Unterstützt eure Mitpraktizierenden, indem ihr die Initiative ergreift beim Erledigen der Dafa Arbeit

(Clearwisdom.net) Ich möchte mein Verständnis über ein spezielles Problem mitteilen, welches sich innerhalb und außerhalb Chinas ereignete. Einige Praktizierende sind so sehr mit Dafa-Arbeit beschäftigt, dass sie keine Zeit mehr haben, das Fa zu lernen. Im Nachfolgenden meine persönliche Ansicht zu dieser Sache.

Es gibt in China Praktizierende, die vor den von den alten Mächten arrangierten bösartigen Prüfungen eine solche Angst verspüren, dass sie eine Position des Abwartens und Zuschauens eingenommen haben. Sogar diejenigen Praktizierenden, die das Fa bestätigten, zeigen unterschiedliche Grade von Eifer und Aufmerksamkeit.

Einige Praktizierende kommen mutig beim Bestätigen des Fas voran. Diese haben die schwerste Last auf sich genommen und meistens auch die gefährlichste Arbeit. Sie machen das, was sich andere nicht trauen. Nun hat sich diese Situation so weit entwickelt, dass einige nicht so eifrige Praktizierende immer mehr von den anderen abhängig sind und für diese zu einer zusätzlichen Bürde wurden. Das Ergebnis davon ist, dass diese fleißigen Praktizierenden immer mehr Verantwortung auf ihre Schultern nehmen und selbst keine Zeit mehr haben, das Fa zu lernen. Dies ist allerdings innerhalb Chinas sehr gefährlich für einen Dafa Praktizierenden, da ihm als Konsequenz Schwierigkeiten begegnen können. Wenn dies dann geschieht, kritisieren ihn andere Praktizierende, weil er das Fa nicht genügend gelernt hat, anstatt darüber nachzudenken, wie sie ihm helfen können. Sie geben damit an, wie viel Zeit sie selbst für das Fa-Lernen verwenden, ohne zu erkennen, dass sie selbst es waren, die die Zeit dieses Praktizierenden verbraucht haben.

Es gibt auch Praktizierende, die sich zuhause verstecken, nachdem sie aus den Zwangsarbeitslagern heimkamen. Einer fragte mich einmal: "Wie kann es sein, dass der Lehrer diese bösartigen Prüfungen nicht beendet?"

Ich antwortete: "Wir sind hier, um Lebewesen zu retten. Wenn 10 Praktizierende für 1000 Leute verantwortlich sind, muss jeder die Wahrheit 100 Menschen erklären. Wenn aber nur einer von zehn die wahren Umstände erklärt, muss er oder sie 1000 Menschen die Wahrheit erklären und dann dauert es eben länger. Würden die anderen 9 Praktizierenden ihn ein bisschen unterstützen, hätte dieser eine Praktizierende weniger Belastung. Und ist denn nicht die Berücksichtigung dessen, was die anderen brauchen, ein Teil unserer Kultivierung? Sollten wir dann nicht über diesen Praktizierenden nachdenken? Da du möchtest, dass die Verfolgung eher beendet wird, solltest du aktiv an der Dafa Arbeit teilnehmen." Der Praktizierende stimmte meinen Worten zu.

Einige Praktizierende haben Angst einbezogen zu werden, wenn sie mit anderen Praktizierenden zusammenarbeiten. Sie arbeiten deshalb an ihren eigenen Projekten, haben längere Zeit keinen Kontakt mit anderen und sind mit sich selbst und den drei Dingen, die sie tun, sehr zufrieden. Sie glauben auch, dass die Probleme der anderen Praktizierenden nichts mit ihnen zu tun haben. Zeigt das nicht den auf ihr Ego gerichteten Eigensinn? Ist denn nicht die Angst vor dem Kontakt mit anderen Praktizierenden auch Eigensinn? Unsere Verantwortung bei der Kultivierung ist, dass langjährige Praktizierende neue Lernende motivieren und gewissenhafte Praktizierende andere durch ihr Vorbild beeinflussen. Jedoch haben diese Praktizierenden, die die Initiative ergriffen haben anderen zu helfen, mehr als ihren Teil übernommen. Stoßen sie deshalb auf Probleme, sollten wir sie dann mit kritischen Augen betrachten oder ihnen lieber eine helfende Hand reichen? Noch besser, sollten wir nicht etwas von dieser Verantwortung übernehmen, bevor überhaupt Probleme auftauchen? Schließlich sind wir doch alle ein Körper.

Kürzlich wurde Peking zum Brennpunkt von Gesprächen. Einige nicht in Peking lebende Praktizierende sprachen einige Xinxing-Probleme an, die sie bei Praktizierenden aus Peking beobachteten, nachdem sie einige Zeit mit ihnen verbrachten. Sie erklärten, dass das, was sie sahen, einige wesentliche Bestandteile seien, die den gesamten Körper der Praktizierenden betreffen und dass es nicht ihre Absicht sei, Pekinger Praktizierende zu kritisieren. Weil diese Praktizierenden sehr objektiv waren und nur darüber nachdachten, was das Beste für die Praktizierenden in Peking sei, war das, was sie sahen, das wahre Wesen der sie betreffenden Probleme. Deshalb reflektierten die Probleme, die sie ansprachen, die tatsächliche Situation der Praktizierenden in Peking.

Es gibt aber auch Praktizierende, die es in ihren Gegenden sehr gut gemacht haben. Sie beurteilten die Situation in Peking danach, was sie in ihrem Gebiet als beste Methode betrachtet und angewandt haben. "Wenn etwas zu absolut ist, dann stimmt es nicht mehr." (Zhuan Falun, "Neid") "Derjenige, der sich bis zu einer gewissen Ebene kultiviert hat, kann nur die Erscheinungen auf dieser Ebene sehen; das Wahre, das über diese Ebene hinausgeht, kann er dann nicht mehr sehen, und er glaubt es auch nicht, deshalb hält er nur das für richtig, was er auf seiner Ebene gesehen hat." (Zhuan Falun, "Über das Himmelsauge") Wir sollten deshalb bei unserer Kultivierung diese Thematik vermeiden und uns immer bewusst sein, welche Wirkung unsere Worte bei anderen haben können. Ich bitte diejenigen Praktizierenden darüber nachzudenken, welche Art von Hilfe sie den Praktizierenden in Peking anbieten, wenn sie mit einer absoluten Gewissheit sprechen?

Einige Praktizierende gingen nach Peking um das Fa zu bestätigen. (Sie sind alle wegen der Verfolgung ohne festen Wohnsitz. Andere Praktizierende sollten zuhause bleiben um das Fa zu bestätigen, welches die beste Unterstützung ist, die sie Peking geben können.) Diese Praktizierenden hingen Falun Dafa Plakate vor den Augen der Polizei rund um den Großen Saal des Volkes auf. Indem diese ihre Erfahrungen mit ortsansässigen Praktizierenden teilten, halfen sie weniger eifrigen Praktizierenden in Peking. Viele Praktizierende in Peking sind für deren Hilfe dankbar und von deren aufrichtigen Gedanken und Verhaltensweisen bewegt. Als jedoch diese auswärtigen Praktizierenden in den Produktionsstätten für Falun Dafa Material in Peking arbeiteten, fingen sie an, die einzigartige Situation in Peking zu verstehen. Sie erkannten, dass die Praktizierenden in Peking, die unerschütterlich bei der Verteidigung von Dafa und bei der Erklärung der Wahrheit mitten im Zentrum des Bösen geblieben sind, eine Willenskraft und einen Charakter entwickelt haben, die viele andere übertreffen. Deshalb sagten sie mit tiefem Respekt: "Bevor wir hierher kamen, dachten wir, dass die Praktizierenden in Peking es nicht gut genug gemacht haben. Daher kamen wir, um zu helfen. Wir wussten nicht, dass diese standhaften Praktizierenden in Peking so überaus gewissenhaft und achtsam sind und dass die Art und Weise, wie sie darüber nachdenken, was das Beste für die anderen ist, weitaus besser ist, als das was wir gemacht haben. Wir müssen von ihnen lernen.

"Wenn wir uns gegenseitig verstehen, uns respektieren, die Last zusammen tragen und uns gegenseitig unterstützen können, ist unsere gemeinsame Kraft unschlagbar.

Was die Zusammenarbeit betrifft, haben die Praktizierenden im Ausland im Vergleich zu den Praktizierenden in China eine bessere Umgebung. Jeder im Ausland ergreift die Initiative und beteiligt sich an der Arbeit. Einige Praktizierende beteiligen sich an mehreren Projekten gleichzeitig. Bei manchen Projekten gibt es sogar mehr Leute, die helfen wollen als dafür benötigt werden. Von solchen einheitlichen Bemühungen im ganzen Körper sollten die Praktizierenden in China lernen.

Aufgrund des riesigen Arbeitspensums während der letzten zwei Jahre scheinen viele Praktizierende im Ausland erschöpft zu sein. Deshalb fingen einige Praktizierende damit an, schwierige Aufgaben auf andere abzuwälzen. Dadurch wurden die wenigen Praktizierenden, die immer noch mehr tun wollten, überlastet. In einigen Fällen schliefen sie kaum noch, vom Lernen des Fas und vom Praktizieren der Übungen ganz zu schweigen. Sie können noch nicht einmal mehr ihren Lebensunterhalt sicherstellen. Obwohl die Praktizierenden im Ausland keine Angst haben müssen, verhaftet zu werden, wird das Böse jede Gelegenheit nutzen, die sich dadurch ergibt, dass der Kultivierungszustand nicht mehr nach dem Fa ausgerichtet ist. Es sind die Dafa Jünger, die die Dafa-Arbeit machen und keine normalen Menschen. Auch außerhalb Chinas können Praktizierende Probleme bekommen, wenn diese Situation noch lange so anhält. Sollten wir deshalb nicht für unsere Mitpraktizierenden verantwortlich sein?

Einige sagen: "Er sammelt dadurch, dass er das und das tut, mächtige Tugend an." Wir sind Kultivierende und haben während der Zeit der persönlichen Kultivierung nicht davon gesprochen, eine mächtige Tugend anzuhäufen, noch sollten wir dies während der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung tun. Außerdem dachten die Praktizierenden, welche diese Arbeitslast auf sich nahmen, an die Errettung von Lebewesen und an die Wichtigkeit der Dafa-Arbeit. Daher sollten diejenigen, die solche Ansichten haben, bei sich selbst schauen und überdenken, was Dafa-Arbeit für sie wirklich bedeutet.

Einige Praktizierende sagen: "Wenn er es macht, können wir alle eine Pause einlegen." Beurteilen wir diese Aussage mit dem Maßstab eines Kultivierenden, können wir alle das Problem sehen. Ihr, die ihr keine schwierigen Aufgaben übernehmen wollt, habt ihr überlegt, wie der andere Praktizierende dachte? Niemand will die Arbeit machen, doch ist die Arbeit immens wichtig. Dieser Praktizierende stellt die Dafa-Arbeit über seine persönlichen Angelegenheiten; er bzw. sie nimmt immer mehr Arbeit an. Deshalb, obwohl jeder schon seinen Anteil zu tragen hat, wenn jeder nur ein bisschen mehr tut, wird es für den einzelnen nicht sehr viel sein, aber die Lage dieses aufopfernden Praktizierenden wird sich stark verbessern. Dann wird jeder Zeit haben, das Fa zu lernen. Tatsächlich zeigt dies auch die höheren Anforderungen, die an uns gestellt werden.

Wenn es darum geht, Verständnisse auszutauschen, fallen einige Praktizierenden außerhalb Chinas offensichtlich weit hinter die gewissenhaften Praktizierenden in China zurück. Einige glauben, Probleme seien normal, wenn sie darüber hören. Sie neigen dazu, das Problem schleifen zu lassen. Es gibt auch Praktizierende, die das Ganze als "unzureichende aufrichtige Gedanken" abschreiben. Es scheint, als rede man über Fa-Grundsätze, aber in Wirklichkeit sind solche Aussagen das Gegenteil von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

Auch wenn "unzureichende aufrichtige Gedanken" im Fa angesprochen werden, kultivieren wir grundsätzlich Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Greift solche eine Bemerkung einen Mitpraktizierenden, der in Schwierigkeiten ist, an oder hilft sie ihm? Wenn man keine spezielle Lösung anbieten kann, bedeutet das dann nicht, dass man selbst die Situation auch nicht lösen könnte, wenn sie einem selbst passieren würde? Trifft dann der Kommentar "unzureichende aufrichtige Gedanken" nicht auch auf einen selbst zu?

Nachdem sie die Prüfungen des Bösen durchgemacht haben, sind einige Praktizierende in China vollkommen klar geworden und gereift. Tauschen sie sich mit anderen Praktizierenden aus, beruht ihr Verständnis immer auf dem Fa. Spricht ein Praktizierender über ein Problem, ist sein erster Gedanke: „Wie ist diese Situation aus der Sichtweise des Fa betrachtet entstanden, und wie würde ich damit umgehen, wenn es mir passieren würde?" Sie helfen dem Praktizierenden, die Lage vom Fa her zu verstehen. Sie versetzen sich auch selbst in die Lage des Praktizierenden und bieten dadurch konstruktive Vorschläge an.

Das Entscheidende ist, wie wir Mitpraktizierende betrachten. Sind es einfach nur Menschen, die wir mit kritischen Augen betrachten oder sind wir alle Teil eines einzigen Körpers. Sind wir in der Lage uns zu fragen: "Sind seine Angelegenheiten wirklich auch meine Angelegenheiten?"

Schließlich möchte ich meine Dankbarkeit ausdrücken für die harte Arbeit dieser Praktizierenden, die so viele Dafa Projekte auf sich genommen haben. Ich habe tiefen Respekt vor euch und hoffe, dass ihr auf euch aufpasst. Wenn möglich solltet ihr andere dazu motivieren zu helfen. So lange ihr nicht klagt, aber den Wunsch habt, dass sich alle als ein Ganzes erhöhen, wird es kein Problem sein. Ich hoffe auch, dass alle Praktizierenden sich selbst in die Situation von anderen versetzen können und ihnen gegenüber rücksichtsvoll sind. Sich dem Dafa und den Mitpraktizierenden gegenüber verantwortlich zu zeigen bedeutet auch, für sich selbst verantwortlich zu sein. Wenn wir alle die Initiative ergreifen können, können wir auch alle einen großen Schritt nach vorne machen.