Das ist mein Meister

(Minghui.de) In der neuesten spanischen Auflage von „Zhuan Falun”, wurde „Maestro (Meister)” zu „Shi Fu” geändert, weil „Maestro” auf Spanisch nur „Lehrer” bedeutet (vergleichbar mit dem englischen Teacher, Master). Anfangs konnten sich die Spanisch sprechenden Praktizierenden nicht daran gewöhnen, weshalb ich versuchte, ihnen die Bedeutung von „Shi Fu” zu erklären: „Shi” bedeutet Lehrer, „Fu” bedeutet Vater, „Shi Fu” bedeutet hier nicht nur Lehrer, sondern gleichzeitig auch Vater. In anderen Kulturen gibt es so einen Begriff nicht.” Ich sagte ihnen, dass „Shi Fu” in China nicht nach Belieben benutzt werden darf, und dass es nur in Kultivierungskreisen vorkommt. Bevor jemand als „Shi Fu” bezeichnet wird, muss zuerst eine feierliche Veranstaltung zu Ehren dieses Meisters, stattfinden. Des Weiteren erzählte ich ihnen, dass ich, nachdem ich gerade das Fa bekommen hatte, allein zu Hause lernte und erst nach sieben oder acht Monaten den Mut aufbrachte, aus dem Herzen heraus „Shi Fu”, zu sagen. Der Grund dafür war einerseits, dass ich das Fa damals gerade erst bekommen hatte zu lernen und mir vieles noch nicht so klar war, so dass ich keinen Bezug zu diesem Wort hatte. Andererseits dachte ich, dass ich es noch nicht wert bin, ein Schüler von unserem Meister zu sein. Eines Tages nannte ich ihn plötzlich unbemerkt im Herzen „Shi Fu”. Als ich später die Fa-Erklärungen vom Meister übersetzte, in der er anmerkte, dass er unser Meister ist und er uns Schüler erkennt, merkte ich, dass etwas fehlte, wenn „Shi Fu” als „Maestro” übersetzt wurde. Der Meister sagte in den Fa-Erklärungen auch sehr oft „Ich als euer Shi Fu......” oder „Ich bin euer Shi Fu......”. Somit übernahm ich in den Übersetzungen wortwörtlich „Shi Fu”. Nachdem die Spanisch sprechenden Praktizierenden das gelesen hatten, sagten sie, dass sie sich beim Lesen oder Hören von „Shi Fu” sehr warmherzig fühlten, obwohl die meisten von ihnen den Meister noch nie gesehen hatten. So ein Gefühl hatten sie bei dem Wort „Maestro” (Lehrer) nie gehabt.

Nachdem die Spanisch sprechenden Praktizierenden die Bedeutung von „Shi Fu” kennen lernten, gefiel ihnen die Anrede sehr und alle fingen an, beim Erfahrungsaustausch von unserem „Shi Fu” zu sprechen. Eine spanische Praktizierende erzählte mir: Einmal, nach dem Fa-Lernen, tauschten ein chinesischer Praktizierender mit einem Spanisch sprechenden Praktizierenden ihre Meinungen aus. Als dieser das Wort „Maestro” benutzte, korrigierte ihn der Spanisch sprechende Praktizierende sofort: „Nein, kein Maestro mehr. Bitte, sage gleich Shi Fu.”

Vor vier Monaten verteilte ich vor der chinesischen Botschaft in Argentinien Info-Material zur Erklärung der wahren Umstände über Falun Gong. Dort standen vor dem Eingang zwei Chinesen, die enge Beziehungen zur chinesischen Botschaft pflegten. Ich ging sofort zu ihnen. Der offenbar ältere Chinese telefonierte gerade per Handy und so gab ich das Info-Material dem anderen. Als er sah, dass es sich um Falun Gong handelte, schüttelte er den Kopf und lehnte es sofort ab. Auch der Ältere fragte dann, um was es ging und ich erklärte, dass das die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong sei. Sowie er das hörte, erregte er sich sofort und schrie zu mir: „Hau ab! Du darfst das hier nicht verteilen. Hier ist die Botschaft. Ich rufe die Polizei und lasse dich verhaften und zusammenschlagen!” Ich antwortete ihm ganz ruhig: „Hier ist Argentinien, nicht China. Die argentinische Polizei wird mich nicht verhaften und schlagen, nur weil ich hier stehe und dir die Wahrheit erzählen möchte, wie die chinesische KP und Jiang Zemin die gutherzigen Falun Gong Praktizierenden in China verfolgen. Außerdem wäre es doch gut, wenn die Polizei kommt. Dann lassen wir sie auch von der Verfolgung von Falun Gong in China wissen. Das ist genau das, was wir machen sollen.” Daraufhin schrie er mich an: „Du hast keine Angst. Ich möchte endlich sehen, ob du Angst hast.” Ich entgegnete: „Die Praktizierenden in China haben keine Angst vor dem Tod. Um die Wahrheit zu sagen, gehen sie zum Tiananmen Platz. Sag mal, wovor soll ich hier Angst haben?” Der jüngere Chinese versuchte den älteren weg zu ziehen, doch dieser wollte nicht weggehen; er starrte mich an. Plötzlich zeigte er mit dem Finger auf mich und schrie mich mit rotem Kopf laut an: „Ich frage dich, welche Beziehung hast du zu Li Hongzhi?!” Das verdutzte mich. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er so etwas fragen würde. Meine Antwort kam ganz natürlich aus mir heraus: „Er ist mein Shi Fu.” Darüber war er wieder sehr verärgert und drehte sich dann einmal um seine eigene Achse herum, zeigte wieder mit dem Finger auf mich und schrie laut: „Sag mir, welche Beziehung hast du zu Li Hongzhi?” Ich wiederholte: „Er ist mein Shi Fu.” Warum auch immer, drehte er sich noch ärgerlicher wieder einmal um sich selbst herum, zeigte diesmal mit seinem Finger auf meine Nase und schrie noch lauter: „Sag noch mal, welche Beziehung hast du zu Li Hongzhi?” Diesmal antwortete ich auch laut: „ Er ist unser Shi Fu!” Dann starrte er mich an. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus und fragte ihn barmherzig: „Wieso bist du so aufgeregt?” Unerwartet, senkte er seinen Kopf und starrte einen Moment auf den Boden, so als ob er über etwas nachdachte. Dann sprach er undeutlich zu sich selbst: „Ich bin nicht aufgeregt, ich bin doch nicht aufgeregt.” In diesem Moment zog der andere Chinese ihn ins Auto und sie fuhren weg. Nun dachte ich einen Moment über das Ereignis nach. Als sich der Mann dreimal herumdrehte und mir dreimal die gleiche Frage stellte, hatte ich das Gefühl, er war nicht Herr seiner selbst, sondern die schwarzen Hände in den anderen Räumen steuerten ihn. Hätte er einen Spanisch sprechenden Praktizierenden gefragt, der die Bedeutung von „Shi Fu” nicht kennt, dann hätte dieser vielleicht geantwortet: „Er ist mein Maestro (Lehrer).” Wären eventuell die Bösen in den anderen Räumen damit bereits zufrieden und nicht mehr so aufgeregt gewesen? In China werden die Praktizierenden verfolgt. Das Ziel der Bösen ist es unter anderem, dass sie unseren Shi Fu nicht mehr anerkennen. Der Meister sagte in „Essentielles für weitere Fortschritte II”: „Wenn man den Meister in der Menschenwelt nicht anerkennt, ist das nichts anderes, als dass man sich selbst nicht als Dafa-Schüler erkennt, so ist man nicht einmal ein Kultivierender ... .”(aus „Vorschlag”, 10.04.2001). Was für eine wichtige und tiefgreifende Bedeutung haben die Zeichen „Shi Fu” für die Dafa-Jünger in der Zeit der Fa- Berichtigung auf der ganzen Welt!

In den Grüßen zum diesjährigen chinesischen Neujahr sagten wir dem Meister, wie sehr die Spanisch sprechenden Praktizierenden die „Shi Fu” Anrede mögen. Sie ist so respektvoll und warmherzig. Hier bedanken wir uns noch einmal bei dem Meister. Wir wissen, wie schwer es war, das Fa zu bekommen. Ohne den Schutz des Meisters hätten wir überhaupt keine Chance und auch kein Glück, ein Dafa Jünger in der Zeit der Fa- Berichtigung werden zu können. Meister, Sie haben mehrmals gesagt, dass Sie uns fair behandeln. Wie können wir nur Ihrer Barmherzigkeit gerecht werden. Eigentlich sind wir diejenigen, die sagen sollten, dass wir Ihnen, unserem Shi Fu, ehrlich begegnen werden. Wir danken Ihnen Tausend Mal, dass Sie uns erlauben, Ihre Schüler zu sein! Wir danken Ihnen, unserem Shi Fu.