(Minghui.de) Die Falun Gong Übende Shi Zhongling aus dem Jiawang Viertel von Xuzhou, Provinz Jiangsu, wurde im Gehirnwäschezentrum des Suining Bezirks brutal gefoltert und starb am 22. März 2005. Bevor sie starb diagnostizierten Ärzte bei ihr zwei gebrochene Rippen, ausgerenkte Schultern, eine Ansammlung von Flüssigkeit in ihrem Brustkorb und viele Druckstellen auf ihrem Körper. Details müssen noch untersucht werden.

Frau Shi hatte früher einige ihrer Erlebnisse in der Gehirnwäscheklasse des Suining Bezirks geschildert:

Nach sieben Monate in der Luzhuang Gehirnwäscheklasse entführten am 26. Juli 2001 mehr als zehn Beamte des Büro 610 (1) aus dem Jiawang Viertel eine andere Praktizierende und mich. Sie brachten uns ins Gehirnwäschezentrum des Suining Bezirks. Dort wurden Falun Gong Praktizierende, die standhaft ihren Glauben an Falun Gong behaupteten, einzeln weggesperrt und durften nicht den Raum verlassen. Sie wurden willkürlich beschimpft und verprügelt. Ich weigerte mich an den morgendlichen Übungen teilzunehmen und die Uniform zu tragen. Dafür kam ich viele Male in Einzelhaft (2), das längste Mal dauerte fünf Monate.

Aus Protest gegen die Gehirnwäsche trat ich in einen Hungerstreik. Im Büro 610 von Suining befahlen die Beamten Tong Taibin und Yang Shuguang ihren Untergebenen Zhang Xinmin, Wang Yue, Wang Gang, Wan Li, Gua Ya und Wang Guangpin mich zusammenzuschlagen. Als ich zu Boden fiel, richteten sie mich wieder auf und schlugen erneut auf mich ein. Sie peitschten meinen ganzen Körper, mein Gesicht, meine Finger und meinen Brustkorb mit Bambusruten aus, bis mehrere Bambusruten zerbrochen waren. Mein ganzer Körper war mit Druckstellen bedeckt. Ich fiel oft in Ohnmacht, aber sie gossen kaltes Wasser über mich und setzten die Prügel fort.

Schließlich legten sie mir hinter meinem Rücken Handschellen an und ketteten mich in einer Einzelzelle an einen im Boden verankerten Ring. Mein Körper war verdreht, und ich konnte mich überhaupt nicht bewegen. Im heißen Sommer war ich dort sieben Tage, und die Zelle war sehr klein. Als sie nach sieben Tagen die Tür öffneten war die herausströmende Luft so heiß und unerträglich, dass sie nicht wagten hineinzugehen. Andere Praktizierende haben miterlebt, dass sogar die giftige Chemikalie „666” in meine Zelle gesprüht worden war.

Nach 18 Monaten weigerte ich mich immer noch der Gehirnwäsche nachzugeben. Dann begannen sie mich noch aggressiver anzugreifen. Über 20 Personen schlugen abwechselnd auf mich ein. Während dieser Zeit litt ich körperlich und seelisch sehr und war stark abgemagert. Man ließ mich jedoch immer noch nicht frei und befahl mir, ohne zu schlafen ununterbrochen 48 Stunden lang zu stehen. Als ich völlig erschöpft war zwangen sie mich meinen Namen auf eine vorbereitete Erklärung zu setzen.

Das war nur ein Teil der Folter die ich in der Suining Bezirksgehirnwäscheklasse erduldet habe.

Das „große Wahrheit” Programm des Fernsehsenders der Provinz Jiangsu stellte die Suining Gehirnwäscheklasse als den Himmel dar, wo die Leute Badminton, Poker und Schach spielen konnten, und wo Angestellte die Praktizierenden wie ihre Familienangehörigen behandelten. Die Wahrheit war, dass wir jeden Monat 2.000 Yuan (3) bezahlen mussten, wobei das Essen, das wir bekamen, weniger als 100 Yuan wert war. Jeden Tag hatten wir nur sehr wenig zu essen. Dieser Ort war wirklich die Hölle auf Erden und die Angestellten waren Wilde. Die Berichte in der Sendung „große Wahrheit” waren alle Lügen, um die Öffentlichkeit zu täuschen, die nicht die Wahrheit kannte.

Ich bin eine Frührentnerin vom öffentlichen Verkehrssystem von Xuzhou. Mein Arbeitgeber hat mir mehr als zwei Jahre meiner Rente verweigert. Meine gegenwärtige physische Verfassung ist ein direktes Ergebnis der Folter, die ich erlitt. Die Leiterin des Xuzhou Büro 610, Liu Yuanqin und Li Jian; Herr Fan Shuyou, Leiter des Jiawang Büro 610 und Frau Gao Guihua; der Leiter der Suining Gehirnwäscheklasse, Tong Taibin und Yang Shuguang sind alle verantwortlich.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) „Einzelhaft in kleiner Zelle”: Diese Foltermethode bezieht sich darauf, dass ein einzelner Häftling in einer Einzelzelle eingeschlossen wird, in der nur ein Becken und ein Paar Handschellen sind. Das Becken wird sowohl fürs Gesichtwaschen verwendet, als auch für Urin und Stuhl. Ein Ende der Handschellen wird am Handgelenk der Häftlinge befestigt, das andere an einer Türschiene. Dort können sie in drei unterschiedlichen Höhen fixiert werden. In der höchsten Position muss der Häftling seinen/ihren Arm nach oben ausstrecken. Die mittlere Position ist auf Taillenhöhe. In der niedrigsten Position muss der Häftling auf dem Boden sitzen.

(3) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.