Falun Gong-Praktizierende bitten den kanadischen Einwanderungsausschuss um Hilfe für die Opfer und Waisen der Verfolgung (Fotos)

(Minghui.de) Zur Mittagszeit des 12. Mai 2005 hielt der Einwanderungsausschuss des kanadischen Parlaments eine Anhörung ab, von Zeugenaussagen, Vorschlägen und Kommentaren von Organisationen und Einzelpersonen, die nicht der Regierung angehören, um die kanadische Einwanderungspolitik zu berichtigen. Frau Dai Gongyu vertrat den kanadischen Falun Dafa-Verein mit einer detaillierten Zeugenaussage. Sie sagte, dass sie hoffe, dass die kanadische Regierung den Familienangehörigen von kanadischen Bürgern oder Einwohnern, die in China verfolgt werden, helfen und Waisenkindern von Falun Gong-Praktizierenden, die durch die Verfolgung ums Leben kamen, und Falun Gong Praktizierenden, die außerhalb Chinas lebten, aber deren Menschenrechte nicht gesichert seien, helfen werde, nach Kanada zu kommen.

Frau Dai Gongyu vom kanadischen Falun Dafa-Verein präsentiert Beweismaterial bei der AnhörungDie Zeugen werden angehört

Wegen der Verfolgung können Falun Gong-Praktizierende nicht mehr mit ihren Familienangehörigen in Kanada zusammenkommen

Frau Dai Gongyu stellte Falun Gong und die Verfolgung in China vor. Sie sagte, dass sich 120 Opfer der Verfolgung derzeit in Kanada befinden. Darunter seien Praktizierende, die insgesamt 44 Familienangehörige hätten, die sich zur Zeit noch rechtswidrig in Haft in China befinden. Einige davon seien bis zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Frau Dai sagte, dass die Tochter und der Schwiegersohn eines Bewohners von Toronto, die beide Falun Gong-Praktizierende seien, versucht hätten, nach Kanada zu kommen. Während des Antragsverfahrens für ein Visa nach Kanada sei der Schwiegersohn, Herr Zhang Yiming, rechtswidrig zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er seinen Glauben an Falun Dafa aufrecht erhielt. Er sei derzeit im Gefängnis in Beijiang in der Provinz Guangdong.

Frau Dai Gongyu appellierte an die Menschlichkeit und Güte der kanadischen Einwanderungsbehörde es in Betracht zu ziehen, diesen Opfern der Verfolgung zu erlauben, nach Kanada zu kommen, um mit ihren Familienangehörigen wieder vereint zu sein.

Unschuldigen Kindern, die sich nicht selbst schützen können, wurde durch die Verfolgung schwerer Schaden zugefügt

Als sie über die Kinder in China sprach, die von der Verfolgung von Falun Gong betroffen sind, erzählte Frau Dai Folgendes: "Lin Huixuan, eine Fünfjährige, ist die Nichte eines kanadischen Einwohners. Ihre Eltern und Großeltern werden verfolgt, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben. Sie wurden mehrmals eingesperrt. Ihre Eltern verloren ihre Anstellungen und die Möglichkeit, ihre Universitätsstudien fortzusetzen. Ihr Vater, Herr Lin Yanqing, (Inhaber eines Forschungsstipendiums an der Harbin Universität für Architektur) wurde jahrelang eingesperrt. Die gesamte Familie wurde gezwungen, wegen der Verfolgung ihr Zuhause zu verlassen und hat gegenwärtig keinen festen Wohnsitz. Lins Mutter, Frau Xu Lei, wurde aus der Haft entlassen. Wegen der Verfolgung wagt jedoch niemand, sie anzustellen, weil sie jederzeit wieder festgenommen werden könnte. Lin Huixuan und ihre Mutter möchten gerne nach Kanada kommen.”

Frau Dai sagte, dass diese Verfolgung von Falun Gong unschuldigen Kindern, die sich nicht selbst schützen können, schweren Schaden zugefügt habe. Tausende von Kindern, deren Eltern durch die Verfolgung zu Tode kamen, hätten niemanden, der für sie sorge oder sie würden mit ihrem übriggebliebenen Elternteil leben. Unzählige Kinder seien aus ihren Schulen getrieben worden oder in Gefängnissen und Arbeitslagern inhaftiert. Das jüngste Kind, das zu Tode gefoltert worden sei, sei nur 8 Monate alt gewesen. Einige der kindlichen Opfer seien selbst Praktizierende, doch die Mehrheit der Kinder würde zu Opfern der Verfolgung, einfach nur, weil ihre Eltern Falun Gong praktizierten.

Frau Dai stellte außerdem den Fall des fünfjährigen Mädchens, Zou Rongfa, vor, das die Nichte eines kanadischen Bürgers ist. Ihr Vater, Herr Zou Songtao, wurde zu Tode gefoltert, als sie nur 11 Monate alt war. Ihre Mutter, Frau Zhang Yunhe, wurde von Polizisten entführt und niemand kennt ihren Aufenthaltsort. Die Großmutter der kleinen Rongfa starb aus Kummer über die Zwangslage ihrer Familie. Im Augenblick lebt Rongfa bei Freunden ihrer Eltern. Rongfa ist eines von Tausenden von verfolgten Kindern, deren Lebensgeschichten in einem Bericht gesammelt wurden, der von einer nicht staatlichen Organisation zusammengestellt wurde. Dai Gongyu sagte, dass sie hofft, dass die kanadische Regierung helfen wird, diese Kinder zu retten und ihnen erlauben wird, nach Kanada zu kommen.

Schließlich sagte Frau Dai, dass Kanada, ein Land, das die Würde des Menschen achte, beim Schutz der Menschenrechte führend in der Welt sei. In den letzten Jahren hätten die Regierung und der Premierminister vielen verfolgten Falun Gong-Praktizierenden erlaubt, nach Kanada einzureisen. Frau Dai hoffte, dass die kanadische Regierung eine formelle Anhörung abhalten könne für jene verfolgten Kinder, die Familienangehörige von Kanadiern seien. Sie hoffte, dass der Ausschuss auf der Grundlage von Gutherzigkeit und Menschlichkeit einen Antrag zur Ausstellung von Visa für die verfolgten Kinder in China einbringen werde.

Parlamentsmitglieder bewundern Falun Gong-Praktizierende wegen der Unterbreitung der Beweismittel

Der Vorsitzende des Immigrationsausschusses, der Parlamentsabgeordnete Andrew Telegdi, erwähnte die Petition der Falun Gong-Praktizierenden, als er sich von einem Reporter interviewen ließ. Er sagte, dass er einst in einem Land gelebt hätte, welches von einer kommunistischen Diktatur geführt worden sei und daher würde er das Anliegen der Falun Gong-Praktizierenden verstehen. „Diese Forderungen sind angemessen und Kanada sollte diesen Bitten nachkommen.”

Frau Hedy Fry, Parlamentsabgeordnete und parlamentarische Sekretärin, bewunderte die Argumente der Falun Gong-Praktizierenden, als sie einem Reporter ein Interview gab. Sie sagte, dass die Verfolgung von Falun Gong ein wichtiges Thema sei, welchem sich Kanada unbedingt widmen müsse.

Frau Fry sagte, dass Kanada mit dem Hohen Kommissar für Flüchtlinge von den Vereinten Nationen (UNHCR) zusammenarbeite. Bei dringenden Fällen könne Kanada einen speziellen (Flüchtlings-) Paragraphen herausgeben, wie zum Beispiel die speziellen (Flüchtlings-Paragraphen des Krieges im Kosovo, Vietnam und kürzlich die Philippinen betreffend. Auf Menschlichkeit und Güte aufbauend mit genügend unterstützendem Beweismaterial kann Kanada konkret handeln. Daher glaubt Frau Fry, dass es besonders wichtig ist, gut fundiertes Beweismaterial bei dieser Art von Anhörungen vorbereitet zu haben.

Minister für Einwanderung: "Wenn kanadische Familienmitglieder gewillt sind, finanziell dafür aufzukommen, wird das Ministerium für Immigration den Kindern, die Opfer sind, bei der Einwanderung nach Kanada behilflich sein."

Parlamentsabgeordneter Bill Siksay gab diesem Reporter auch ein Interview und erklärte, dass die Verfolgung von Falun Gong wirklich stattfände und eine ernstzunehmende Angelegenheit sei. Sie hätten dies vollkommen verstanden. Die Verfolgung, die mit einer großen Menge von Beweismaterial dokumentiert sei, sei schockierend. Die kanadische Regierung müsse beharrlich diese Angelegenheit in China vorbringen und diese Menschenrechtsfrage müsse zwischen den Regierungen geklärt werden.

Parlamentsabgeordneter Bill Siksay gab zu verstehen, dass Kanada die Menschenrechte nicht für wirtschaftliche Handelsverbindungen opfern dürfe. „Wir sollten unser Bestes versuchen, um die chinesische Regierung zu drängen, ihre Menschenrechtsbilanz zu verbessern”, so der Abgeordnete.

Am 18. Februar richtete Herr Siksay in Bezug auf die Frage der Rettung von Falun Gong-Praktizierenden und Waisenkindern von Praktizierenden ein Schreiben an den Minister für Immigration. Der Minister für Einwanderung, Joe Volpe, brachte in seiner Antwort klar zum Ausdruck, dass die kanadische Einwanderungsbehörde bei der Immigration eines Kindes nach Kanada unterstützend tätig sein werde, wenn gewährleistet sei, dass das kindliche Opfer nahe Familienangehörige in Kanada besitze und diese Angehörigen gewillt sind, für das Kind zu sorgen.