Todesmeldung! Ein Bauer aus Shandong wurde zu Tode gefoltert

Der Falun Gong Praktizierende Sun Jianqiu war etwas mehr als 40 Jahre alt. Im Januar 2001 wurde der Bauer aus dem Changle Kreis, Provinz Shandong, von der Polizei ins lokale Untersuchungsgefängnis verschleppt. Er befand sich ca. 20 Tage lang im Hungerstreik und wurde dann ins Wangcun Arbeitslager verlegt. Da er dort die Übungen von Falun Gong praktizierte, wurde er gefoltert. Es wurde auf seinen Kopf eingeschlagen, an den Verletzungen starb er schließlich.

Als der Leichnam nach Hause gebracht wurde, verbreitete die Polizei das Gerücht, Herr Sun hätte Selbstmord begangen. Es wurden mehrere Polizisten in Schichten eingesetzt, um die Angehörigen zu überwachen, damit sie keinen Kontakt mit anderen Falun Gong Praktizierenden aufnehmen.

Die Ehefrau von Herrn Sun, Gao Liping, ist 43 Jahre alt und praktiziert auch Falun Gong. Sie wurde im Januar 2001 zur „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt und daraufhin ins Jiangshuiquan Frauenarbeitslager in der Provinzhauptstadt Jinan gebracht. Im November 2003 kam sie frei. Während der Haft schrieb sie mehrere Briefe an ihren Mann, erhielt jedoch nie eine Antwort. Sie durfte die Angehörigen auch nicht sehen. Erst als die Polizistin Kong Yanxia ihr den „Selbstmord” ihres Mannes mitteilte, erfuhr sie, dass ihr Mann bereits gestorben war.

Die Eltern von Herrn Sun sind keine Praktizierenden. Das Kind des Ehepaars war beim Tod von Herrn Sun ca. 5 Jahre alt. Noch bevor Frau Sun ins Arbeitslager gesteckt wurde, war ihr Haus von der Polizei leer geplündert worden. Auch eine alte Strohmatte wurde mitgenommen. Die Familie hatte nicht einmal mehr ein Handtuch.