Auf jeder Ebene die Wahrheit noch tiefer erklären; mit aufrichtigen Gedanken wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren

(Minghui.de) Dank der Hilfe von Mitpraktizierenden und aufgrund meiner aufrichtigen Gedanken und meines aufrichtigen Verhaltens, wurde ich am 23. Oktober 2004 aus dem Gefängnis entlassen. Ich bemerkte aber, dass das Böse mich nicht so einfach loslassen wollte und eine neue Art und Weise der Verfolgung gegen mich plante. Mein Arbeitgeber machte mit den Zuständigen des Büros 610 gemeinsame Sache; ohne meines Wissens, kündigten sie mir meinen Arbeitsvertrag und meldeten mich beim zuständigen Arbeitsamt als arbeitslos an. Nach meiner Rückkehr wollte ich diese grundlose Entscheidung keinesfalls akzeptieren. Ich hatte gegen kein Gesetz verstoßen und mich nur kuliviert. Ich ging zu dem Direktor meiner Firma und forderte ihn auf, mir die Arbeitserlaubnis wieder zu erteilen. Er sagte mir: „Sie wurden zu Zwangsarbeit verurteilt; im Moment sind sie aber noch dabei, einen Teil der Strafe auf Bewährung zu verbüßen. Deshalb brauchen sie nicht mehr zur Arbeit zurück kommen." Darauf erwiderte ich ihm: „Ich habe nicht gegen das Gesetz verstoßen. Das Jiang Zemin Regime hat uns niemals nach dem Gesetz behandelt. Wie wir Faun Gong Praktizierende behandelt wurden, war ungesetzlich”. Er lehnte meine Forderung ab.

In jener Zeit, fühlte ich mich sehr stark unter Druck gesetzt. Ich lernte das Fa, machte die Übungen und sandte aufrichtige Gedanken aus, fand dabei aber keine Ruhe. In diesem Moment erinnerte ich mich wieder an die Worte des Meisters: „Was Dafa-Schüler betrifft, so lehnen sie voll und ganz alle Arrangements der bösen alten Mächte ab. Erkläre umfassend die Wahrheit, beseitige das Böse durch aufrichtige Gedanken, errette und erlöse alle Wesen, bewahre das Fa standhaft." ("Dafa ist unzerstörbar"); "...wenn ihr auf viele konkrete Probleme stoßt, müsst ihr alle selbst abwägen und selbst versuchen, Ideen für Lösungen zu finden. Wo immer auch Probleme auftauchen, dort werdet ihr gebraucht, um die Wahrheit zu erklären und die Wesen zu erretten. Wenn ihr auf Schwierigkeiten stoßt, sollt ihr ihnen nicht ausweichen. "("Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC").

Ich entschoss mich, zu meinem Arbeitsplatz zurück zu kehren. Als der Direktor mich sah, rief er: „Hier gibt's keine Arbeit und auch keinen Platz mehr für sie, gehen sie nach Hause." Ich erwiderte nichts, setzte mich nur hin, rezitierte im Herzen das Fa und machte aufrichtige Gedanken. Nach eine halben Stunde sagte der Direktor zu mir: „Du störst hier nur unsere Arbeit, setze dich gefälligst draußen vor die Tür. Wenn du uns Probleme bereiten willst, melde ich es sofort der Polizei. Wenn man auf diese Art und Weise seine Arbeit wieder bekommen könnte, dann hätte die Partei wohl ganz versagt.” Ich fühlte mich ungerecht behandelt und war dem Weinen nahe. Auch meine Kollegen verspotteten mich. Ich dachte daran, dass Praktizierende Gewinn und Verlust ganz leicht nehmen und bei persönlichen Interessen nicht mit den gewöhnlichen Menschen kämpfen sollen. Allerdings sollten wir die vom Bösen aufgezwungenen Schwierigkeiten nicht akzeptieren.

Durch das Fa-Lernen und dem Austausch mit anderen Praktizierenden hatte ich meine Mängel gefunden. Ich erkannte, dass ich diese Gelegenheit nutzen sollte, mit allen Abteilungen zu sprechen, die für diese Angelegenheit zuständig waren. Ich wollte ihnen die wahren Umstände erklären und sie über diese ungerechte Behandlung informieren. Zuerst ging ich zum Büro 610. Auch der Direktor meiner Firma war dort. Zu den Mitarbeitern des Büros 610 sagte ich: „Mein Arbeitgeber hat meinen Arbeitsvertrag gekündigt, wie seht ihr diese Sache?" Die Mitarbeiter entgegneten: „Deine Firma hat deinen Arbeitsvertrag nur wegen deiner Abwesenheit gekündigt, nicht wegen Falun Gong." Ich erwiderte „Dies ist vom Direktor doch alles nur frei erfunden. Ich bin doch jeden Tag pünktlich zur Arbeit gekommen; bis auf die Tage, an denen ihr mich rechtswidrig eingesperrt habt. Er lässt mich nicht mehr arbeiten. Ist das nicht eine Art Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden?"

Der Direktor der Firma sagte zu mir: "Gehe bitte nach Hause. Wenn die Firma mit allen Abteilungen die Arbeit koordiniert hat, werden wir dich informieren, sobald wir dich brauchen können." Ich wusste eigentlich ganz genau, dass dies nur eine faule Ausrede und Heuchelei war. Ich sagte ihnen direkt in Gesicht: „Niemals habe ich gegen irgendwelche Arbeitsvorschriften verstoßen; ihr habt mich nur mit eurer Macht unterdrückt. Ich habe mich entschlossen, jeden Tag zur Arbeit zu gehen.” Der Direktor sagte sofort: „Das bringt dir doch nichts. Wir werden dir keinen Gehalt auszahlen und du kannst auch keine Rente erhalten. " Mein Herz ließ sich aber nicht bewegen.

Danach sprach ich mit dem Vermittlungsbüro für Arbeitsangelegenheiten. Aber auch sie hatten kein Interesse für meine Belange. Ich ging immer wieder zu ihnen hin und fragte sie: „Mein Arbeitgeber hat meinen Arbeitsvertrag unrechtmäßig gekündigt. Ist das Dokument schon hier?" Sie verneinten immer wieder. Dann sagte ich: „Ich habe gehört, dass der Direktor meiner Firma euch schon Informationen geschickt hat. Die Unterlagen dazu befinden sich in eurem Tresor. Warum haben sie sich als Verantwortlicher dieser Abteilung nicht um diese Angelegenheit gekümmert? Wie können sie so einfach der Meinung meiner Firma zustimmen? Wir sind Praktizierende und möchten nur gute Menschen sein. Wir sind alle unschuldig. Falun Dafa gibt es auf der ganzen Welt. Es verwandelt die Herzen der Menschen zum Guten hin und verbessert die Moral. Falun Dafa ist für jedes Land und für jedes Volk eine große Bereicherung und schadet niemanden. Jeden Tag werde ich hierher kommen, bis meine Angelegenheit gelöst ist." Bevor ich ging, gab ich ihm meine Einspruchserklärung ab und sagte ihm: „Bitte prägen sie sich die Worte „Falun Dafa ist gut” tief ein, es wird ihnen einen schöne Zukunft bringen."

Mir war klar, dass Dafa-Jünger eigentlich nicht von normalen Menschen zu beeinflussen waren. Mein Widerspruch gelangte zu immer höheren Instanzen. Manchmal tauchten in meinem Kopf unrichtige Gedanken auf; ich fühlte mich sehr deprimiert und hatte sogar Minderwertigkeitsgefühle. Jedes mal wenn ich diesen Zustand hatte, machte ich mir selber Mut und beseitigte diese destruktive Gesinnung mit aufrichtigen Gedanken. Ich dachte, das Fa ist doch da, wozu diese Angst. Der Meister sagte doch: „Heute bist du das glücklichste Lebewesen des ganzen Universums, du bist ein Dafa-Praktizierender, die Gottheiten im Himmel beneiden dich sehr darum, wozu sollte dein Minderwertigkeitsgefühl dann gut sein." ("Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Australien"). Als ich mich an diesen Fa Grundsatz erinnerte, war ich voller Zuversicht und glaubte, dass alle Probleme durch das Fa gelöst werden konnten. Ich wollte mich weiterhin bemühen, die wahren Umstände an alle zuständigen Abteilungen zu erklären, während meine Mitpraktizierenden mich mit aufrichtigen Gedanken unterstützen.

Nach und nach veränderte auch der Direktor seine Haltung mir gegenüber. Er verlangte von mir ein Schriftstück zu unterschreiben, woraufhin ich sofort meine Arbeit wieder aufnehmen könnte. Ich verweigerte diese Forderung. Ich bewertete es als eine Kompromisslösung mit dem Bösen. Daraufhin ließen sie mich nicht arbeiten. Jedoch ging ich trotzdem jeden Tag pünktlich zur Arbeit. Während ich mich mit anderen Praktizierenden darüber austauschte, kamen wir zu dem Entschluss, dass wir den normalen Menschen noch tiefgründiger die wahren Umstände erklären sollten. Ich nutzte meine Fähigkeiten und meine Erfahrung und schrieb einen offenen Brief. Ich verteilte diesen Brief an alle Abteilungsleiter und las ihn meinen Mitarbeitern vor. Der Direktor der Firma drohte mir an: „Wenn sie die Materialien von Falun Gong hier weiterhin verteilen, dann werden sie aber was erleben." Nach einigen Tagen kamen der Mitarbeiter der Staatssicherheitsbehörde in die Firma, um mich zu fragen, wer für mich diesen Brief geschrieben habe und wo ich ihn gedruckt hätte. Ich sagte ihm: „Natürlich wurde er von mir selbst geschrieben. Er beinhaltet doch die Kraft des Fa." Der Stasi-Mitarbeiter drohte mir, diese Angelegenheit dem Arbeitslager mitzuteilen.

Während einer längeren Zeitspanne ließ man mich nicht zur Arbeit gehen. Ich fühlte mich sehr traurig und war schon drauf und dran, aufzugeben. Es wäre doch alles viel einfacher, zu Hause zu sein, die Übungen zu machen und das Fa zu lernen. Ich verstand aber das Prinzip; nicht zur Arbeit gehen bedeutet, sich mit den alten Mächten zu arrangieren. Ich durfte nicht nach Bequemlichkeit streben. Obwohl ich mir in der Firma einsam und verlassen vorkam, behielt ich stets die Worte des Meisters im Kopf: „Mancher sagt: Wenn mir jemand auf der Straße einen Fußtritt gibt und mich dabei niemand kennt, kann ich Nachsicht üben. Ich sage, das reicht noch nicht. Es kann sein, dass dir in Zukunft jemand gerade vor denjenigen zwei Ohrfeigen gibt, vor denen du am meisten fürchtest, dein Gesicht zu verlieren, sodass du dich blamierst. Wie wirst du damit umgehen? Daran ist zu erkennen, ob du Nachsicht üben kannst oder nicht."(aus „Zhuan Falun").

Da ich die Schriftstücke nie unterschrieben hatte, worin ich bestätigen sollte, dass meine Familie große Schwierigkeiten hätte und ich deshalb den Arbeitsplatz dringend benötigte, schickten sie mich wieder nach Hause. Die gutherzigen Kollegen sowie auch meine Familie rieten mir, den Antrag doch zu unterschreiben. Die ganze Angelegenheit belastete mich sehr, aber zugleich dachte ich immer an das Fa und dass ich durch mein Verhalten das Arrangement der alten Mächten eigentlich schon zerstört hatte. Sehr häufig ging ich zu dem regionalen Petitionsbüro, zum Gerichtshof, zur Industrie- und Handelskammer und dem Arbeitsamt, um die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong zu erklären und ihnen meine persönliche Angelegenheit zu schildern. Viele Beamte, die meinen Fall bearbeiteten, bekamen von überall her Anrufe; das Böse war darüber tief erschüttert.

Einige Monate gingen vorüber; das Verhalten des Direktors veränderte sich langsam. Kurz vor Neujahr wurden mir Gehalt und Bonus rückwirkend ausgezahlt; auch der Zustand aller Kollegen hatte sich positiv verändert; sie verstanden nun viel mehr von Falun Gong. Der Meister sagte: „Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen."("Störungen beseitigen"). Diese meine Erfahrung bestätigte einmal wieder die Kraft des Fa. Wir müssen nur fest an den Meister und an das Fa glauben und gleichzeitig die drei Sachen gut machen, alles ist darin eingeschlossen; die Verfolgung durch das Böse wird sicherlich am Ende nicht gelingen.