Einige Erfahrungen eines Siebzigjährigen mit dem Aufsagen des Zhuan Falun

(Minghui.de) Ich bin ein fast 70-jähriger Dafa-Jünger aus dem Bezirk MaoMing. Im Jahre 2000 habe ich schon einmal mit anderen Mitpraktizierenden gemeinsam probiert, das Buch Zhuan Falun zu rezitieren. Gleich nach zwei bis drei Stunden vergaß ich, was ich gerade auswendig gelernt hatte. Dann musste ich wieder von vorne anfangen. So habe ich zehn Tage gebraucht, um das Unterkapitel "Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten" zu rezitieren, es war vergeblich. Ich hatte das Gefühl, dass ich kein Talent für das Auswendiglernen des Fa hatte. Deswegen lese ich seitdem das Buch lieber durch. Doch jetzt verstehe ich, dass ich damals die Sache vom menschlichen Ausgangpunkt betrachtet hatte.

Mai 2005 schlugen Praktizierende vor, das Zhuan Falun auswendig zu lernen. Nachdem ich die Erfahrungsberichte über das Auswendiglernen auf dem Minghui.net gelesen hatte, verstand ich, dass das Rezitieren das Lernen des Fa nicht stört. Außerdem bin ich nicht berufstätig, so lernte ich außer in der Zeit der Aufklärung über die wahren Geschehnisse am frühen Morgen und am Abend täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr das Zhuan Falun auswendig. Zur Mittagszeit machte ich ein Stunde Pause. Diesmal machte ich es so, dass ich das Buch nach dem Aufsagen zuklappte und dann den gleichen Abschitt noch 4-5 Mal aufsagte. Wenn ich mich einigermaßen genau an den Wortlaut erinnern konnte, fing ich wieder an, den nächsten Absatz aufzusagen.

Ich könnte nur ein bis zwei Absätze pro Tag aufsagen, nur ganz selten schaffte ich drei Absätze. Während des Prozesses gab es auch Störungen durch das Gedankenkarma und durch den Schlafdämon. Als die Störungen durch das Gedankenkarma auftraten, schaute ich nach innen und beseitigte die störenden Gedanken; wenn der Schlafdämon mich störte, machte ich am Anfang eine halbe Stunde Pause. War ich dann immer noch müde, dann stand ich vom Stuhl auf und sagte im Lotussitz auf der Matte sitzend das Fa auf. Wenn es etwas länger dauerte, taten mir die Taille und die Beine weh, dann setzte ich mich an die Wand. War ich dann immer noch müde, dann stand ich auf, lehnte mit den Rücken an die Wand oder ging in der Wohnung auf und ab.

Andererseits sandte ich aufrichtige Gedanken aus, so wie der Meister es als Anforderung an uns stellt, damit die Lebenswesen, die mich verlassen konnten, in den anderen Räumen warten sollten. Wenn sie mich nicht verlassen konnten, sollten sie auch keine Störungen bewirken. Wenn ich weiterhin müde war, sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um sie zu beseitigen.

Ich bin entschlossen, das Fa aufzusagen. Während des Prozesses des Fa-Aufsagens betrachte ich die Bitternis als Freude und erhöhe beständig meine Xinxing. Ununterbrochen erkennen ich die Fa-Grundsätze während des unermüdlichen Fa-Aufsagens. Diese Empfindung hatte ich während des Lesens des Fa nie gehabt. Dadurch habe ich eine feste Zuversicht zum Auswendiglernen gewonnen.
Einmal fragte mich ein Mitpraktizierender: "Wann kannst du das Buch zu Ende bringen, wenn du so langsam bist. Behindert das Aufsagen nicht das Lernen des Fa?" Ich wusste, dass es sich um eine Prüfung handelte. Der aufrichtige Weg ist eben, standhaft zu bleiben.

März diesen Jahres wurde das Rezitieren einmal länger als zehn Tage auf Grund einer Veränderung in meiner Umgebung unterbrochen. Ich war besorgt und lernte [nur] täglich zwei Stunden, beziehungsweise von 6:00 - 8:00 Uhr, das Fa auswendig. Ende November kam ich zum ersten Mal ans Ende des Zhuan Faluns. Dann begann ich, es zum zweiten Mal auswendig zu lernen. Mittlerweile konnte ich das „Zhuan Falun” schneller und leichter rezitieren lernen. "Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich scheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont erscheint." (Li Hongzhi, Lektion 9 „Menschen mit großer Grundbefähigung” aus dem Zhuan Falun, 2. Übersetzung)

Ich habe noch nie einen Artikel geschrieben. Das Verfassen des Artikels war auch ein Kultivierungsvorgang und erforderte die Überwindung verschiedener gedanklicher Störungen und Gesinnungen. Der Artikel wurde erst zu Stande gebracht, nachdem ich ihn mehrmals korrigiert und die Vorschläge von anderen Mitpraktizierenden angenommen hatte. Ich hoffe, dass noch mehr Mitpraktizierende das Fa rezitieren lernen.