Ein Brief, der mehr wert ist, als tausend Goldstücke

(Minghui.de) Seit die Kommunistische Partei Chinas (KPC) im Jahre 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, sind Hunderttausende von Praktizierenden in Gefängnisse oder Arbeitslager geschickt worden. In dieser kontrollierten Umgebung, die auf Drohungen, Irreführungen, Gewalt und Lügen aufgebaut ist, ist es sehr schwierig für die Praktizierenden, richtige Informationen von der Außenwelt zu bekommen. Um ihr böswilliges Ziel zu erreichen, die Praktizierenden einer Gehirnwäsche zu unterwerfen, haben die chinesischen Behörden versucht, sie von der Außenwelt abzuschirmen.

Während ich im Arbeitslager eingesperrt war, wurden wir von den Wärtern gezwungen, die „Zusammengefassten Nachrichten” des CCTV-Senders anzusehen. Als wir eines Tages das Programm ansahen, erfuhren wir trotz der wiederholten Verleumdungen von Falun Gong, dass der Meister in Nordamerika Vorlesungen abhielt. Wir waren hingerissen.

Praktizierende draußen nahmen jede Gelegenheit wahr, um Praktizierende drinnen im Lager zu besuchen und ihnen Neuigkeiten über Dafa zukommen zu lassen. Sie schrieben auch entsprechende Briefe und setzten ihre ganze Weisheit dafür ein, die gefangenen Praktizierenden über die Lage der Fa-Berichtigung auf dem Laufenden zu halten. In dem Lager, in dem ich eingesperrt war, durfte man nur einen einzigen Brief im Monat an die Familie schreiben und der wurde streng geprüft. Was sie am meisten fürchteten war, dass ihre Übeltaten der Welt bekannt würden. Auch die Briefe, welche die Praktizierenden von ihren Familien bekamen, wurden streng geprüft. Trotzdem gelang es ihnen oft, ihre Lieben drinnen mit Nachrichten von draußen zu versehen.

In dem Lager sah ich oft die Briefe, die ein kanadischer Praktizierender an seine inhaftierte Mutter geschrieben hatte. Sie machten bei den Praktizierenden im Gefängnis die Runde - ein Geschehen, das er sicher nicht erwartet hatte. In einem Brief schrieb er, dass er ein Referat für seine Doktorarbeit geschrieben habe und dass er seinen Lehrer in Florida gesehen habe. Wir verstanden die Bedeutung dieses Satzes so, dass der Meister kürzlich einen Vortrag auf einer Fa-Konferenz in Florida gehalten habe. Für Praktizierende draußen ist es sehr schwer zu verstehen, wie wertvoll derartige Nachrichten für Praktizierende sind, die unter den Schrecken der Verfolgung leiden. In jedem Brief an seine Mutter bat er sie, sich oft zu reinigen, womit er sagen wollte, dass wir häufiger aufrichtige Gedanken aussenden müssten. Zu Beginn hatten viele von uns nicht ausreichend aufrichtige Gedanken und waren nicht gewissenhaft genug mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Durch diese Ermahnungen erkannten wir unsere Fehler und fingen an, aufrichtige Gedanken auszusenden, um mehr böse Elemente zu beseitigen.

Ich weiß, dass kanadische Praktizierende sehr beschäftigt sind; sie haben ihre Arbeit in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und verbringen viel Zeit damit, Dafa-Arbeit zu erledigen. Dieser Praktizierende aber brachte es fertig, durch die Briefe an seine Mutter, die alle sehr lang waren und am späten Abend geschrieben wurden, wichtige Angelegenheiten zu übermitteln, die oberflächlich betrachtet so erschienen, als seien sie Themen des gewöhnlichen Lebens. Auf diese Art unterstützte er die Praktizierenden, die in Schwierigkeiten waren. Ein Brief, der unsere aufrichtigen Gedanken stärkt ist wertvoller als tausend Goldstücke. Ich möchte diesem Kanadier meinen tief empfundenen Dank aussprechen.