Praktizierende in Japan klagen Jiang Zemin an

In Begleitung von Rechtsanwalt Herrn De Yongxin reichten Praktizierende in Japan am 12.04.2005 vormittags eine Anklageschrift gegen den ehemaligen Parteichef Jiang Zemin, den ersten Vizeministerpräsidenten des Staatsrats Li Lanqing, den Leiter des Büros 610 Luo Gan, den Vize-Gouverneur der Provinz Liaoning Xia Deren und an die chinesische Botschaft in Japan beim Bezirksgericht der Stadt Osaka ein. Die chinesische Botschaft wurde wegen Verleumdung angeklagt und die oben genannten Personen wurden wegen Völkermord, Folterverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.

Einreichung der AnklageschriftAnklageschreiben, eingereicht beim Bezirksgericht in Osaka

Auf der Pressekonferenz am Nachmittag erklärte der Anwalt zuerst den Werdegang. Er wies darauf hin, dass der Zweck der Anklage sei, die fortlaufende Verfolgung in China zu beenden und die dafür Verantwortlichen vor Gericht zu bringen. Er merkte an, dass diese Anklage nur der erste Schritt sei, um die Schuldigen dazu zu bringen, ihre Verantwortung zu übernehmen. Er werde gemeinsam mit dem Kläger dieses Ziel erreichen, so Herr De Yongxin.

Danach erklärte der Vertreter des Falun Dafa Vereins in Japan den anwesenden Journalisten, wie die chinesische Botschaft durch falsche Informationen auf deren Webseite den Verein verleumdet habe, der offiziell in Japan registriert sei. Dadurch sei der Ruf des Vereins schwer geschädigt worden. Fünf Betroffene erzählten den Journalisten, wie sie in China im Zuge der Verfolgung durch Jiang Zemin und dessen Gefolgsleuten beleidigt, misshandelt und gefoltert worden waren.


Anwältin Frau Zhu Wanqi antwortete auf Fragen von JournalistenAnwalt antwortete auf Fragen von JournalistenDer Vertreter des Falun Dafa Vereins He Yuan hielt eine Rede

Letztlich berichtete die Rechtsanwältin Frau Zhu Wanqi den Journalisten über die Anklagen, die in verschiedenen Ländern gegen Jiang Zemin erhoben wurden. Die Presse war in Osaka stark vertreten.

Seit Beginn der Verfolgung im Jahre 1999 sind schon über 1694 Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden bekannt geworden. Die Anzahl der tatsächlich Verstorbenen liegt aber weit höher. Gerichtsprozesse, die gegen Jiang Zemin und seine Gefolgsleute wegen Völkermord, Folterverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhoben wurden, werden in immer mehr Ländern eingereicht. Das wird zu einem frühzeitigen Ende der Verfolgung in China beitragen.

Viele Praktizierende reisten aus verschiedenen Regionen an, um den Prozess zu unterstützen, während die Anklageschrift eingereicht wurde. Sie stellten eine Menge Informationstafeln über die Verfolgung auf und verteilten Flyer an die Passanten. Nachmittags wurde eine große Parade zum Thema Anklage veranstaltet.