Einige Gedanken nach dem Lernen der Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005

(Minghui.de)

1. Unser Umgangston bei der Aufklärung über die Verfolgung und Dafa

Weil wir uns im Dafa kultivieren, sehen wir die Sachen unter den gewöhnlichen Menschen sehr klar. Dadurch nehmen wir oft bei der Erklärung der wahren Begebenheiten der Verfolgung unbewusst eine herablassende Haltung ein. Ich bin mir dessen nie richtig bewusst gewesen, bis mich eines Tages eine gute Freundin besucht hatte. Ich habe sie in aller Güte aufgeklärt, lebhafte Beispiele genannt, plausible Argumente geliefert und glaubte, dass sie sich von meinem Wissen nun bereichert fühlen würde. Unerwarteter Weise sagte sie aber nur missbilligend: „Toll, ich komme extra hierher, um dich zu besuchen und bekomme von dir aber nur eine Moralpredigt gehalten.” Nach wenigen Minuten schon verabschiedete sie sich eilig. Da war ich wirklich sehr enttäuscht. Ich wusste aber nicht, was ich nun eigentlich verkehrt gemacht hatte.

In der „Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005„ sagte der Meister: „Früher habe ich euch immer gesagt, dass die heutigen Chinesen alle keine einfache Herkunft haben. Die Menschenhaut sieht zwar immer noch gleich aus, in Wirklichkeit ist derjenige, der diesen Menschen beherrscht, nicht mehr derselbe wie der frühere Mensch. In den meisten Fällen wird er von Lebewesen beherrscht, die von hohen Ebenen gekommen sind. Darunter sind auch sehr viele Könige verschiedener Völker in der Geschichte, die in China wiedergeboren sind, deshalb ist diese heutige Volksmenge in China ungewöhnlich. Es ist lediglich so, sobald ein Mensch wiedergeboren wird oder sobald eine Gottheit in die Menschenwelt herabgestiegen ist, müssen sie sich in den Nebel begeben und ein vernebelter Mensch kann leicht ausgenutzt werden. Jedoch gehören sie alle zu denjenigen, die das Fa erhalten und errettet werden sollen. Außerdem haben sie eine große Schicksalsverbindung.”

Mir wurde sofort klar, dass ich mich bei der Erklärung der wahren Umstände über meine nichtkultivierende Freundin gestellt hatte. Rein äußerlich war ich freundlich, ausgeglichen und harmonisch, während ich innerlich aber der Überzeugung war, dass sie sich bloß auf der Ebene eines gewöhnlichen Menschen befindet, der im Nebel der Gesellschaft total verwirrt ist. Ich dachte, dass sie keinerlei Ahnung vom Kern irgendeiner Sache hat. Durch diese Anschauung rede ich immer über ein Gesetz, egal welches Thema es auch ist, in einem ganz entschiedenen Ton. Tatsache ist nun aber, dass die heutigen Chinesen von sehr hohen Ebenen gekommen sind. Aufgrund ihres Ursprungs, der äußerst hoch und tiefgründig ist, neigen sie unbewusst dazu, sich als ungewöhnlich und würdevoll zu betrachten. Wenn wir also nicht auf den richtigen Umgangston achten, können wir sehr leicht ihre Antipathie erregen.

Vor langem schon sagte der Meister zu uns, ein richtiger Umgangston, Gutherzigkeit und ein aufrichtiges Gesetz kann Menschenherzen ändern. Zum Umgangston gehört z.B. dass man zu jungen Menschen, auch Studenten ruhig direkter über Gesetze reden kann. Mit Kollegen oder Freunden können wir uns schon forscher unterhalten. Ältere Menschen oder unsere Vorgesetzten können wir durch Fragestellung, Schritt für Schritt, zu den richtigen Gedanken leiten. Wenn sie der Meinung sind, dass sie die Tatsachen im Hinblick auf Dafa und dessen Verfolgung durch eigenes Erkennen erfasst haben, hat sich unser Mühe gelohnt. Auf diese Art und Weise sind sie eben zugänglich. „Also während die Dafa-Jünger in dieser Zeitphase das Fa berichtigen, können sie beliebig günstige Mittel zur Errettung aller Lebewesen nutzen, solange die Menschen auf der Welt es verstehen und dadurch errettet werden können. Außerdem setzen wir auch nur die ausgesuchten Mittel ein und nutzen sie auf barmherzige und aufrichtige Weise.” (Aus „Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005”)

2. Wenn wir nicht fleißig vorankommen, geraten unsere Körper in den Zustand eines gewöhnlichen Menschen

Ich höre gewöhnliche Menschen in meiner Umgebung häufig sagen, dass sie körperlich sehr ermüdet sind. Ich dachte immer, dass dies auf die Arbeit und den Druck in der modernen Gesellschaft zurückzuführen sei. Nachdem ich folgende Sätze in der Fa- Erklärung gelesen hatte, hatte ich wieder einen Grundsatz verstanden. „Denn die Substanzen, aus denen ein Mensch zusammengesetzt ist, sind begrenzt, wenn die Zeit zu schnell verläuft, können es alle Lebewesen in den Drei-Weltkreisen nicht ertragen. Jetzt ist die Grenze der Zeit schon fast erreicht, der sich die Menschheit anpassen kann. Das einzige was die Menschheit spüren kann, ist der Vergleich der Zeitbeschleunigung, nämlich die Menschen haben den Eindruck, besonders die älteren Menschen wissen es, dass man früher an einem Tag sehr viele Dinge erledigen konnte, ein Tag schien sehr lang zu sein, es wurde einfach nicht dunkel. Aber jetzt stellen sie fest, dass man von morgens bis abends kaum etwas getan hat und schon ist es dunkel geworden, außerdem kann sich die körperliche Kondition auch nicht mehr anpassen. Jede Schicht Materie hat die Grenze jener Schicht. Die materiellen Faktoren können sich nicht mehr anpassen.” (Aus „Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005”)

Die körperliche Kraft der Menschen hält der Beschleunigung der Zeit nicht mehr Schritt. Deshalb fühlen sie sich leicht müde. Wenn Dafa-Jünger nicht fleißig sind und sich im Zustand der gewöhnlichen Menschen befinden, werden die gleichen Probleme auftauchen. Nur ein wahrer Kultivierender ist in der Lage, sich nicht von unserem Zeitfeld beeinflussen lassen und sich nicht ständig ermüdet zu fühlen. In dem Zustand der über die Menschenwelt hinaus geht, braucht ein Kultivierender nicht so lange zu schlafen und hat daraufhin auch mehr Zeit um die drei Sachen gut zu machen. Ich hatte in dieser Hinsicht eine große Lehre erhalten. Vor einiger Zeit war ich schwanger. In der Schwangerschaft war mein aufrechter Gedanke noch stark und ich habe es auch nicht vernachlässigt, die drei Sachen gut zu machen. Daher ging es mir während der 9 Monate sehr gut. Meine Familienmitglieder bestanden dann aber darauf, dass ich wie eine normale Frau im Wochenbett liegen muss. Die Gesinnung der gewöhnlichen Menschen hatte mich geschwächt. Ich dachte, wenn es alle so wollen, sollte ich wohl der Form der gewöhnlichen Menschen entsprechend handeln. Ich sollte nicht zu stur sein und kann mich in dieser Situation ruhig etwas ausruhen. Hat der Meister aber nicht gesagt: „Weniger ruhen, nach innen schauen, mehr aufrechte Gedanken, Mängel klar erkennen, weiter fleißig vorankommen.”? In dieser besonderen Periode der Fa-Berichtigung werden an die Dafa-Jünger sehr hohe Anforderungen gestellt. Sobald wir uns als einen gewöhnlichen Menschen betrachten, wird sich auch unsere körperliche Verfassung in den Zustand eines gewöhnlichen Menschen ändern. Ich wurde dadurch sehr stark gestört. Da ich in der Zeit des Wochenbettes häufig in der Nacht aufstehen musste, um das Kind zu versorgen, war ich tagsüber immer schläfrig. Die Zeit verging sehr schnell. Für Übungen und Fa-Lernen hatte ich überhaupt keine Zeit mehr gefunden. Wenn ich mal etwas Luft hatte und Kassetten anhörte, schlief ich sofort ein, genauso erging es mir bei der Meditation. Wenn die Zeit zum Aussenden der aufrechten Gedanken kam, weinte mein Kind herzerweichend. Ich fühlte mich in dieser Zeit sehr miserabel, sogar Symptome wie Geburtswehen und Depressionen traten in Erscheinung. Nach diesen äußerst qualvollen Wochen bat ich den Meister um Hilfe. Gleichzeitig sendete ich intensiv aufrichtige Gedanken aus. Als dann Verwandte und viele gute Freunde einen Monat nach der Geburt zur Unterstützung kamen, nutzte ich die Gelegenheit, sie über die Verfolgung aufzuklären. So kehrte ich allmählich wieder in den Zustand eines Dafa-Jüngers zurück. Jetzt schlafe ich häufig nur 4 bis 5 Stunden, ohne mich müde zu fühlen.

3. Wir müssen uns selbst gut kultivieren

„Wenn ihr euch selbst nicht gut kultiviert habt, so habt ihr keine mächtige Tugend, was ihr dann sagt, kommt nicht aus dem Fa, dann kann man nicht von der Errettung aller Lebewesen sprechen. Wenn die Worte, die ihr ausgesprochen habt, keine mächtige Tugend enthalten und keine Kraft haben, dann haben sie auch keine Wirkung, das Böse wird auch die Lücken ausnutzen. Wenn man sich selbst nicht gut kultiviert hat und keine starken aufrichtigen Gedanken hat, wird man in der Denkweise der gewöhnlichen Menschen verweilen, wenn man etwas erledigt. Das hat dann keine Wirkung mehr für die Errettung aller Wesen.” Diese Worte machten mich nachdenklich. Die Wirkung der Aufklärung über die wahren Umstände verlief bei mir nicht immer positiv. Es gibt zwar oberflächliche Ursachen, aber als Kultivierende wissen wir, dass die Ursache in unserem Herzen und unserer Xinxing zu finden ist. Ich fand mein Verständnis über die Fa-Grundsätze sehr klar und meine Xinxing auch einigermaßen in Ordnung. Der Meister sagte ja im „Zhuan Falun”: „Ist deine Xinxing hoch kultiviert - zum Beispiel unter den gewöhnlichen Menschen beschimpft dich jemand, du sagst nichts und dein Herz bleibt ruhig; wenn du einen Faustschlag bekommst, sagst du wieder nichts und tust es mit einem Lächeln ab, die Xinxing dieses Menschen ist schon sehr hoch.” Ich fand immer, dass nicht zurückschimpfen und nicht zurückschlagen, für mich selbst gar kein Problem war. Meine Erkenntnis darüber war aber ziemlich oberflächlich und berührte nur die Theorie.

Als Intellektuelle werde ich selbstverständlich nicht zurückschimpfen und nicht zurückschlagen. Aber bei einem heftigen Wortwechsel reagierte ich immer sehr schnell und auf höfliche Weise, mit gehobenen Ausdrücken. Aber es war doch ein Zurückschlagen, ein „Zurückschlagen mit Worten”. Solch eine Stärke unter den gewöhnlichen Menschen, also eine gute Redegewandtheit, verhüllte die Schwäche meiner Xinxing. Weil meine Xinxing eine bestimme Ebene eben nicht erreicht hatte, wirkten mein Worte auch nicht. Die Xinxing muss man wirklich gründlich und solide kultivieren. Zur Zeit sind viele Praktizierende sehr beschäftigt. Alle tun ihr Bestes, um mehr Menschen zu retten. Es ist dabei aber sehr wichtig, auch unsere Xinxing zu erhöhen, denn „Das Schleifen des Beiles beim Holzhacken ist ja auch keine Zeitverschwendung.” Wenn wir uns selbst nicht kultivieren, haben unsere Worte keine gute Wirkung. So wird die Errettung von Menschen versäumt.

Dies sind meine eigenen Gedanken. Bei Unklarheiten oder Fehlern bitte ich um Korrektur.