Vergewaltigungsopfer Han Yushi spurlos verschwunden

(Minghui.de) Am 24. November 2005 wurde die Falun Gong-Übende Han Yuzhi aus dem Dorf Xitong der Gemeinde Dongchengfang in Zhuozhou, Provinz Hebei, zuhause verhaftet. Einen Tag nach ihrer Verhaftung wurde sie von dem Polizeibeamten He Xuejian in der Strafanstalt vergewaltigt. Am nächsten Tag wurde sie auf Kaution wieder freigelassen. Ihr Ehemann Liu Jianzeng ging zur lokalen Polizeiwache, um diesen Fall zu melden. Viele Personen, darunter auch der Polizeileiter Zhuozhous, versuchten die Verbreitung dieser Nachricht zu verhindern. Später beschloss Liu Jianzeng diese Angelegenheit nicht mehr mit den Behörden auszuhandeln. Frau Han beschloss ihr Heim zu verlassen und niemand weiß, wo sie sich befindet.

Das Folgende ist eine Zusammenfassung einer Zeugin, die über ihre Aussage Gerechtigkeit für das Verbrechen an Frau Han Yuzhi einfordern möchte.

Am 25. November 2005 vergewaltigte ein Polizeibeamter der Strafanstalt in der Gemeinde Dongchengfang von Zhuozhou in der Provinz Hebei zwei Falun Gong-Übende. Die Nachricht verbreitete sich in der ganzen Gegend. Für ein paar Tage sahen wir viele Falun Gong-Übende, wie sie Materialien über die Wahrheit von Falun Gong und Informationen über die Vergewaltigungsfälle verteilten. Einige Leute bekamen sogar Anrufe von Falun Gong-Übenden aus dem Ausland. Mein Verwandter ist ein Freund von Herrn Liu. Er kennt ihn und auch das seelische Trauma, welches er wegen des Verbrechens an seiner Frau erlitten hat. Weitere Details werden noch zusammengetragen und ich hoffe, dass noch mehr Menschen diesen Verbrechen Aufmerksamkeit schenken und Frau Han Yuzi und ihren Ehemann Liu Jianzeng unterstützen.

Frau Han Yuzhi wurde mit fünf weiteren Praktizierenden zur Strafanstalt verschleppt. Der Polizist He Xuejian befahl fünf von ihnen an einer Wand zu stehen, während er Frau Han Yuzhi dazu nötigte auf einem Tisch zu sitzen. Dann ergriff er sie von hinten und belästigte sie sexuell. Danach schleifte He Xuejian Frau Han Yuzhi in sein Zimmer und vergewaltigte sie dort. Ihr Unterkörper war völlig entblößt und sie musste sich so vor ihrem Peiniger und dem Beamten Wag Zengjun, der ebenfalls anwesend war, zur Schau stellen.

Am Nachmittag des 25. November 2005 gelang es Herrn Liu Jianzeng, dem Ehemann von Frau Han, von seinen Verwandten und Freunden 3.000 Yuan zu sammeln, und seine Frau aus der Strafanstalt auf Kaution herauszuholen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.]. In dieser Nacht aßen mein Verwandter, Liu Jianzeng und mehrere andere Personen zusammen gemeinsam zu Abend, um Han Yuzhi zu beruhigen. Während des Essens offenbarte Frau Han Yuzhi wütend, wie sie vergewaltigt wurde.

Herr Liu Jianzeng verschlug es für mehr als zehn Minuten die Sprache. Er konnte nicht glauben, dass solch ein unmenschliches Verbrechen mitten am Tag stattfinden konnte und was noch schlimmer war, von einem Polizeibeamten! Ich hörte, dass Herr Liu Jianzeng in dieser Nacht nicht schlafen konnte. Am nächsten Tag lief er mit einem Küchenmesser zur Strafanstalt, um He Xuejian zu töten. In der Strafanstalt schnappte er sich die Unterwäsche und das Bettlaken von seiner Frau als Beweisstück für die lokale Polizeiwache.

Herr Liu Jianzeng war äußerst wütend und es war ihm egal ob er dabei umkommen würde. Alles was er wollte, war Gerechtigkeit für seine Frau. Doch der Leiter der Polizeiwache verlangte von ihm diese Nachricht nicht weiter zu verbreiten. Herr Liu Jianzeng stellte drei Forderungen an die Polizei und sie wurden ihm alle gewährt. Sogar die 3.000 Yuan gaben sie ihm zurück. Da Herr Liu Jianzheng Angst vor Vergeltung von den Behörden bekam, ließ er die Angelegenheit auf sich beruhen.

Herr Liu fürchtete sich vor der Rache von denen, die er verklagen wollte. Durch das Einreden von mehreren Personen, darunter auch der Leiter der Strafanstalt, gab er schließlich auf, für seine Frau zu kämpfen. Als Herr Liu an einem Abendessen teilnahm, welches von der lokalen Polizeiwache und der Dorfverwaltung organisiert wurde, verließ Frau Han ihr Heim und niemand weiß wohin sie gegangen ist.

Vor einigen Tagen hörte ich Herrn Liu Jianzeng sagen: „Wenn ich für meine Frau keine Gerechtigkeit einfordern kann, wie kann ich dann in Zukunft noch irgendjemandem gegenüber treten? Wenn ihr irgendetwas zustößt, wie geht es dann weiter? Was ist mit unseren drei Kindern? Wie werden sie reagieren, wenn sie hören, was mit ihrer Mutter passiert ist? Kein Geld der Welt kann diesen Verlust wieder gut machen.”

Als sich die Nachricht über die Vergewaltigung in der Gegend verbreitete, log die Strafanstalt und behauptete, dass He Xuejian noch nicht einmal 18 Jahre alt sei. Die Polizei müsste aber wissen, dass He Xuejian dort vier Jahre lang gearbeitet hat und also älter als 18 sein muss. Nun gab die Strafanstalt an, dass er kein Polizeibeamter, sondern nur ein freiwilliger Mitarbeiter der Sicherheitsgruppe wäre.

Ich habe wirklich Verständnis für die Notlage von Frau Han Yuzhi und Herrn Liu Jianzeng und ihrer Familie. Ich hoffe, dass die Menschen über die Notsituation der Familie informiert werden und Han Yuzhi dabei helfen, Gerechtigkeit einzufordern. Ich glaube auch, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird (1).

(1) Sowohl in der westlichen, wie auch in der chinesischen Kultur ist das Prinzip der karmischen Vergeltung, das besagt, dass jeder letztendlich für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird, anerkannt. Die tiefe Lehre von Falun Gong beinhaltet die Prinzipien des Universums "Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht." Vom Universum werden Handlungen, die mit diesen Prinzipen in Einklang stehen, belohnt, während man sich durch schlechte Taten, wie z.B. schlagen, foltern oder gar Menschen töten, karmische Vergeltung zuzieht. Anders gesagt: Gute Taten bringen Gutes, böse Taten bringen Böses. Artikel, wie der folgende, sind als eine geduldige Erinnerung an dieses Prinzip zu verstehen, und an jene gerichtet, die Schlechtes tun. Viele Menschen, die sich an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen, berufen sich auf "Befehle", die sie nur ausführen. Das universelle Gesetz nimmt sie trotzdem in die Verantwortung für ihre Handlungen und nur durch Beendigung ihrer schlechten Taten können sie einer Vergeltung entgehen.