Der Praktizierende Zhu Xianggou aus Shuancheng, Provinz Heilongjiang, starb vor kurzem an den Folgen von Folterungen (Teil 1)

(Minghui.de) Der Falun Gong- Praktizierende Zhu Xiangguo aus Shuancheng, Provinz Heilongjiang wurde viermal festgenommen und bis an den Rand des Todes gefoltert. Er erbrach oft Blut, bis er am 25. März 2005 an den Folgen der Folterungen starb.

Zhu Xiangguo, 39, richtete sich in seinem Leben strikt nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht (Prinzipien von Falun Gong), seitdem er im März 1999 angefangen hatte, Falun Gong zu praktizieren. Er machte täglich die Falun Gong- Übungen und wurde von seiner chronischen Arthritis und seiner Magenkrankheit geheilt. Die Kultivierungspraxis tat ihm sowohl körperlich als auch geistig gut. Nachdem Jiangs Regime im Juli 1999 Falun Gong verboten hatte, entschloss sich Herr Zhu, der Regierung über die Vorteile und seine wunderbare Heilung durch Falun Gong zu berichten. Seine Hoffnung war, dass, wenn die Regierung von der Wahrheit erführe, sie die Verfolgung aufgeben würde.

Am 22. Juli 1999 ging Herr Zhu zur Provinzregierung, um für Falun Gong zu appellieren. Die Polizei stieß ihn in einen Bus und brachte ihn ins Stadion Dongli der Stadt Harbin. Später überführten sie ihn in die öffentliche Sicherheitsabteilung der Provinz, wo viele Praktizierende festgehalten wurden. Als man ihn nach seinem Namen fragte, sagte Herr Zhu: „Ich habe nichts verbrochen. Ich brauche meinen Namen nicht zu nennen.” Die Polizei schloss ihn in eine Einzelzelle, wo er von 4 Polizisten lange Zeit geschlagen und getreten wurde. Sein Kopf schwoll stark an und seine Augen waren blutunterlaufen. Das Atmen fiel ihm schwer und sein ganzer Körper war mit blauen Flecken bedeckt. Er konnte kaum aufrecht stehen. Die Polizei sah, dass Herr Zhu dem Tod nahe war und schickte ihn eilig in die Polizeiabteilung nach Shangdong, um nicht verantwortlich gemacht zu werden. Sie entließen ihn gegen 22 Uhr.

Anstatt der brutalen Folterung nachzugehen, kamen am nächsten Morgen Beamte des Straßenkomitees und der Stadtpolizei in sein Haus und plünderten es. Sie hatten keinen Durchsuchungsbefehl. Sie glaubten, Falun Gong- Bücher zu finden; aber die Familie von Herrn Zhu verhinderte das durch rechtschaffenen Widerstand. Nach 10 Tagen Bettruhe konnte Herr Zhu wieder aufstehen.

Am 15. Januar 2001 ging Herr Zhu zum Appellieren nach Peking und wurde dort auf dem Platz des Himmlischen Friedens festgenommen. Die Polizei schlug ihn wie wild mit Stöcken und zerrte ihn in ein Auto. Sie schlossen ihn in einem Keller der Polizei ein, wo schon 300 Praktizierende gefangen gehalten wurden. Die Praktizierenden weigerten sich, ihre Namen anzugeben und wurden deshalb von der Polizei mit Stöcken geschlagen; man versuchte, sie für weitere Misshandlungen nach draußen zu zerren. Die Praktizierenden hielten aber zusammen. Fünf Männer bildeten einen Kreis und nahmen Herrn Zhu in die Mitte. Die Polizei schlug mit metallenen Schlagstöcken auf die Köpfe der Praktizierenden ein. Es knallte heftig. Als die Praktizierenden Herrn Zhus Kopf mit den Händen schützen wollten, schmetterten die Polizisten unbarmherzig auf ihre Hände mit den Stöcken, bis sie bluteten.

Die Körper aller Praktizierenden waren blutbedeckt. Ihre Köpfe waren stark angeschwollen. Herr Zhus Kopf war an mehreren Stellen aufgeplatzt. Die Praktizierenden wurden in große Busse verladen und an verschiedene Plätze gebracht. Herr Zhu kam in das Haftzentrum Huairou des Regierungsbezirks.

In diesem Haftzentrum nahm man Herrn Zhu sein Geld weg, dann musste er draußen bis Mitternacht im Schnee hocken. In der Zelle musste er weiter die ganze Nacht hindurch hocken. Am nächsten Morgen wurde er von Gefangenen wieder geschlagen, wodurch neue Wunden zu seinen alten dazu kamen. Ihm wurde übel und er hatte überall schreckliche Schmerzen, auch seine Kehle war getroffen und er bekam einen Hörsturz. Am Morgen sagte Herr Zhu:” Ich fühle mich grässlich, ich kann heute nicht frühstücken.” Das berichteten die Gefangenen dem Wärter.

Der Wärter erkundigte sich nicht nach seinen Verletzungen, sondern sagte zu den Mitgefangenen: ”Wenn er nicht essen will, dann „helft” ihm!” und ging weg. Einer der Gefangenen fragte Zhu, ob er wisse, was „helfen” bedeute. Zhu antwortete, „nein, das weiß ich nicht.” Da sagte der Gefangene: „Er meint, dann sollen wir Dich verprügeln.” Die Gefangenen frühstückten und dann schlugen und traten sie auf Zhu ein. Sie nahmen ihm auch seine Kleider und Schuhe weg.

Am Nachmittag holte Ran Lingcai vom Verbindungsbüro der Stadt Peking Herrn Zhu ab und erniedrigte ihn verbal. Am nächsten Tag wurde er von Ran Lingcai und einem anderen Sicherheitsbeamten zusammen mit zwei anderen Praktizierenden zurück nach Shuangcheng gebracht. Sie achteten nicht auf Zhus Verletzungen und schickten ihn ins zweite Haftzentrum der Stadt. Zhu und ein anderer Praktizierender kamen in Zelle 8, wo sich noch 18 weitere Praktizierende befanden. Die Wärter ermutigten Strafgefangene, die Praktizierenden zu schlagen und zu beleidigen. Sie mussten dabei barfuss auf dem nackten Boden stehen.

Nach einem Monat in diesem Haftzentrum wurde Herr Zhu zur „Gehirnwäsche” nach Shuangcheng geschickt. Dort wurden über 600 Praktizierende zwecks ”Gehirnwäsche” gefangen gehalten. Männer und Frauen waren zusammen eingesperrt, sodass sie in einem Raum zusammen essen und sich erleichtern mussten. Die Behörden stellten mehrere Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest die Heizung ab und zwangen die Praktizierenden auf dem bloßen Boden stehend wach zu bleiben. Sie zerrten einige der Praktizierenden heraus, um sie zu schlagen.

Die Regierungsbeamten der Stadt ließen die Praktizierenden Fernsehprogramme ansehen, in denen Falun Gong verleumdet wurde und zwangen deren Familien, zu versuchen, die Praktizierenden zum Aufgeben zu bringen. Sie beleidigten die Frauen mit ordinären Sprüchen und urinierten sogar vor dem metallenen Zaun. Nach einer erneuten Prügelrunde entzündeten sie Knallkörper, einen nach dem anderen, zur Feier des Neuen Jahres.

Nachdem sie Herrn Zhu 97 Tage lang körperlich und seelisch gefoltert hatten, erpresste Ran Lingcai 1900 Yuan. von Zhus Familie und entließ ihn am 27. April 2001. (Er erpresste auch noch von anderen Praktizierenden Geld) Für seine Verbrechen erhielt Ran Lingcai karmische Vergeltung und starb bald darauf.


Fortsetzung folgt...