Die tragische Geschichte einer Großfamilie im Nordosten Chinas (Teil II)

Drei Töchter wurden festgenommen

Am 27. April 2004 um Mitternacht stürmten Polizisten der Straßenpolizei in das Haus der zweiten Tochter von Herrn Guo. Sie plünderten das Haus und nahmen sie und ihren Mann fest. Bei der gewaltsamen Entführung wurde der Tochter ein Ärmel aus dem Kleid gerissen. Der zweite Ärmel wurde beinahe auch abgerissen. Ihr Haar wurde zerzaust und ihr Körper war über und über mit Schmutz bedeckt. Als sie im Haftzentrum ankamen, malte der Polizist Bao Xiaodong das Gesicht von Frau Guo mit Tinte an und behauptete gegenüber den anderen Gefangenen, sie sei krank geworden, weil sie Falun Gong praktiziere. Später klärte Frau Guo Baos Lügen und Verleumdungen auf. Alle, die das hörten, ärgerten sich über das Verhalten der Polizei.

Währenddessen plünderten Polizisten des Staatssicherheitsdienstes das Haus der Guo-Familie. Die Familie aß gerade mit zwei Hausgästen zu Abend. Die Gäste erstarrten vor Entsetzen. Die Polizisten schrieen sie an, aber Ping und seine Frau Chen entflohen. Die Polizei fand nichts, nahm ihnen aber ihre Telefonkarten weg. Als die Polizei auch Herrn Guo festnehmen wollte, kamen Nachbarn herein, um sie zu stoppen und so konnte Herr Guo fliehen. Die beiden Hausgäste waren so erschrocken, dass sie am nächsten Tag eilig das Haus verließen.

Als die Familie die Polizei befragen wollte, schrie Fu Liju sie an und drohte, sie einzuschließen. Er schnappte sich Frau Guos jüngere Schwester und sagte, sie würden sie einsperren, dabei war diese schwanger. Nach dem Eingreifen vieler Menschen gab er seinen Versuch auf.

Es war in der arbeitsreichen Woche der Frühlingsbestellung. Frau Guo war die Hauptarbeitskraft ihrer Familie. Als sie festgenommen war, sah niemand nach dem Gewächshaus oder säte Korn aus. Die Dorfbewohner waren wütend auf die Polizei, dass sie in so einer arbeitsreichen Zeit Festnahmen vornahmen. Als der Bürgermeister des Dorfes nachfragte, antwortete Zhou Yan: ”Wir müssen die Festnahmequote erreichen.” Der Bürgermeister meinte: ”Ihr wollt also die Quote mit Festnahmen unschuldiger Menschen erreichen?” Yan merkte, dass er einen Fehler gemacht hatte und kam später, um sich bei dem Bürgermeister zu entschuldigen. Er bat ihn, keinem Menschen von dieser Sache zu erzählen, allerdings waren viele Menschen anwesend, die hörten, was er sagte.

Die zweite Tochter wurde zu einem Jahr Arbeitslager in Changchun verurteilt. Ihr Mann wurde auch eingesperrt und man erpresste 1000 Yuan von ihm, bevor man ihn freiließ.

Die dritte Tochter wurde ebenfalls zu einem Jahr im gleichen Arbeitslager verurteilt. Ihr Mann ließ sich scheiden, heiratete sie aber später wieder.

Die 4. Tochter und ihr Mann wurden zu Arbeitslager verurteilt. Ihr zweijähriges Kind lebt in einer entfernten Stadt bei ihrer Schwiegermutter.

Herrn Guos Schwiegertochter wurde schwer gefoltert und befindet sich in einer ernsthaften Lage.

Am 12. September 2004 wurde Herrn Guos Schwiegertochter von dem örtlichen Polizisten Li Deben und dessen Fahrer verhaftet. Die Polizei durchsuchte ihr Haus und nahm ihr den Hausschlüssel weg. Sie wollte nicht mit der Polizei zusammenarbeiten und sprang aus dem Polizeiauto. Leider wurde sie gefasst und gewürgt, bis sie fast an den Misshandlungen starb.

Frau Chen wurde von zwei Polizisten verhört und gefoltert. Li trat gegen ihren Brustkorb und sagte: ”Heute mach ich Dich fertig!” Ein anderer großer Polizist zwang sie, die Arme hochzuhalten und die Füße auseinander zu stellen. Dann nahm er ein dickes Notizbuch, schlug auf ihre Arme und Ellbogen und schrie: ”Ich kann nicht nett zu dir sein, Falun Gong- Praktizierende!” Li riss ihren Kopf an den Haaren zurück, während der große Polizist ihre Beine mit einem Ginsterstock schlug. Schließlich brach der Stock ab. Dann fanden sie einen Mopp und schlugen sie mit dem Moppgriff. Das Schlagen setzten sie fort, bis Chens Beine ernsthaft geschwollen und taub waren. Als die Banditen keine Lust mehr hatten, wollten sie eine Zigarette rauchen, um sich auszuruhen und dann weitermachen. Schließlich waren Chens Arme so geschwollen, dass sie bei jeder Bewegung schmerzten. Als sich der große Polizist ausruhte, kam der Fahrer hereingestürzt und knuffte ihre Schultern und den Brustkasten so schlimm, als wäre sie ein Boxsack.

Als Chen nicht reden wollte, fingen zwei von ihnen eine neue Runde von körperlicher Misshandlung an. Einer ergriff ihren Arm, drehte Hand und Handgelenk zur Achselhöhle, während der andere Arm auf den Rücken gedreht wurde und ihr Körper so hoch gehoben wurde, dass die Zehen den Boden nicht mehr berührten. Der Schmerz war so unerträglich, dass sie ohnmächtig wurde. Frau Chen schwitzte stark und wurde erst nach einigen Minuten herunter gelassen. Anschließend konnte sie die Handgelenke nicht mehr bewegen.

Nach einiger Zeit sah der große Polizist sie wieder zu sich kommen; aber Chen wollte immer noch nicht reden. Er stampfte mit beiden Füßen auf ihre rechten Zehen, Li stampfte dann auf ihre linken Zehen. Alle Zehen wurden taub und sie konnte sie nicht mehr bewegen. In der Zwischenzeit ging die Polizistin Sun mit dem Schlüssel in Chens Haus und plünderte es. Im Büro schlug Li mit einem 1 1/2 Fuß langen 2,5 cm dicken Holzstock gegen Chens Knöchel. Das Schlagen dauerte bis zum Abend und der Schmerz war unerträglich. Dann schickte die Polizei Chen ins Haftzentrum. Chen brach dort auf dem Bett zusammen und hatte blaue Flecken über den ganzen Körper verstreut, auf den Zehen, Beinen, Armen und Ellbogen.

Frau Chen bekam nach der Folterung Fieber. Am sechsten Tag wurde sie ins Krankenhaus geschickt. Die Ärzte gaben ihr Injektionen und Medikamente. Das Haftzentrum behauptete, sie sei in Ordnung und holte sie zurück, hielten sie aber unter Medikation. Ihr Fieber stieg so hoch, dass sie nachts das Fenster öffnen musste und mit dem Rücken an die kalte Wand gelehnt saß, manchmal machte sie auch ihren Kopf mit kaltem Wasser nass. In den letzten paar Tagen ihrer Gefangenschaft war Frau Chen durch das hohe Fieber nur noch halb bei Besinnung. Sie konnte auch nicht vom Bett aufstehen. Den Wärtern wurde schließlich bewusst, dass sie im Sterben lag und schickten sie wieder ins Krankenhaus. Bei der Ankunft bekam sie einen Schock. Die Polizei benachrichtigte die Familie, sie abzuholen. Ihre Familie sagte: ”Es ging ihr gut, bevor ihr sie festgenommen habt. Wie kamt ihr dazu, sie so zu schlagen? Ihr müsst sie ins Krankenhaus bringen, wir können sie nicht so zu Hause aufnehmen.” Die Polizei antwortete jedoch: ”Wenn Ihr sie nicht aufnehmt, werden wir für ihren Tod verantwortlich gemacht.” Als die Familie Frau Chen eilig ins Krankenhaus brachte, bezahlte die Polizei dem Krankenhaus 500 Yuan und rannte schnell davon.

Die Familie wurde Zeuge der abgemagerten, entstellten Frau Chen, die unfähig war, sich selbst zu versorgen. Ihr Körper war übersäht mit blauen Flecken. Sogar jetzt noch schmerzen ihre Beine und sind taub. Sie kann die Arme nicht auf den Rücken legen und keine schweren Sachen mehr tragen.

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Lu Hao (männlich): 4228818 (Büro), 13504748818 (Handy), 4220088 (privat)
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Sun Meng: 4222321 (Büro), 13804474228 (Handy), 4229658 (privat)
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Ma Gang: 13904358961 (Handy), 4225840 (privat)
Fu Lijun (männlich): 13843481199 (Handy), 4228116 (Privat)
Han Jie (männlich): 13943498171 (Handy), 4237708 (privat)
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Pan Yue (Geschlecht unbekannt): 4221659 (privat)