Der Jahresbericht 2005 der US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit bezeichnet die in China stattfindende Unterdrückung von Falun Gong als besonders schwerwiegend

(Minghui.de)

Die „US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit” (USCIRF) hat am 11. Mai ihren Jahresbericht 2005 herausgegeben. In dem Bericht ist China als eines von elf Ländern vermerkt, in denen die Religionsfreiheit schwerwiegend verletzt wird. Sie werden als „Länder besonderer Besorgnis” (CPC's) bezeichnet. Der Bericht hob hervor, dass die schlimmsten Verstöße gegen Religionsfreiheit gegen ganze Gruppen, darunter auch Falun Gong, zu verzeichnen sind. Diese seien Verhaftungen, Folter und anderen Formen von Misshandlungen ausgesetzt.

Einer Meldung des Radio Free Asia vom 11.Mai zufolge veröffentlichte die USCIRF an diesem Mittwoch im „National Press Club” in Washington DC ihren Jahresbericht 2005. In dem Report wird China erneut als eines der Länder aufgelistet, die „große Besorgnis” verursachen. Michael K. Young, der innerhalb der Kommission für die China-Themen zuständig ist, unterstrich während der Pressekonferenz, dass die chinesische Regierung die Religionsfreiheit verletze. Die Unterdrückung von unregistrierten religiösen Gruppen und im Besonderen die Unterdrückung von Falun Gong durch die chinesische Regierung sei äußerst ernsthaft.

Michael Young sagte: „Seit 1999 achtet das US-Außenministerium die Empfehlungen unserer Kommission in hohem Maße. Dieses Jahr bereitet uns China erneut große Besorgnis. Die Religionsfreiheit besitzt in China keinen hohen Stellenwert. Viele unregistrierte Gruppen wie die römisch-katholischen, die Hauskirchen, die Protestanten und spirituelle Gruppen wie Falun Gong sind verschiedenen Formen von Unterdrückung durch die chinesische Regierung ausgesetzt. Misshandlungen in Form von Drohung, Belästigung und Inhaftierung sind üblich.”

Der Bericht besagt zudem: „Mit dem Verbot von Falun Gong im Jahr 1999 hat die chinesische Regierung eine Kampagne gegen angeblich „böse Kulte” und „ketzerische Sekten” begonnen, die bis heute andauert. Tausende Falun Gong-Praktizierende wurden ohne Gerichtsverhandlung in Arbeitslager oder psychiatrische Anstalten gesperrt, um sie dort wegen ihrer Zugehörigkeit zu Falun Gong „umzuerziehen”. Den Falun Gong-Praktizierenden zufolge kamen zwischen 1.000 und 2.000 Praktizierende aufgrund von Polizeiübergriffen ums Leben. Wegen der mangelnden Transparenz der chinesischen Justiz ist die Zahl der inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden und deren Situation nur sehr schwer herauszufinden. Dennoch gibt es erhebliche Beweise von Seiten ausländischer Diplomaten, internationalen Menschenrechtsorganisationen und Menschenrechtlern aus Hongkong, dass die Unterdrückung gegen Falun Gong weitläufig und brutal ist.

Darüber hinaus hat die chinesische Regierung, wie gemeldet, andauernden Druck auf ausländische Firmen in China ausgeübt, dass diese Stellungnahmen, in denen Falun Gong verleumdet wird, unterschreiben und eigene Angestellte, die Falun Gong üben, entlassen sollen. Lokale Beamte im Ausland haben ebenfalls angegeben, dass sie von chinesischen Diplomaten gewarnt wurden, dass die geschäftlichen Beziehungen verloren gehen könnten, wenn sie sich weiter für Falun Gong einsetzten.”

Wie „Voice of America” meldet, soll diese Liste von Ländern, die ernsthaft gegen die Religionsfreiheit verstoßen, in die US-Außenpolitik mit einfließen. Zum Beispiel könnte sie helfen auszumachen, ob Sanktionen oder andere Schritte nötig seien.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter:
http://www.uscirf.gov/countries/publications/currentreport/2005annualRpt.pdf#page=1