Kräftemessen zwischen aufrichtigen Gedanken und menschlichen Gesinnungen

12.04.2005

(Minghui de) Das Kostbarste was ein Kultivierender besitzt sind seine aufrichtigen Gedanken. Ein Vorfall vom September 2001 bleibt in meiner Erinnerung, so als ob es gestern erst geschehen ist, obwohl es schon ein paar Jahre her ist.

Die Situation damals war so: Manche Leute in meiner Firma hatten die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong schon verstanden, aber die gesamte Situation der Verfolgung war noch sehr ernst. Eines Tages sagte mir ein Kollege: „Gerade vorher war einer vom Polizeirevier da und fragte nach Sachen bezüglich Falun Gong. Er sagte, dass du der einzige in unseren Bezirk bist, der noch Bücher hat und noch praktiziert.” Er machte mich darauf aufmerksam, die Sachen, die ich in noch meiner Wohnung hatte, wegzuräumen.

Nachdem ich das hörte, machte ich mir keine Gedanken. Ich wusste, dass meine aufrichtigen Gedanken felsenfest waren und ich wusste auch, dass ein aufrichtiger Gedanke hundert Übel beseitigt, das Böse würde nicht wagen, in meine Nähe zu kommen. Nach der Arbeit ging ich nach Hause. Plötzlich tauchten die Worte von dem Kollegen in meinen Gedanken auf. Ich überlegte mir, ob ich die Wohnung ein wenig in Ordnung bringen sollte, gleichwohl verneinte ich diesen Gedanken. Ich dachte bei mir: „Das Böse verfolgt uns, aber trauen wir uns deshalb nicht, dem Bösen gegenüber zu treten?” Und dieser Gedanke löste sich dann auf.

Am Abend fiel mir diese Sache wieder ein, ich dachte: „Wenn der Kollege mich schon mahnt, räume ich die Sache doch besser auf. Ich kann nicht zulassen, dass die Bücher in die Hände der Bösen fallen”. Aber gleich darauf verneinte ich dies wieder: „Wir Kultivierende benehmen uns offen und ehrlich, was soll diese Geheimnistuerei ? Wenn ich mich schon kultivieren will, dann kultiviere ich offen und ehrlich.”

„Aber es geht nicht, wenn der Kollege mich schon darauf aufmerksam macht, dass ich die Sachen aufräumen sollte, dann tue ich es lieber. Ich kann solch ein Risiko nicht zulassen, wir sollen schließlich die Dafa Bücher gut beschützen”, so dachte ich.

Wegräumen oder nicht Wegräumen, diese Wahl hatte ich und sie tauchte abwechselnd in meinen Gedanken auf und warteten auf meinen Entschluss. Ich dachte auch: „Warum räume ich sie weg, habe ich Angst davor? Aber wenn ich sie nicht wegräume, was ist dann, wenn die Bösen kommen und die Dafa Bücher beschlagnahmen!”

„Egal ob ich Angst habe oder nicht, ich akzeptiere die Arrangement der alten Mächte nicht, die Dafa Bücher zu beschützen ist wichtiger.” Das war mein Entschluss. Ich räumte die Dafa Bücher vom Tisch und legte sie auf den Schrank. Gerade drehte ich mich um, da hörte ich ein ”Dong”. Ziemlich überrascht drehte ich mich um und sah, dass die Dafa Bücher auf dem Boden lagen. Ich war überrascht: „Was ist los? Habe ich nicht gerade die Bücher gut hingelegt? Ist das ein Zeichen vom Lehrer an mich, dass das, was ich eben gedacht und getan habe nicht richtig ist?” Ich hatte die Bücher in den Händen und wollte darin die Antwort finden.

„Egal was ist, Dafa Bücher zu beschützen kann nicht falsch sein!” Ich legte die Bücher wieder auf den Schrank. Gerade drehte ich mich um „Dong”, fallen die Bücher wieder auf den Boden. Ich hob die Bücher schnell auf. Jetzt verstand ich wirklich nicht mehr: „Mache ich es wirklich falsch? Ist es falsch, Dafa Bücher zu beschützen?” Ich fand schließlich die richtige Antwort im Fa und entschloss die Bücher erneut auf den Schrank zu legen.

In der Nacht weckte mich „Dong......Dong” das Klopf an der Tür . Meine Frau stand zuerst auf, ging zu Tür und fragte: „Wer ist da”. „Wir sind vom Polizeirevier”, kam die Antwort von draußen.

In meinem Herzen bebte es. Ich glaubte auf der Stelle etwas verstanden zu haben. Beim Fa- Lernen verstehe ich: Wenn der Meister uns schon mehrfach auf etwas hingewiesen hat und wir immer noch nicht begreifen, dann wird er uns mit noch mehr Nachdruck auf dieses Problem hinweisen . Ich merkte, dass das Problem immer ernster und größer wurde. Ich durfte dem Problem nicht mehr ausweichen. Meine Frau fragte mich: „Sollen wir die Tür öffnen?” Ich sagte: „ Ja, öffnen!” Es war ein warmer Tag und ich kam mit kurzer Hose heraus.

„Nehmen Sie bitte Platz”, sagte ich und nahm Platz zwischen den beiden. Sie fingen mit den gleichen Fragen an: „Praktizierst du noch Falun Gong? Du muss die Situation klar erkennen, und und.......”

Ich zwang mich sie anzuhören, mein Herz fühlte sich sehr unwohl an, langsam wurde mir immer klarer: „Meine aufrichtigen Gedanken sind nicht stark genug.” Zwischen dem Kräftemessen der aufrichtigen Gedanken und der menschlichen Gesinnungen wurden meine aufrichtigen Gedanken unbemerkt von der menschlichen Gesinnungen ersetzt. Es war die Angst, die mich hindert, das Problem direkt zu erkennen und ich nutzte Grundsätze vom Dafa, um meine Angst zu verdecken, dadurch hatte das Böse die Lücken gefunden.

„Ich darf sie nicht mehr weiter verdecken!” In mir stieg ein fester Gedanke auf. Ich sagte zu den Polizisten: „Wartet einen Moment, ich wasche mein Gesicht kurz.”

Als das kalte Wasser über mein Gesicht lief, wurde es mir ganz klar im Kopf, die aufrichtigen Gedanken kamen zu mir: „Wenn auch das Böse die Lücken genutzt hat, aber jetzt habe ich es erkannt. Ich will ihm offen und ehrlich gegenüber stehen und die Chance nutzen, um ihnen die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären”.

So hatte ich kein Angstgefühl mehr. Zurück auf dem Sofa fing ich ruhig an, die wahren Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong zu erklären:

Ich sagte ihnen, dass wir uns kultivieren und nach Erhöhung der Moral suchen ;
ich sagte ihnen, dass wir alle gute Menschen sind, aus jeder sozialen Schicht;
ich sagte ihnen, dass die Regierung die Menschen nicht ihrer Glaubens- und Meinungsfreiheit berauben dürfe;
ich sagte ihnen, dass die XX Partei mit ihrer diktatorischen Politik nicht vernünftig und dumm ist;
ich sagte ihnen weiterhin, dass die Verfolgung von Falun Gong im Grunde genommen unverantwortlich gegenüber dem Land und den Menschen ist;.........

Während ich sprach, merkte ich, dass ich langsam mit der kosmische Energie verschmolz. Je mehr ich sprach, desto klarer wurde mein Kopf und die Gedanken wurde auch schneller. Während ich sprach, stimmten die Polizisten mir unversehens zu und ich, ohne es selbst zu merken, saß schon im Lotossitz.......

Zum Schluss sagten sie: „Schon gut, wir gehen”.

In dem Moment spürte ich die Heiligkeit der orthodoxen Kultivierung so deutlich. Die Worte im Jingwen von dem Meister „Wachsame Worte” fielen mir ein: „Wenn ihr alle das Fa vom Herzen erkennt, verkörpert es erst das Fa mit grenzenloser Kraft und das mächtige Fofa wird in der Menschenwelt wieder offenbar!”