Vor Schwierigkeiten ruhig bleiben, das Fa standhaft lernen, so bin ich auf dem Weg der Kultivierung immer reifer geworden (Teil 2)

(Minghui.de) Anfang des Jahres 2000 wurde ein neuer Polizist, der für die Sicherheit unseres Wohnviertels verantwortlich war, zu mir geschickt. Als erstes erklärte ich ihm, dass er erst einmal das Buch „Zhuan Falun” durchlesen sollte, bevor er mir irgendeinen Befehl geben würde. Der Polizist folgte dann tatsächlich meiner Anforderung und so weiß er, dass Falun Gong Praktizierende gute Menschen sind. Eines Tages verlangte die Polizeidienststelle von allen Falun Gong Praktizierenden, zu unterschreiben, dass sie mit der Kultivierung aufhören werden. Ich wurde auch in die Polizeidienststelle gerufen. Sie wollten, dass ich unterschreibe. Ich lehnte das ab und erklärte allen anwesenden Polizisten, dass Falun Gong den Menschen lehre, gute Menschen zu werden. Dann wollte ich gehen, aber ein Polizist hielt mich fest und ließ mich nicht mehr los. Alle Polizisten standen vor dem Ausgang, damit ich nicht weglaufen konnte. Nach kurzer Überlegung hatte ich mich entschlossen doch etwas zu schreiben. Ich schrieb einfach: „Falun Dafa ist ein orthodoxes Fa.” Dann konnte ich die Polizeidienststelle verlassen.

Bald darauf suchten die Beamten der Polizeidienststelle meine Firma auf und sagten: „Alle anderen Falun Gong Praktizierenden haben unterschrieben, außer eurem Angestellten. Anstatt auf das Praktizieren von Falun Gong zu verzichten, hat er geschrieben: Falun Dafa ist ein orthodoxes Fa.” Nun setzte mich die Leitung des Unternehmens ebenfalls unter Druck, sie sagten zu mir: „Du musst auch auf andere Rücksicht nehmen, denk doch mal an deine Frau und dein Kind. Ein Parteimitglied glaubt eben nicht daran, dass es Gottheiten gibt und hört einfach nur auf Befehle von der Partei.” Dann erzählte ich ihnen die Kultivierungsgeschichte einiger Staatsführer und die Kultivierung in Tibet. Zum Schluss fragte ich: „Darf ein Parteimitglied keinen gesunden Körper haben?” Sie konnten mir darauf keine Antwort geben. Dann setzte ich meine Rede fort und erzählte ihnen, dass ich mich nur für mich selbst kultiviere und nicht für Verwandte, Bekannte oder die Leitung meines Büros. Es kann andere gar nicht stören, wenn ich mich selbst kultiviere und die Übungen praktiziere. Wenn ich auf ein Problem stoße, suche ich zuerst die Ursache bei mir selbst, um ein guter Mensch zu werden.

Es tauchten immer mehr Probleme auf. Ich wurde von immer höheren staatlichen Beamten wegen meiner Unterschrift aufgesucht. Als die Beamten von der Zweigstelle des Amtes für öffentliche Sicherheit mit mir redeten, berichtete ich ihnen über die Lage aus unserer Region: Wir haben keine Organisation. Das Tonbandgerät wurde von einem Rentner selbst gekauft. Alle sind nur gekommen, um die Übungen zu machen. Unter den Praktizierenden gibt es keine Namensliste. Wir wissen oft nicht die Namen unserer Mitpraktizierenden und kennen schon gar nicht die Arbeitsstellen der anderen. Inwiefern gibt es da eine Organisation? Bei uns ist ein reiner Ort. Jeder gibt sich einfach nur Mühe, ein guter Mensch zu werden.” Nachdem sie sich das angehört hatten, sagte einer der Vorgesetzten:„In deinem Kopf ist nur noch Falun Gong. Ich glaube auch nicht, dass du unterschreiben wirst.” Ein anderer sagte: „Aber das ist ein Befehl von Oben. Du brauchst uns auch nichts über Falun Gong berichten. Wir wollen das auch nicht hören. Sag das doch der Regierung selber.” Das Gespräch dauerte auf diese Weise den ganzen Nachmittag. Schließlich konnte ich frei und völlig entspannt das Amt für öffentliche Sicherheit verlassen.

Ganz am Anfang, als die Firma mich über den Termin mit dem Amt für öffentliche Sicherheit benachrichtigte, verspürte ich Angst und war sehr beunruhigt. Um meine Angst zu beseitigen, habe ich während der ganzen Fahrt leise das Gedicht des Meisters: „Mächtige Tugend” vor mir hergesagt: „ Dafa den Körper nicht verlässt, Zhen Shan Ren im Herzen bewahren; In der Welt großer Arhat, Gottheiten und Gespenster voller Angst.” (v. 06. 01. 1996 aus „Hong Yin(Band 1)”) Bis ich dort angekommen war, hatte ich überhaupt kein bisschen Angst mehr. Ich erkannte, wenn ich fest an Dafa glaube, können Angst, Furcht und andere Eigensinne beseitigt werden. Ehrlich gesagt, früher hatte ich wirklich Angst, selbst wenn ich nur an der Polizeidienststelle vorbeiging. Jetzt hat sich das aber geändert. Ich habe auch bei dem Amt für öffentliche Sicherheit die wahren Umstände von Falun Gong erklärt. Ich bin wirklich viel standhafter geworden.

Nachdem ich aus dem Amt für öffentliche Sicherheit herausgekommen war, ging ich wieder zur Arbeit. Ein Kollege war erstaunt, dass ich überhaupt herauskommen konnte. Später ging ich aus eigener Initiativ zum Vorgesetzten unserer Firma und sagte: „Was ich ihnen beim Amt für öffentliche Sicherheit gesagt hatte, wollten sie nicht hören. Sie sagten, ich solle doch bei der Regierung die wahren Umstände über Falun Gong berichten.” Der Vorgesetzte der Firma sagte: „Du darfst auf keinen Fall nach Peking gehen, sonst bist du noch ein Konterrevolutionär.” In diesem Moment erkannte ich, dass ich nach Peking fahren musste, um eine Petition einzureichen. Dem chinesischen Gesetz nach hat jeder Bürger das Recht auf seinen eigenen Glauben. Mein Problem entspricht genau der Petitionsvorschrift des Staatsrates.

In den folgenden Tagen machte ich mir intensiv Gedanken, ob ich in der Lage wäre, bei der Petition das eigene Selbst abzulegen. Ich lernte bis tief in die Nacht hinein fleißig das Fa. Inzwischen hatte ich zwei oder drei Mal geträumt, dass mich eine Stimme in anderen Räumen rief: „Kind, komm nach Hause”, während ich mich verirrt hatte und draußen im Unkraut spielte, dass bis zur Höhe der Menschen gewachsen war ...

Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass das Fa alle Jünger nach Hause ruft. Nachdem ich das Fa gelernt hatte, erkannte ich, dass ich nicht in die Verwirrung der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen geraten darf. Ich muss mich gut beherrschen, um aus den gewöhnlichen Menschen herauszukommen.

Am nächsten Tag, als ich mit meinem Fahrrad zur Arbeit fuhr, kam mir eine alte Frau mit ihrem Enkelkind entgegen. Keiner weiß, warum das Kind plötzlich in mein Fahrrad gelaufen war. Ich blieb stehen und fragte das Kind, ob es verletzt sei. Die alte Dame entschuldigte sich bei mir wegen des Enkelkindes. Ich erkannte sofort, warum mich das Kind behindert hatte. Dies war ein Hinweis für mich: Ich sollte stehen bleiben und innehalten. Denn wenn Dafa verfolgt wird, ist es meine Aufgabe als Dafa-Jünger, den Staatsführern etwas über Gerechtigkeit zu sagen. Die Chance ist gekommen. Inzwischen habe ich mit den Dafa-Jüngern, die schon nach Peking zur Petition gefahren waren, Erfahrungen ausgetauscht. Deswegen wurde ich auch vom Amt für öffentliche Sicherheit aufgesucht und verhört. In diesem Moment dachte ich nur an das Dafa und so wurden meine aufrichtigen Gedanken verstärkt.

Am 23. Februar 2000, nachdem ich die Nachtschicht hinter mir hatte, ließ man mich in der Firma nicht nach Hause gehen. Die Vorgesetzten wollten mich zur Rede stellen. Es waren 7 Personen, die versuchten, mich zu überreden. Dann stellten sie Fragen an mich. Ich habe alle ausführlich beantwortet. Zum Schluss schrie der Parteisekretär aus Wut, worauf ich aber nicht reagierte. Der Hauptvorgesetzte sagte: „Für Heute machen wir hier Schluss.” Als ich die Tür aufmachen und gehen wollte, fragte mich der Hauptleiter, ob ich denn mit einem Auto nach Hause gefahren werden wollte. Dies habe ich abgelehnt. Auf dem Heimweg kamen mir die Tränen, weil ich die Würde und Kraft des Dafa gespürt hatte. Dass ich dieses Erlebnis unter so einem großen Druck aushalten konnte, bedeutet, dass ich bei meiner Kultivierung reifer geworden bin. Am gleichen Abend noch stieg ich in den Zug nach Peking ein, um dort eine Petition einzureichen.

(Fortsetzung folgt)