Sich an den Praktizierenden im Ausland messen und erkennen, wo wir zurückgeblieben sind - Teil 1

Seit Monaten überwinden Praktizierende im Ausland allerlei Schwierigkeiten und klären in Manhattan trotz Kälte und Schneedie Bürger über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong auf. Ihre großartige Tat ermutigt die Praktizierenden in China, die sich in einer kritischen Lage befinden. Wir bewundern besonders, dass die Mitpraktizierenden im Ausland sich während dieses Prozesses in großem Maße selbstlos verhalten und bewusst miteinander als Einheit harmonieren. So können die Bürger in Manhattan schnell wachgerüttelt werden.

Nach mehrfachem Austausch fanden wir einige besondere Schwächen heraus, die uns zeigten, dass wir zurückgeblieben sind. Hiermit wollen wir unser Verständnis zum Ausdruck bringen.

Blockaden untereinander durchbrechen, den Austausch intensivieren und uns als Ganzes erhöhen

Wir sehen, dass die Mitpraktizierenden im Ausland in den letzten Jahren immer wieder Fa-Konferenzen veranstalteten, das gemeinsame Fa-Lernen und den Austausch aufrechterhielten und die Dafa-Arbeit miteinander machten. Jeder einzelne war während des Prozesses mit dem Fa verschmolzen. Wenn sie auf Konflikte stießen, suchten sie die Ursache dafür bei sich; wenn sie Probleme hatten, standen sie zu den jeweiligen Vorkommnissen. Die Gesinnung der gemeinsamen Erhöhung wurde dabei verstärkt und die Kraft des Dafa kam immer wieder zum Vorschein.

Wir befinden uns in einer bösen Umgebung. Trotz der fünfjährigen Verfolgung verteidigten wir das Fa standhaft und erklärten auf verschiedene Art und Weise den Menschen die Wahrheit über die Verfolgung. Jeder Dafa-Jünger, der durch verheerende Prüfungen hindurch gekommen ist, hat gewisse Erkenntnisse und Verständnisse über das Fa erworben. Jeder übte in seiner Umgebung eine große Wirkung hinsichtlich der Fa-Bestätigung aus. Aber auf Grund des besonderen Umfeldes in China waren wir isoliert. Bei uns fehlte es an Kommunikation und Meinungsaustausch, sodass wir keine gute Kultivierungsumgebung mehr hatten. Gewisse Blockaden sind verursacht worden. Einen vollkommenen gemeinsamen Körper zu bilden, war uns unmöglich, sodass das Böse immer noch skrupellos sein Unwesen trieb und manche Bereiche noch nicht von der Erklärung der wahren Umstände berührt wurden.

In Diskussionen erkennen wir, dass eine gute Kultivierungsumgebung für die Kultivierenden eine wichtige Rolle spielt. Wir merken deutlich, dass wir es in dieser Hinsicht nicht gut gemacht haben. In den letzten Jahren stiftete das Böse mit aller Macht eine finstere Umgebung und schaffte es, uns voneinander zu trennen. Unter diesen Umständen konnten wir nicht wie ein gemeinsamer Körper in der Zeit der Fa-Berichtigung wirken.

Im November 2004 kamen einige Praktizierende und ich, nachdem wir gegen verschiedene Hindernisse gekämpft hatten, in einem Dorf in der Provinz Jilin an. Dort hielten wir mit ein paar Dutzend örtlicher Praktizierender eine Fa-Konferenz ab. Dies war das erste Mal, seit dem 20.07.1999. Unsere Themen waren folgende: Z.B Wie können wir die schlimmen Taten aufdecken ? Wie schaffen wir es, während unserer Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung besser nach innen zu schauen? Wie schaffen wir es wirklich als „ein Körper” zu wirken? Wie können wir unseren Mitpraktizierenden helfen, herauszutreten und jede Möglichkeit zur Erklärung der wahren Umstände zu nutzen ?

Zwei Monate später erfuhren wir, dass die an der Konferenz beteiligten Praktizierenden nicht nur ihre drei Sache gut machten, sondern auch anderen, die zu Hause geblieben waren, tatkräftig halfen. Sie gingen zum einsamsten Ort, wo sich „Fuchs und Hase gute Nacht sagen”. Kein Amtsleiter würde dort gerne ein Amt annehmen. Mancher Bauer in diesem Ort hatte noch nicht einmal ein Auto gesehen, geschweige denn, dass sie wussten , was Dafa ist. Die dortigen Praktizierenden konnten auch nicht einmal die von Minghui herausgegebene Wochenschrift empfangen. Praktizierende aus zwei verschiedenen Orten dieser Region unterhielten sich und tauschen sich seitdem ununterbrochen aus. Info-Materialien wurden überreicht. In einer Nacht wurden mehr als tausend VCD und Hunderte von Broschüren, sowie andere Materialien im Dorf verteilt. Zahllose Bauern erfuhren so die Tatsachen von Dafa und die Verfolgung. Darüber hinaus traten viele der dortigen Praktizierenden zur Fa-Bestätigung heraus.

Es gibt unzählige solcher Beispiele.. Manche Praktizierenden in unserer Stadt gründeten schon vernünftigerweise und wohlüberlegt, Gruppen zum Fa-Lernen. Immer, auch unter der Bedingung, dass ihre Sicherheit gewährleistet ist.

Das Fa standhaft zu bewahren steht in der Verantwortung von Dafa-Jüngern

Zur Zeit werden immer noch viele standhafte Dafa-Jünger in Haft, gefesselt und gefoltert. Wir bemühen uns nach wie vor, sie herauszubekommen. Dabei stellten wir einige unserer Schwächen fest: Keine Ausdauer, Einmischung menschlicher Gesinnung beim Rettungsversuch; manchmal haben wir sogar den Gedanken, dass die Inhaftierten bestimmt Lücken bei ihrer Kultivierung haben, anstatt sie mit uns als Einheit zu betrachten. Wir verstanden ihre Sache nicht auch als unsere Sache. Vom Fa-Grundsatz her gesehen, gehört die Rettung unserer Mitkultivierenden und somit auch die Ablehnung der Verfolgung auch zum Bewahren des Fa.

Um uns herum gibt es einige Städte, in denen die Praktizierenden sehr stark verfolgt werden. Standhafte Mitpraktizierende, die für das Informationsmaterial zuständig waren, wurden festgenommen und zu vielen Jahren Gefängnis verurteilt. Die örtlichen Praktizierenden erkannten nicht, dass das Urteil im Grund genommen auf alle Praktizierenden aus dieser Region gerichtet war. Aus diesem Grunde ergriffen sie keine Maßnahmen, um die Inhaftierten frei zu bekommen. Sie diskutierten stattdessen nur darüber, welche Kultivierungslücken bei den Verhafteten wohl bestehen. Keiner suchte bei diesem Vorgang die Schwächen bei sich selbst und betrachtete diesen Vorfall schon gar nicht als eine gute Gelegenheit, sie zur Aufklärung zu nutzen. Die Informationsstätten wurden so, eine nach der anderen zerstört. Fast alle standhaften Mitpraktizierenden wurden festgenommen und die Arbeit der Fa-Berichtung kam ganz und gar zum Erliegen.

In einem anderen Ort wurden Informationsstätten gleichfalls zerstört. Mehrere Mitpraktizierende wurden von Polizisten entführt. Um die Inhaftierten zu befreien, bereiteten die lokalen Praktizierenden Aufkleber vor, auf denen Sprüche mit Informationen von Falun Gong standen. Sie verteilten sie und klebten sie überall in diesem Bezirk an. Dabei gab es auch Meinungsverschiedenheiten. Manche Praktizierenden diskutierten sogar noch darüber, welchen der Inhaftierten man nun retten sollte. Das nahm natürlich das Böse gleich als Vorwand für weitere Unterdrückung.

Durch das gemeinsame Fa-Lernen und den Austausch untereinander erkannten wir, dass selbst wenn wir uns noch nicht perfekt kultiviert haben, das Böse nicht das Recht hat, unsere Lücken auszunutzen. Unsere Eigensinne werden nämlich durch unsere eigene Kultivierung im Dafa beseitigt. Wenn unsere Praktizierenden in eine Gefahr geraten sind, sollten wir ihnen vor allem mit unseren aufrechten Gedanken helfen. Jeder Schlag gegen unsere Mitpraktizierenden gerichtet, ist gleichzeitig auch gegen uns alle gerichtet. Wenn wir uns dessen immer bewusst sind, werden wir uns auch nicht während den Rettungsaktivitäten über andere Praktizierende beschweren. Dass Praktizierende, die für eine lange Zeit inhaftiert sind immer noch standhaft bei der Dafa-Kultivierung bleiben können, sollten wir schätzen. Wenn sich die Praktizierenden die noch ihre Freiheit haben, sich mit den inhaftierten Praktizierenden als Einheit betrachten, wird keiner sich vom Eigensinn der Inhaftierten abhalten lassen. Noch weniger von den Änderungen der eigenen Umgebung. Denn sie werden unentwegt versuchen, die Mitkultivierenden zu befreien, um das Dafa zu bewahren. Das steht stets in unserer Verantwortung.

(wird fortgesetzt)