Denke stets daran, in Dir selbst zu suchen

(Minghui.de) Vor nicht allzu langer Zeit litt eine Mitpraktizierende unter schwerem „Krankheitskarma”. Sie kam ins Krankenhaus und viele Praktizierende besuchten sie. Damit drückten sie ihre Besorgnis aus tauschten sich über ihr Verständnis aus.

Als ich sie das erste Mal besuchte, war es meine Absicht, ihr zu helfen, damit sie ihre Eigensinne herausfinden konnte. So sollte sie schneller dieses Hindernis überwinden. Doch ich versäumte es, dieses Hindernis als eine von den alten Mächten arrangierte Sache zu betrachten. So wurde nicht nur diese Praktizierende gestört, sondern auch all diejenigen, die sie im Krankenhaus besucht hatten. Als ich das Krankenhaus verließ, fühlte ich mich selbst auch krank und als ich zu Hause ankam, ging ich zu Bett.

So waren beim zweiten Besuch meine aufrichtigen Gedanken ein wenig stärker. Doch immer noch betrachtete ich mich nicht als einen Kultivierenden, der selbst nach innen schauen und streng den Lehren des Meisters folgen sollte. Stattdessen war ich einfach zu ängstlich, um mit ihr meine aufrichtigen Gedanken und Handlungen zu teilen.

Eine andere Praktizierende, die mit mir in das Krankenhaus kam, sah, als wir aufrichtige Gedanken aussandten, dass diese Praktizierende von vier Schlangen umringt war. Drei der Schlangen waren sehr klein und weiß. Die vierte jedoch war sehr groß und schwarz. Unser Gong, das wir während den aufrichtigen Gedanken ausgesandt hatten, konnte die vier Schlangen nicht erreichen und sie deshalb auch nicht beseitigen.

Als die Praktizierende sich später mit uns darüber austauschte, was sie gesehen hatte, erkannte ich, dass die drei kleinen Schlangen die Eigensinne der drei Praktizierenden waren, die ins Krankenhaus gekommen waren. Wir hatten versäumt, dass wir uns bei allem stets als Kultivierende betrachten, was auch immer wir sehen oder uns begegnet, und dass wir immer nach innen schauen und uns zuerst selbst zu reinigen, bevor wir einem Mitpraktizierenden mit unserem starken Gong helfen. Wir konnten mit unserem Austausch der Mitpraktizierenden, die in Schwierigkeiten war, nicht helfen, und es misslang uns auch, mit unseren aufrichtigen Gedanken die angehefteten Dämonen an dieser Praktizierenden zu eliminieren, selbst aus nächster Nähe funktionierte es nicht.

Die Schwierigkeiten wurden nicht nur durch ihre eigenen Eigensinne und ihren Mangel an aufrichtigen Gedanken verursacht. Die alten Mächte arrangierten diese Schwierigkeiten auf diese Art und Weise, um die anderen Praktizierenden zu prüfen. Praktizierende in Taiwan haben ein besseres Umfeld, es gibt keine direkte Verfolgung durch das Böse. Selbst Praktizierende mit starken Eigensinnen können sich kultivieren und an verschiedenen Dafa-Arbeiten teilnehmen, um Dafa zu bestätigen. So sind Praktizierende, die sich nicht standhaft kultiviert haben, schockiert zu sehen, wie so eine langjährig Praktizierende, die ziemlich gut das Fa bestätigt hat, solch ein schweres Hindernis erleiden muss. Also, wenn wir nur darüber nachdenken, wie wir unserem Mitpraktizierenden helfen können, damit er seine Eigensinne loslassen kann, oder wie er seine aufrichtigen Gedanken stärken kann, bestätigen wir dann damit nicht die Arrangements der alten Mächte?

Wann immer auch ein Mitpraktizierender Schwierigkeiten hat, wollen wir natürlich aus unserer Güte heraus auch helfen. Aber Kultivierung ist eine ernsthafte Sache. Wenn es uns aber nicht jederzeit möglich ist, den Lehren unseres Meisters strikt zu folgen, so bleibt unsere Güte und Anteilnahme auf der Stufe eines normalen Menschen stehen. Somit kann die Verfolgung und die Schwierigkeit, die unser Mitpraktizierender erleidet, nicht mit der Güte eines normalen Menschen gelöst werden. Wir sollten uns deshalb selbst gut kultivieren und alle Sachen aus der Sicht des Fa her betrachten. Erst dann können wir sicherlich unseren Mitpraktizierenden helfen, indem wir unsere Gutherzigkeit anwenden, die wir aus dem Fa herauskultiviert haben.