aus, drohte ihr damit, worauf sie nachgab. Nach einiger Zeit versenkte sie sich in die Gefühlswelt und ihrer Gesundheit wurde dadurch sehr geschadet. Sie konnte sogar zum Schluss die Übungen nicht mehr beenden. Als eine andere Mitpraktizierende erfuhr, dass ihr Mann eine außereheliche Beziehung habe, hat sie sogar auf die Dafa-Kultivierung verzichtet, um die Ehe zu retten. Da sieht man, was es für schlimme Folgen haben kann, wenn ein Kultivierender seine Gefühle, die Begierden, nicht loslassen kann. Der Meister sagt: „Jedesmal, wenn beim Praktizieren diese oder jene Störungen auftauchen, sollst du in dir selbst nach den Ursachen suchen, ob es etwas gibt, was du noch nicht losgelassen hast.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”)

Ich schaute zurück zu dem Prozess, wie ich die Eheliebe ablegte. Es war auch eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Jede Prüfung kommt mir so vor, als ob man mir ein Stückchen Fleisch von meinem Herzen abschneiden würde. Als ich dann diesen Eigensinn abgelegt hatte, fühlte ich plötzlich eine Leere im Herzen, ein momentan unangenehmes Gefühl; aber danach spürte ich eine besondere Klarheit im Herzen. Ich erfuhr, dass diese Klarheit durch die fehlende Materie „Gefühl” entstanden war. Der Meister sagte, dass man sich nicht gut kultivieren könne, wenn man diese Gefühle nicht ablegen könne: „Wenn du dich nicht von diesen Gefühlen trennst, kannst du dich nicht kultivieren. Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines gewöhnlichen Menschen kann dich nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 4. Lektion, „Die Xinxing erhöhen”) Als ich dieses Herz abgelegt hatte, protestierte mein Mann auch nicht mehr, weil er wusste, dass ich meine Entscheidung getroffen hatte, und zog spontan aus meinem Zimmer. Aber mein Herz war doch nicht so rein, sodass nach einiger Zeit die Störungen wiederkamen. Die Kinder meinten, dass unsere räumliche Trennung die Familie in Unruhe brächte. Mein Mann nahm diesen Vorwand zum Anlass und kam wieder zu mir ins Zimmer. Ich hatte dann erkannt, dass ich dieses „Gefühl” noch nicht ganz losgelassen hatte. Ich bat den Meister, meinen Willen zu stärken, um mit meinem Mann in diesem Problem eine friedliche Lösung zu finden. Als er wieder zu mir ins Zimmer kam, hatte ich mich nicht gegen ihn gestellt. Ich sprach mit ihm ganz ruhig über meine Veränderung durch die Kultivierung; ich sagte ihm, dass der Meister mir ein neues Leben gegeben habe, unsere ganze Familie davon profitiere und dass er mich nicht stören, sondern unterstützen solle. Ich sagte ihm auch, dass ich diesen Kultivierungsweg standhaft gehen wolle und mich niemand davon abhalten könne. Er könne mit mir im Zimmer sein, aber ich würde bis spät abends noch lesen und morgens um 04:00 Uhr die Übungen machen. Die Musik würde ihn vielleicht beim Schlaf stören, den er brauche, da er doch zur Arbeit müsse. Um seiner Gesundheit willen solle er sich doch darum kümmern. Meine gütige Haltung hatte ihn berührt, er ging wieder in sein Zimmer zurück.

Im Sommer 2000 kam er wieder zu mir ins Zimmer und wollte nicht mehr weggehen. Ich sagte ihm, wenn er nicht gehen wolle, dann solle er bei mir bleiben. Ich aber las konzentriert mein Buch und kümmerte mich nicht um ihn. Er schlief bereits, als ich mich zum Schlafen hinlegte. Morgens um 04:00 Uhr stand ich auf und meditierte. Plötzlich hörte ich eine lautes „Dong”, mein Mann fiel aus unerklärlichem Grund zu Boden. Wir waren beide erschrocken. Er stand vom Boden auf und sagte bedrückt: „Komisch, wie kann ich herunterfallen?” Seitdem kam er, dank des Meisters Hilfe, nicht mehr wieder zu mir ins Zimmer. Ich stellte noch höhere Anforderungen an mich, ließ meine Gedanken reiner werden, und er störte mich auch nicht mehr. Es sind seitdem schon einige Jahre vergangen, dass wir in Harmonie lebten. Ich habe des Meisters Fa somit tief erfahren: „Wenn du dich in Zukunft auf hohen Ebenen kultivierst, wirst du schon von selbst wissen, was zu tun ist, ohne dass ich es dir sagen muss. Dann wird ein anderer Zustand vorkommen. Bewahre einfach ein harmonisches Leben.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”)

Der Meister sagt: „In der Geschichte oder von Räumen der hohen Ebenen her gesehen sind solche Dinge wie die menschlichen Begierden und die Erotik sehr wichtig, um zu beurteilen, ob einer sich kultivieren kann oder nicht, deshalb müssen wir diese Sachen wirklich leicht nehmen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”) Es ist wirklich so, in den vergangenen Kultivierungen waren Begierde und Erotik der einzige Maßstab, um zu beurteilen, ob sich einer kultivieren konnte. In der daoistischen Kultivierungsgeschichte „Qi Zehn Zi” wurde erzählt, dass Tie Guai Li und Zhun Li Quan um Schüler warben. Es kamen mehr als 60 Menschen. Jedem von ihnen wurde ein schwarz gebrannter Stock mitgegeben. In der gleichen Nacht mussten sie alle mit dem Stock schlafen. Als sie schliefen, verwandelte sich der Stock zu einem schönen Mädchen. Am nächsten Morgen gingen sie alle mit dem Stock zum Meister und von den 60 Menschen blieben nur die Stöcke von zwei Brüdern sauber. Alle anderen wurden sofort nach Hause geschickt; nur die Brüder durften bleiben und kultivierten sich auch erfolgreich zu „Qi Zehn Zi”.

Unsere Dafa-Kultivierung unterscheidet sich von allen Kultivierungsformen in der Geschichte. Wir kultivieren uns deshalb in der Umgebung der gewöhnlichen Menschen, um die Gefühle abzulegen, das ist ein allmählicher Prozess. Der Meister sagt: „Natürlich ist es nicht einfach, sich auf einmal von ihnen zu trennen; Kultivierung ist ein sehr langwieriger Vorgang, ein Vorgang, in dem Eigensinne langsam beseitigt werden. Aber du musst strenge Anforderungen an dich stellen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 4. Lektion, „Die Xinxing erhöhen”) „Daher sollen wir viele Arten von Eigensinn, die aus den Gefühlen abgeleitet sind, leicht nehmen, bis wir sie schließlich ganz loslassen können. Solche Dinge wie die Begierden und die Erotik gehören alle zum menschlichen Eigensinn und sollen beseitigt werden.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”)

Mein Verständnis ist, dass der Meister uns letztendlich fordert, diese Begierden ganz abzulegen. Der Meister ist barmherzig, aber die Kriterien eines Kultivierenden dürfen nicht nach unten sinken; besonders die Dafa-Jünger erwarten sehr hohe Fruchtpositionen. Wir müssen das Niveau der jeweiligen Ebene solide erreichen. Wir kultivieren uns im Dafa. Manche kultivieren sich schon sehr lange Zeit; wie kann das gehen, dass Begierde und Erotik noch nicht abgestreift sind? Sind sie sich selbst gegenüber nicht verantwortlich? Ist das nicht eine sehr ernste Angelegenheit? Streng gesagt, spaßt man da nicht mit der Barmherzigkeit des Meisters? Die Fa-Berichtigung befindet sich schon auf der allerletzten Strecke, und wir, die langjährigen Schüler, sollten wir nicht diese Begierde schon hinter uns gelassen haben? Zumindest sollten wir sie schon sehr leicht nehmen. Aber manche Mitpraktizierende lassen dieses Herz nicht los; sie suchen noch die Mängel bei den anderen, um sich selbst zu rechtfertigen. Der Meister hat in der Fa-Erklärung sehr streng gesagt: „... ich habe schon längst gesagt, dass die erotische Gesinnung und die Begierde ein Todespass eines Kultivierenden ist. Man hat sich von diesem menschlichen Gefühl zu stark und zu heftig treiben lassen.” [...] „Ist man vielleicht so, weil es zu bequem ist? Diejenigen, die diese Gesinnung nicht losgelassen haben und eine Ausrede suchen, sind dabei, sich selbst und andere zu betrügen.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004, 28.02.2004, Änderung am 10.03.2005, Fragen und Antworten)

Meine Verständnis ist: Bevor der großartige Moment der Fa-Berichtigung auf die Menschenwelt kommt, sollen wir die drei Dinge gut machen, uns gleichzeitig selbst berichtigen und die menschlichen Gesinnungen ablegen. „Kultivieren das Herz, mit Begierden brechen, Eigensinn beseitigen,” („Wer wagt, das Herz des gewöhnlichen
Menschen zu lassen”, Li Hongzhi, 09.09.1988, aus „Hong Yin” )

Im (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 6. Lektion, „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”), sagt der Meister über die Erotik und über das Eheleben: „Von hohen Ebenen aus gesehen wühlen die gewöhnlichen Menschen in der Gesellschaft einfach im Schlamm herum, ohne Abscheu vor dem Dreck zu haben, sie spielen mit dem Schlamm auf der Erde.” Immer, wenn ich dieses Fa lese, denke ich spontan an die Schweine im Schweinestall. Ich denke an die vielen alten Kultivierungsbücher, worin aufgezeichnet wurde, dass einer herunterstürzen und zum Schwein verwandelt werden würde, wenn er das Herz der Erotik nicht ablegen könne, egal wie hoch er sich auch immer kultiviert habe. Hat das Buch „Pilgerfahrt in den Westen” nicht beschrieben, dass Zhu Ba Jie wegen übler Gedanken an Chang E (Mondgöttin, eine legendäre Frau, die, nachdem sie ein Lebenselixier ihres Mannes heimlich getrunken habe, zum Mond geflogen sei.) die Himmelsgebote gebrochen, heruntergestürzt und zum Schwein geworden war? Wir sollen diese Geschichte als Lektion nehmen und uns davor (dem Herz der Erotik) hüten! Meine eigene Erkenntnis ist: Um die Begierde abzulegen, muss zuerst das Herz kultiviert werden, man muss sich um das eigene Herz bemühen und strenge Forderungen an sich stellen. Wenn dein Herz unbewegt bleibt, kannst du andere auch unbemerkt berichtigen. Weil unser Herz alles verursacht.

Das sind meine einfachen Erkenntnisse über „das Herz kultivieren, die Begierde abschaffen”. Meine Ebene ist begrenzt, ich möchte mich nur mit allen austauschen. Bei Mängeln bitte ich um barmherzige Korrektur durch die Mitpraktizierenden.