Gedanken nach einem Autounfall

(Minghui de) Am frühen Morgen des 4. März brachte mich mein Mann zu einer Mitpraktizierenden. Gerade hatten wir das Haus verlassen, da stieß ein von der Seite kommendes Auto mit uns zusammen. Im ersten Moment wussten wir nicht, was wir machen sollten. Der andere Autofahrer beging Fahrerflucht. Das alles passierte so plötzlich, aber es war kein Zufall.

Wir haben dann die Polizei verständigt. Unterwegs dachten wir immer wieder an diesen Unfall. Wir hatten das neue Auto erst vor zwei Wochen gekauft und nach den Verkehrsregeln trifft uns keine Schuld. Wir waren auch wegen Dafa Arbeit unterwegs, also hätte normalerweise solch eine Sache nicht passieren dürfen. Es tauchten in meinem Kopf immer wieder zwei Fragen auf: Warum passierte gerade mir dieser Unfall? Kultivierung ist eine ernsthafte Sache. Ich suchte sorgfältig nach innen: Mein Kultivierungszustand war nachlassend, viele Wünsche und Eigensinne konnte ich nicht beseitigen. Ich sagte zu meinem Mann: ”Es tut mir leid, ich habe eine große Lücke in meinem Kultivierungsweg. Dieser Unfall ist an mich gerichtet.» Mein Mann sagte: ”Das ist nicht ganz zutreffend, ich habe auch Eigensinn, ich halte eigensinnig an diesem Auto fest.» Ich erwiderte: ”In den letzten zwei Wochen war das Auto deine erste Beschäftigung nach der Arbeit, dadurch hast du etwas Zeit versäumt.» Er sagte: ”Ja, jetzt ist es gut, dieser Unfall hat unseren Eigensinn beseitigt, jetzt musst du den anderen auch nicht mehr zeigen, was für ein tolles Auto wir haben.» Eigentlich hatten wir unseren gegenseitigen Eigensinn schon längst gesehen, aber wir hatten ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Unfall hatte eine Delle in der Hintertür des Autos verursacht, das heißt, außer der äußeren Schönheit, an der wir eigensinnig festgehalten hatten, hatte das Auto keinen größeren Schaden genommen. Mein Mann sagte dann: ”Ohne die schützenden Hände des Meisters wäre vielleicht ein viel größerer Unfall passiert.»

Dieser Unfall hatte uns wachgerüttelt. Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Sache und wegen unserem eigenen unaufrichtigen Verhalten fand das Böse einen Grund uns zu sabotieren. Der Meister muss dann auch mehr für uns ertragen. Wir dürfen nicht so weitergehen. Als uns das klar wurde, veränderte sich mein Zustand auch. Es ist nur zwei Tage her und ich spüre bereits die Veränderung in mir. Ich möchte zu mir selbst, auch zu den Mitpraktizierenden, die nicht so fleißig bei der Kultivierung sind, sagen: ”Lasst uns die letzte Zeit gut nutzen, die Chance gut schätzen und unser Bestes tun, der Meister wartet auf uns.»