Sich an den Praktizierenden im Ausland messen und erkennen, wo wir zurückgeblieben sind - Teil 2

Teil 1: www.minghui.de/artikel/20037.html

Mit den Praktizierenden müssen wir mit einem so barmherzigen Herz umgehen, als ob es Eisen und Stahl schmelzen könnte

Da die Umgebung in China zur Wahrheitserklärung immer noch bösartig und kompliziert ist, gibt es bis heute noch manche Praktizierende, die nicht herausgekommen sind, um die wahren Umstände von Falun Gong aufzuklären. Der Meister hat uns gesagt, dass wir Dafa-Jünger ein Ganzes sind. Dass alle Dafa-Jünger, ohne Ausnahme, gemeinsam nach Hause gehen, ist der ursprüngliche Wunsch des Meisters. Daher ist es notwendig, dass wir Praktizierende uns untereinander helfen und uns daran erinnern, das Fa vom Fa her zu verstehen, damit alle heraustreten, um Dafa zu bestätigen.

Hier ein Beispiel aus unserer Gegend: Es handelt sich um einen Direktor einer Fabrik. Obwohl er das Fa ziemlich früh erhalten hatte und an dem neuntägigen Seminar des Meisters teilgenommen hatte und obwohl er früher viel für die Verbreitung von Dafa getan hatte, gab er mit Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 aus Angst die Kultivierung auf. In seiner Nähe wohnte eine alte Praktizierende, die ihm schon seit mehr als 5 Jahren immer die neuesten Jingwens und Fa-Erklärungen des Meisters gab. Aber der Direktor zeigte keinerlei Reaktion. Die anderen Praktizierenden versuchten, die alte Praktizierende zu überreden, dem Direktor doch keine neuen Jingwen mehr zu geben, damit sie ihre kostbare Zeit für die Fa-Bestätigung verwenden könne. Die alte Praktizierende dachte aber, dass es einfach zu schade sei, wenn der Direktor seine wertvolle Chance verpassen würde, da er doch schon so früh das Fa erhalten hatte und sogar persönlich dabei war, als der Meister das Fa verbreitete. Ohne auf die anderen zu achten und obgleich der Direktor der Fabrik jahrelang überhaupt nicht reagierte, hatte die alte Praktizierende so lange durchgehalten, ihm die neuen Jingwens des Meisters zu bringen und ihm ihre Kultivierungserfahrungen mitzuteilen.

Ende 2004 hatte sich der Fabrikdirektor so sehr verändert, dass er nicht nur die Kultivierung im Dafa fortsetzte, sondern auch mit anderen Dafa-Jüngern zu einem Zwangsarbeitslager fuhr, um die Freilassung eines Praktizierenden zu fordern. Für die Fahrt nahm er sein eigenes Auto und bezahlte auch das Benzingeld. Im Januar 2005 spendete er viel Geld für die heimatlosen Waisenkinder der zu Tode gefolterten Praktizierenden. Seine Taten haben nicht nur viele einheimische Praktizierende veranlasst, endlich zur Bestätigung des Fa herauszutreten, sondern er hat auch vielen gewöhnlichen Menschen eine Möglichkeit geboten, die wahren Umstände der Verfolgung zu erkennen.

Es gibt bei uns auch eine Praktizierende, die das Fa 1997 erhalten hat. Seit dem 20. Juli 1999 praktizierte sie Falun Gong nicht mehr aus Angst vor der Verfolgung. Als viele lokale Praktizierende sie mehrmals aufgesucht und ihr die Jingwens des Meisters gezeigt hatten, kultivierte sie sich zwar erneut, aber sie ging nie heraus, um das Fa zu bestätigen.

Vor kurzem war diese Praktizierende bei einem Verwandten in einer anderen Stadt zu Besuch. Dort lernte sie eine 60-jährige Praktizierende kennen. Als diese alte Praktizierende von ihren Problemen erfuhr, ermutigte sie sie, mit ihr gemeinsam das Fa zu lernen, und machte ihr keinerlei Vorwürfe. So erkannte die Praktizierende allmählich die Aufgabe eines Dafa-Jüngers in der Phase der Fa-Berichtigung, nämlich die wahren Umstände von der Verfolgung zu erklären und alle Lebewesen zu erretten. Außerdem begleitete die schon ältere Praktizierende sie, um die wahren Umstände zu erklären. Am Anfang traute sie sich wirklich nicht, Flugblätter zu verteilen. Die alte Praktizierende half ihr aber dabei und ließ sie das erste Flugblatt an die Haustür ihrer eigenen Wohnung kleben. Anschließend nahm die alte Praktizierende sie mit, Flugblätter von Haus zu Haus zu verteilen und allen Menschen, denen sie begegneten, die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa klar zu machen. Schließlich ging sie dann auch alleine hinaus, obgleich sie noch Angst hatte. Manchmal gingen sie zu zweit hinaus aufs Land, weit von zu Hause entfernt. Aus Angst warf sie das Flugblatt einfach nur in einen Hof und lief dann ganz schnell davon. Die alte Praktizierende hatte das gesehen; aber sie kritisierte sie nicht, sondern legte einfach selbst das Flugblatt ordentlich vor die Haustür.

Nachdem die beiden Praktizierenden gemeinsam das Fa gelernt hatten, sagte die alte Praktizierende zu ihr, dass die Infomaterialien von Dafa ganz wertvoll, nicht einfach herzustellen und schwer zu bekommen sind. Bevor man sie verteilt, sollte man sie auch zuerst selbst genau durchlesen. Erst dann ist man in der Lage, den unterschiedlichsten Menschen die genau für sie zugeschnittenen Informationen von den wahren Umständen von Falun Gong anzubieten und darüber zu sprechen. Die 60-jährige Praktizierende kannte die Hintergründe aller Familien im Umkreis von 50 km² so gut, dass sie deren Situation alle im Kopf hatte. Sie weiß genau, wer ein DVD Gerät besitzt und wie viele Familienangehörige eine Familie hat. An der alten Praktizierenden konnte sie tatsächlich das barmherzige Herz eines Dafa-Jüngers spüren, welches sogar Eisen und Stahl schmelzen könnte. Aus tiefem Herzen sagte sie zu ihr: „In dir habe ich die barmherzige Kraft gespürt. Ich muss auch zu den Menschen hinausgehen, damit noch mehr Menschen die wahren Umstände der Verfolgung von Dafa erkennen.” Später, als sie wieder zu Hause war, beschäftigte sie sich nicht nur selbst mit der Aufklärung der wahren Umstände, sondern half vielen Praktizierenden, die früher nicht wagten, herauszugehen, gemeinsam die wahren Umstände von Dafa darzustellen.

Im Vergleich mit ihnen haben wir selbst manchmal noch viele menschliche Gesinnungen, wenn wir einem Praktizierenden helfen. Für eine Aufgabe erwarten wir oft eine entsprechende Belohnung. Wenn wir für unsere Arbeit keine entsprechende Anerkennung bekommen, sind wir niedergeschlagen und enttäuscht. Aber der Maßstab für einen Dafa-Jünger besteht darin, zu handeln, ohne nach etwas zu streben. Oberflächlich gesehen sind wir dabei, einem Praktizierenden zu helfen, aber in Wirklichkeit zieht dies die Erhöhnung der individuellen Kultivierung nach sich.

Eine richtige Grundlage legen, sich selbst korrigieren, um als ein Ganzes zu wirken, damit wir uns alle aus eigener Initiative dem Dafa angleichen

Es gibt überall viele Dafa-Jünger, die sich standhaft und fleißig kultiviert haben. Sie haben sich nicht nur selbst gut kultiviert, sondern auch die Sache der Fa-Bestätigung gut gemacht. In einem Gebiet, wo das Böse die Dafa-Jünger besonders brutal und rücksichtslos verfolgt, veranstalteten die Praktizierenden einen Erfahrungsaustausch darüber. Vor allem darüber, wie man sich als Individuum standhaft kultivieren kann, wie ein Dafa-Jünger als Einzelner die wahren Umstände von Falun Gong erklären kann und wie ein Dafa-Jünger eine Schwierigkeit ganz alleine überwinden kann usw. Aber es wurde nicht viel darüber gesprochen, wie man andere Praktizierende einbeziehen soll. Eine typische Erscheinung davon ist, dass die Praktizierenden in der ganzen Region streng voneinander isoliert sind. Es gibt keine Umgebung zum Erfahrungsaustausch. Es gibt keinen Kontakt und keinen Informationsaustausch untereinander. Zum Beispiel, wenn ein Dafa-Jünger verfolgt wird, kann das nicht schnell genug ins Internet gebracht werden, um die Verfolgung unverzüglich ans Tageslicht zu bringen. Diese Information wird den Praktizierenden aber nicht schnell genug bekannt gemacht, so dass nicht alle Dafa-Jünger in der Region gleichzeitig aufrichtige Gedanken aussenden können, um die Störung zu beseitigen. Wir sind nicht in der Lage, für die Freilassung eines verhafteten Praktizierenden als ein Ganzes zusammenzuwirken. Es dauert in manchen Gebieten auch sehr lange, bis wirklich alle Praktizierenden die neuen Jingwens, die Fa-Erklärungen des Meisters und das Minghui-Wochenblatt erhalten.

Wenn von der Sache der Fa-Bestätigung die Rede ist, schätzen wir immer vor allem unsere eigenen Methoden und Ideen und verlangen von den anderen, die Arbeit nach unseren Vorstellungen zu machen. Wenn eine Schwierigkeit auftaucht, wird die Ursache im Außen gesucht. Jeder hält an seiner eigenen Meinung fest, wenn irgendetwas gemacht werden soll oder wenn man auf ein Problem gestoßen ist. Es wird jedoch vernachlässigt, dass sich jeder Praktizierende kultivieren muss. Durch die eigene Kultivierung erhöht man sich. Wir Dafa-Jünger gehören zu einem Ganzen. Jeder hat die Verantwortung und Pflicht, die Sache für Dafa in Zusammenarbeit mit den anderen zu erledigen. Jeder muss sich für die Dafa-Arbeit einsetzen und dem Fa, den anderen Praktizierenden und sich selbst gegenüber verantwortlich handeln. Die Probleme und Konflikte dürfen nicht nur einigen wenigen Praktizierenden überlassen werden.

Wir haben gesehen, dass die Praktizierenden aus den nahegelegenen Gebieten besser zusammengearbeitet haben. Sie haben sich hauptsächlich darüber ausgetauscht, wie man seinen Eigensinn ablegt, damit mehr Praktizierende heraustreten können und wie sie als ein Ganzes besser kooperieren können. Sie machten sich auch Gedanken darüber, wie sie den verhafteten Praktizierenden zur Freilassung verhelfen können, wie sie besser miteinander kooperieren können, um die wahren Umstände der Verfolgung von Dafa besser aufzuklären, während sie sich selbst unaufhörlich verbesserten. Obwohl die Praktizierenden ab und zu bei der Fa-Bestätigung verschiedene Meinungen hatten, stand die Aufklärung der wahren Umstände und die Errettung von Lebewesen stets im Mittelpunkt. Die Praktizierenden in diesen Gebieten haben die Fa-Erklärungen, neuen Jingwens und alle Artikel mit Kommentaren des Meisters sowie alle Artikel der Minghui-Redaktion gewissenhaft studiert, um Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Sie haben bereits bei den Einwohnern in der Region die lokalen Übeltäter entlarvt, an dem ersten schriftlichen Kultivierungserfahrungsaustausch teilgenommen, Bilder von Folterungen für eine Ausstellung gesammelt, Informationen über Waisenkinder gesammelt und vieles mehr. Alle Praktizierenden haben als ein Ganzes zusammengearbeitet und die Arbeiten untereinander aufgeteilt. Sie konnten also Schritt halten mit der Fa-Berichtigung, indem die Umgebung zur Fa-Berichtigung in diesen Gebieten besser, stabiler und friedlicher als anderswo geworden ist.

Weil wir Dafa-Jünger sind, ist der Maßstab für uns Kultivierende in Wirklichkeit gleich, egal was für eine Arbeit wir für Dafa leisten. Wir müssen ständig in uns die Ursache für ein Problem suchen und uns selbst verbessern, in welcher Umgebung wir uns auch befinden. Wir Praktizierende müssen uns bei der Kultivierung vergleichen, um unsere Schwächen herauszufinden und das Bewusstsein als ein Ganzes bei der Zusammenarbeit fördern. Wir müssen die Sachen der anderen Praktizierenden auch als unsere eigenen betrachten. Erst dann können wir uns nach und nach an den Maßstab des neuen Kosmos angleichen, damit wir das große Gelübde, das wir in der vorgeschichtlichen Zeit abgelegt haben, erfüllen.

Das war meine Erkenntnis. Wenn es nicht korrekt ist, zeigt es mir bitte wohlwollend auf.