Was wäre gewesen, wenn der Appell vom 25. April 1999 vor dem Weißen Haus stattgefunden hätte?

(Minghui.de) Wenn es um den 25. April 1999 geht, an dem über 10.000 Praktizierende friedlich an die chinesische Zentralregierung im Zentrum von Peking appellierten, behaupten manche, dass wenn mehr als 10.000 Menschen das Weiße Haus umzingelt hätten, um zu demonstrieren, die U.S. Regierung die Demonstranten auch verfolgt hätte.

Es ist verständlich, dass manche Menschen diesen Vergleich ziehen. Aber er ist unbegründet.

Zum Ersten sind in westlichen Ländern, vor allem in den USA, die Rechte auf Redefreiheit und öffentliche Versammlung garantiert. Die meisten Genehmigungen für Demonstrationen werden erteilt, einschließlich denen in der Nähe des Weißen Hauses und sogar entlang der Route der Wagenkolonne des Präsidenten.

Die chinesische Verfassung garantiert ebenfalls Rede- und Versammlungsfreiheit. Aber es werden selten Genehmigungen für Demonstrationen erteilt, außer den vom Regime gewünschten. Für solche Fälle wird dann gar keine Genehmigung benötigt.

Zweitens gab es sogar während der Angelobungszeremonie des U.S. Präsidenten Protestaktivitäten. Die Protestierenden und auch der Präsident machen halt jeweils ihre Sachen. Der U.S. Präsident kann die Unterdrückung der Demonstranten auch nicht anordnen. Während der ersten Angelobungsfeier von Präsident Bush waren etwa 20.000 Menschen von etwa zehn verschiedenen Organisationen anwesend und protestierten rund um das Weiße Haus. Bei der zweiten Angelobung fuhr die Wagenflotte des Präsidenten an Demonstranten vorbei, die Särge trugen, um gegen den Krieg im Irak zu protestieren. Diese Menschen werden von der U.S. Regierung nicht verfolgt und Präsident Bush hat sich später auch nicht an ihnen gerächt.

Zum Dritten war das Ereignis vom 25. April 1999 keine Demonstration. An diesem Ereignis waren ungefähr 10.000 Falun Gong-Praktizierende beteiligt, die rechtmäßig beim nationalen Petitionsbüro Chinas appellieren wollten. Dafür braucht man keine Genehmigung und die Anzahl der Menschen, die appellieren dürfen, ist auch nicht beschränkt. Zusätzlich waren die Flächen, auf denen die Praktizierenden standen, von der Polizei ausgesucht und arrangiert worden. Weil die Praktizierenden der Regierung vertrauten, kamen sie, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Nach der Kulturrevolution wurden viele nationale und lokale Petitionsbüros eingerichtet, um den vielen Fehlgeburten der Gerechtigkeit und falschen Anschuldigungen Herr zu werden. Ihre Aufgabe ist der Umgang mit den Petitionen und Briefen der Bewohner. Der 25. April war einfach nur einer der größten Appelle. Einer, bei dem Falun Gong-Praktizierende versucht hatten, sich für eine bessere Kultivierungsumgebung einzusetzen.

Viertens ist der Hintergrund des Ereignisses vom 25. April, dass einige Regierungsstellen die rechtmäßige Kultivierungsumgebung der Falun Gong-Praktizierenden gestört hatten. Die Veröffentlichung von Falun Gong-Büchern wurde verboten und Medienberichte verleumdeten Falun Gong. Die Polizei hatte bereits begonnen, Falun Gong-Praktizierende zu schlagen und zu verhaften. Wie sollten die Opfer in China auf diese Ungerechtigkeit reagieren? Normalerweise erklären die Menschen höheren Regierungsstellen die Situation und hoffen, dass das Problem vernünftig gelöst werden kann.

Das Ereignis vom 25. April betraf chinesische Bürger, die höhere Beamte um Hilfe baten, weil sie ungerecht behandelt worden waren. An diesem Tag wurde mit der Angelegenheit gut umgegangen. Der Premierminister bat den Chef des nationalen Petitionsbüros die Angelegenheit zu regeln und die festgenommenen Falun Gong-Praktizierenden freizulassen. Auch hörte er Bürger an, die um Genehmigung für die Veröffentlichung von Dafa Büchern ansuchten und Falun Gong praktizieren wollten, ohne von den Behörden belästigt zu werden. Der Vorfall wurde gelöst und die Falun Gong-Praktizierenden gingen friedlich nach Hause.

Wenn Menschen zum Weißen Haus gehen, um zu protestieren, wird die U.S. Regierung sie nicht verfolgen. Als 10.000 Falun Gong-Praktizierende vor dem Nationalen Petitionsbüro appellierten, ordnete der frühere Premier nicht die Verfolgung von Falun Gong an. Er ging vernünftig mit der Angelegenheit um.

Die Person, die wirklich Falun Gong verfolgt, um mehr Macht zu erlangen und ihren Neid auf den Lehrer und die Popularität von Falun Gong zu stillen, ist Jiang Zemin.

20. April 2005