Über zwei konkrete Probleme beim gemeinsamen Fa-Lernen und beim gemeinsamen Erfahrungsaustausch

(Minghui.de) Unser Meister ermutigt uns, gemeinsam das Fa zu lernen und uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. Dies ist eine sehr wertvolle Kultivierungsumgebung und dient uns zur gemeinsamen Erhöhung und sollte deshalb von allen Praktizierenden geschätzt werden. Zu diesem Thema möchte ich hier meine Meinung sagen.

1. Verspätung

Wenn man sich im Alltagsleben, z.B. bei Geschäftsaktivitäten oder irgendwelchen Sitzungen verspätet, ist dies eigentlich sehr taktlos. Als ein Praktizierender, der hohe Anforderungen an sich selbst stellen sollte und über den Maßstab eines gewöhnlichen Menschen hinausgehen sollte; wieso kann er sich in dieser Hinsicht nicht besser verhalten?

Wenn er wirklich vorübergehend aufgrund von Problemen gehindert wird, ist dies noch zu entschuldigen. Wenn dies aber durch Xinxing-Probleme verursacht wird, muss darauf unbedingt aufgepasst werden und die Ursache herausgefunden werden.

2. Sitzplatzsuche

Beim Erfahrungsaustausch sollte es keine Rolle spielen, wo man sitzt. Viele Praktizierende würden gerne auf diesem oder jenen Platz sitzen, trauen sich aber nicht. Diese Sache ist zwar eine Kleinigkeit, zeigt aber ein Problem der Xinxing. Außerdem ist dadurch die Umgebung des Erfahrungsaustauschs unrein geworden. Eine reine Umgebung für das gemeinsame Fa-Lernen zu schaffen ist Pflicht eines jeden Dafa Praktizierenden. Es betrifft die Form der Verbreitung des Dafa in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Hier möchte ich ein paar konkrete Beispiele nennen und sie mit Euch allen zusammen diskutieren.

Manche Praktizierende haben starke Gefühle sowie Vorurteile und wollen unbedingt neben den vertrauten Mitpraktizierenden sitzen, oder neben denjenigen, mit denen sie sich gut verstehen. Dadurch fühlen sie sich sicher. Sie lehnen es ab, mit denjenigen Praktizierenden zusammenzusitzen, denen sie nicht vertrauen oder gegenüber denen sie Vorurteile haben. Die Praktizierenden sollen zu allen Anderen barmherzig sein und sie nicht unterschiedlich behandeln.

Manche Praktizierende setzen sich absichtlich dorthin, wo sie nicht auffallen, damit sie von dem Verantwortlichen nicht zur Wortmeldung aufgefordert werden. Wenn man wirklich seine Erfahrung nicht mit einbringen kann, kann man doch ganz offen sagen: Es tut mir leid, mir fällt hierzu nichts ein. Wozu müssen wir ablenken? Ein Dafa Praktizierender soll offen und aufrichtig sein.

Manche Praktizierende haben die Geltungssucht losgelassen und gehen deshalb in ein anderes Extrem. Da sie sich nicht wichtig machen wollen, suchen sie einen unauffälligen Platz auf, um zu zeigen, dass sie nicht auffallen wollen. Ein Kultivierender soll ein solches Herz loslassen und nicht auf das Oberflächliche achten. Was ein Dafa Praktizierender zeigt, ist die gute Seite des Menschen. Zum Beispiel muss man sich nicht niederbeugen, um seine Bescheidenheit zu beweisen. Ohne Arroganz und Geltungssucht verhalten wir uns schon ganz korrekt.

Manche Praktizierende betrachten sich als einen „einfachen Dafa-Schüler” und getrauen sich nicht, einmal Verantwortung zu übernehmen. Ob er andere ebenfalls in „einfache” oder in „wichtige” Praktizierende einteilt? Gibt es im Dafa Positionen für „wichtige» Leute? Warum ist dieses Hierarchiedenken in die Kultivierung mit eingebracht worden? Jeder unreine Gedanke beeinträchtigt die Reinheit der Kultivierungsumgebung. Die unreinen Gedanken sollte man so früh wie möglich beseitigen.

Ferner bestimmt der Maßstab der Xinxing die Kultivierungsebene. Es ist wohl nicht entscheidend, wie viele Dinge man getan hat, wie kompetent man ist, wie oft man sich zu Wort gemeldet hat, oder wie gut man spricht und wie toll man sich verhält. Welcher Kultivierende weiß letztendlich, wie hoch er sich kultiviert hat? Wenn einer sich hoch kultiviert hat und sich nicht gut beherrschen kann, wird er herunterfallen. Wie kann man über die äußerst komplizierten Faktoren der Kultivierung Bescheid wissen? Der Gedanke, sich immer als „klein” zu betrachten, kann die eigene Erhöhung verhindern.

Manche Praktizierende trachten nach Bequemlichkeit und suchen einen Platz aus, wo man sich an die Wand lehnen kann. Andere sind beim gemeinsamen Erfahrungsaustausch nicht besonders aktiv und denken nicht daran, die Ganzheit zu unterstützen. Sie suchen deshalb einen extra weit entfernten Sitzplatz, usw. Die o.g. Beispiele habe ich nur auf meiner eigenen Ebene gesehen und meine Meinung dazu geäußert. Wenn wir beim Erfahrungsaustausch wegen des Sitzplatzes keine besondere Vorstellung und ein reines Herz haben, ist es völlig egal, wo man sitzt. Normalerweise ist es am Besten, wenn wir von innen nach außen im Kreis sitzen. Die gut kultivierte Seite der Dafa-Praktizierenden verkörpert die schöne Seite der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Hoffentlich können in Zukunft noch mehr Praktizierende bei der Sitzplatzsuche sich selbst loslassen und mehr auf die Ganzheit achten. So kann das Ganze harmonisiert werden.

Der Prozess der Fa-Berichtigung schreitet sehr schnell voran. Außer, dass wir die Erklärung der wahren Umstände machen, müssen wir uns noch den Anforderungen des Fa-Berichtigungsprozesses anpassen und uns noch mehr Mühe geben. In der Zeit, in der sich die Fa-Berichtigung schon in der Endphase befindet, werden an jeden Praktizierenden hohe Anforderungen gestellt. Dafa Praktizierende müssen sich nach einem hohen Maßstab der Xinxing richten, damit sie den Maßstab der „Selbstlosigkeit” des neuen Kosmos erreichen können.

Das sind nur meine persönliche Erkenntnisse auf meiner Ebene. Ich bitte um barmherzige Korrektur meiner Mitpraktizierenden, falls ich die Sache falsch beurteilt habe.