Herr Li Deshan, ein Lehrer aus Dezhou in der Provinz Shandong, erlitt einen Nervenzusammenbruch und starb im Wangcun Arbeitslager im Jahr 2002 (Foto)

?Minghui.de? Der Falun Gong Übende Li Deshan, ein Lehrer aus Dezhou in der Provinz Shandong, wurde im Wangcun Arbeitslager schwerwiegend gefoltert. Zu den Folterungen, mit denen er misshandelt wurde, zählen Schlafentzug, Prügel, aufgehängt werden, Zwangsernährung mit Wasser und Alkohol und geistige Misshandlungen. In Folge der Folterungen und der Gehirnwäsche erlitt er einen Nervenzusammenbruch, welcher zu seinem Tod im August 2002 führte. Polizisten hielten nach seinem Tod eine Konferenz ab, bei der sie behaupteten, dass Li Deshans Tod nichts mit dem Arbeitslager zu tun hätte.

Die Wachen im Wangcun Arbeitslager wandten bei Herrn Li sämtliche Arten von Folter an. Laut einer internen Quelle hatten die Wachen Überläufern befohlen, Herrn Li grausam zu foltern, damit er auf Falun Gong verzichtete [Anm.: ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft]. Sie fesselten Li Deshans Gliedmaßen an zwei Eisenbetten und zogen diese dann in entgegen gesetzte Richtungen. Dies verursachte qualvolle Schmerzen, da sein Körper drohte auseinander zu reißen. Sie füllten drei Glasflaschen mit kochend heißem Wasser. Dann banden sie Schnüre an die Flaschenhälse und hingen direkt über Li Deshans Kopf. Wenn er seinen Kopf bewegte, würde er verbrüht, da das kochend heiße Wasser auf seinem Kopf verschüttet würde.

Eine andere Folter, die Li Deshan erlitt, wird „Halb-Fliegen” genannt. Seine Arme wurden ausgestreckt und seine Hände an einen Eisenbettrahmen gekettet. Er wurde aufgehängt, wobei seine Zehen den Boden kaum berührten. Einen halben Monat hatte man ihn auf diese Weise gequält. Herr Li wurde von Wachen und Verbrechern auch mit Alkohol zwangsernährt [Anm.: Falun Gong Übende trinken keinen Alkohol]. Er kam in Einzelhaft, wurde von Verbrechern überwacht, durfte jeden Tag nur zwei Stunden schlafen und Häftlinge ohrfeigten ihn täglich eine Stunde lang. Diese Folterungen wiederholten sie ein halbes Jahr lang beinahe jeden Tag.

Außer den Folterungen durch Schlafentzug, Prügel mit elektrischen Schlagstöcken und Zwangsernährung, bastelten die Wachen Shan Yewei und Liang Junling auch ein Folterinstrument aus Stahlkabeln, welches sie „strengen Kontrollhocker” nannten. Li Deshan wurde schließlich mit dieser Foltermethode umgebracht. Die Wachen zwangen ihn, lange auf dem Hocker zu sitzen und wach zu bleiben. Mehrere Überläufer überwachten ihn abwechselnd. Wenn er sich anders hinsetzte, schlugen sie brutal auf ihn ein.

Neben den körperlichen Folterungen war die mentale Folter für Herr Li noch unerträglicher. Sie ermöglichten Li Deshan nicht, längere Zeit zu schlafen. Als sein Verstand durch den Schlafentzug nicht klar war, forderten sie ihn auf, vorbereitete Materialien laut vorzulesen, in denen Falun Gong verleumdet wurde. Sie nahmen ihn auf Tonband auf und ließen ihn danach schließlich schlafen gehen. Als er ausgeruht aufwachte und bei klarem Bewusstsein war, spielten sie öffentlich die Aufnahme ab. Li Deshan leugnete, dass dies seine eigene Erklärung sei, so dass die Polizisten ihm wider den Schlaf entzogen und ihn zwangen, die Materialien zu lesen, als sein Verstand nicht klar war. Sie zeichneten alles auf und spielten es später wieder ab.

Unter dieser extremen körperlichen und geistigen Folter erlitt Li Deshan einen Nervenzusammenbruch und starb schließlich unter Tränen. Er lässt seine Eltern, seine Ehefrau und seine noch jungen Kinder zurück.

Bei den Folterungen von Li Deshan spielte der Überläufer Li Conglin eine aktive Rolle. Er meldete Informationen über Li Deshan an die Wachen und zielte auf Herr Lis Schwächen ab. Er dachte sich mehrere Methoden aus, ihn zu foltern. Um das Arbeitslager selbst zu verlassen, trickste Li Conglin seine eigene Frau aus, die eine Falun Gong Übende ist und sich derzeit in einer Gehirnwäscheklasse befindet. Er zwang sie, der Polizei zu sagen, dass sie Infomaterialien über Falun Gong hergestellt hatte. Das lokale Büro 610 brachte sie fort, statt ihr Versprechen zu halten, sie „nach Hause gehen zu lassen und ihr zu helfen, eine Arbeit zu finden” [Anm.: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen]. Widerrechtlich verurteilten sie sie zu neun Jahren Gefängnis. Als er das hörte, war Li Conglin am Boden zerstört und verfluchte das Büro 610, weil sie ihr Versprechen nicht gehalten hatten.

Wachen im Wangcun Arbeitslager, die Falun Gong Übende mit sämtlichen Foltermethoden verfolgen: Zhao Yongming, Zheng Wanxin, Shan Yewei, Zhang Bo, Liang Junling, Luo Guangrong, Sun Fengjun, Wang Xinjiang, Li Qinfu, Liu Lin und Liu Guowei.