Die Falun Gong-Übende Bai Junjie erleidet im Gefängnis unmenschliche Folter

Frau Bai Junjie ist gesetzeswidrig in der 2. Wache des Frauengefängnisses und in dem 2. Schwadron vom 1. März 2005 an für über drei Monate gefangen gehalten worden. Unter den Befehlen der Wache Lan und dem Direktor Yan Xiuqing und Hui Shuju, gibt es sechs bis sieben Überläufer, die Frau Bai Junjie täglich umgaben, um sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Der Direktor Yan Xiuqing sagte aus, dass er damit solange fortfahren würde bis sie „umerzogen” wäre. Unter der brutalen Verfolgung litt Frau Bai sowohl körperlich als auch seelisch. Ihr Blutdruck stieg auf 240-250 und ihr Herz zeigte anormale Symptome auf. Frau Bai hatte keine Freiheit mehr und auch ihre Familie war es nicht erlaubt sie zu besuchen.


Am 28. Januar 2005 wurde Frau Bai Junjie von der lokalen Polizeiwache verhaftet. Zwei Tage später meldete ihr Mann sie als vermisst. Daraufhin erfuhr er von der Polizei, dass sie am Vortag in die Shishandlin Strafanstalt deportiert wurde. Sie gaben ihm ihren Gürtel, ihre Handschuhe und ihre Schlüssel wieder. Doch die 1000 Yuan, welche die Polizei Frau Bai auch abgenommen hatte, gaben sie nicht mehr zurück. Am 2. Februar fand ihr Mann Wang Fengjun, Direktorin der Polizeiwache, und verlangte nach seiner Frau. Wang Fengjun sagte, dass sie die Anfrage noch bearbeiten müsste. Am 4. Februar rief die Polizei ihn an und forderte ihn auf um 9 Uhr bei der Polizeiwache zu erscheinen. Von dort sollte ihn jemand zur Strafanstalt führen. Er ging mit Wang Fengjun, dem Aufseher Hu Jingshen, dem stellvertretenden Direktor Shi und vielen anderen Polizisten zur Strafanstalt. Bei ihrer Ankunft bemerkte er, dass seine Frau, die sich am neunten Tag ihres Hungerstreikes befand, zwangsernährt werden sollte. Dr. Song Jun vom Krankenhaus Nr.3 und eine andere Ärztin bereiteten sich auf die Zwangsernährung vor. Dann trugen vier Personen Frau Bai Junjie heraus. Frau Bais Mann war bei ihrem Anblick geschockt und bestürzt zugleich. Seine einst starke und gesunde Frau, war abgemagert und schwach. Stotternd sagte sie zu ihrem Mann: „Sie lassen mich nicht schlafen. Sie ließen mich auf dem nackten Boden liegen. Meine Leber schmerzt schrecklich. Es kümmert sie nicht...” Dann zeigte sie zu dem stellvertretenden Direktor der Polizeiwache, Shi, und sagte: „ Er schlug mich.” Ihr Mann fragte Shi nach dem Grund seiner Handlung, doch dieser stahl sich heimlich davon, ohne die Frage zu beantworten. Ihr Mann sagte auch den Ärzten, dass seine Frau schwere Herzleiden und Hypertonie hatte, bevor sie Falun Gong übte und wies sie zudem daraufhin vorsichtig mit ihr umzugehen.

Am 16. Februar um ca. 16 Uhr suchte der Richter Wang Jian, des zweiten Strafgerichts vom Jiaodong Gericht, und ein Angestellter Frau Bais Ehemann auf. Sie erzählten ihm, dass die Gerichtsanhörung um 9 Uhr des nächsten Tages beginnen würde und dass er sich einen Anwalt besorgen könnte. Frau Bais Mann war sprachlos, da ihm weniger als 24 Stunden gegeben wurden, um einen Rechtsanwalt für die Anhörung zu finden.

Aufgrund der Verfolgung verarmte Frau Bais Familie und hatte viele Schulden. Um die Schulden zu bezahlen, musste ihr Ehemann ihr gemeinsames Haus verkaufen und wurde obdachlos. Zudem gab es seit der Verfolgung von Falun Gong, aufgrund von Einschüchterungen und Drohungen, von Seiten der KPC, niemanden, der Falun Gong-Übende verteidigte.

Am 17. Februar 2005 begann die Gerichtsanhörung, die in der Strafanstalt stattfand. Zu dieser Zeit befand sich Frau Bai Junjie bereits am 20. Tag ihres Hungerstreiks. Sie war in einem halbkomatösen Zustand und musste von vier Personen hereingetragen werden. Diese legten sie einfach auf den Boden. Frau Bai atmete schwer. Sie zitterte und zuckte überall am Körper. Sie konnte nicht auf die ihr gestellten Fragen antworten und schon gar nicht sich selbst verteidigen. Doch eins brachte sie mit letzter Kraft heraus: „Ich übe,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.' Ich bin nicht schuldig.” Der Richter Wang Chunxiang und der oberste Richter Wang Jian, Gerichtsleiter, Li Wusheng und andere taten so, als ob sie Frau Bai nicht hörten und fuhren mit ihrer arrangierten Tagesordnung fort und verurteilten sie zu sieben Jahren Arbeitslager. Danach enthüllte jemand von der Regierung, dass Frau Bais Gerichtsurteil vom Komitee für Politik und Justiz bereits vor der Anhörung gefällt wurde.

28.05.2005