Wenn wir einen gemeinsamen Körper bilden wollen, muss jeder bei sich selbst anfangen

(Minghui.de) Seit langem sehen wir, dass die Mitpraktizierenden unter der schweren Verfolgung leiden. Sie trauen sich nicht mehr herauszutreten, sie konnten dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung nicht folgen und die vergifteten Menschen konnten so auch nicht errettet werden. Wir sahen auch die Gleichgültigkeit und Distanz zwischen den Mitpraktizierenden. In solchen Momenten wünschten wir so sehr, dass wir Dafa-Jünger wieder so wären, wie es früher einmal war. Wir konnten einen harmonischen, unzerstörbaren gemeinsamen Körper bilden und gemeinsam voranschreiten. Wir konnten uns der bösen Sabotage widersetzen und die Menschen erretten, so dass wir unsere historische Mission bald vollenden können und zu unserer wahren Heimat zurück kehren können.

Wir tauschen oft unsere Erfahrungen miteinander aus und vom Fa her gesehen waren wir uns auch der Wichtigkeit dieses gemeinsamen Körpers bewusst, aber bei der praktischen Ausführung stoßen wir immer wieder auf große Schwierigkeiten. Der Grund führt auf die Tatsache zurück, dass die Situation der jetzigen Dafa-Jünger sehr kompliziert geworden ist. Die andauernde Verfolgung prüft tatsächlich die Xinxing eines jeden. Eine Begebenheit, die ich vor kurzem erlebt hatte, brachte mich zu folgender Erkenntnis: Wenn wir einen gemeinsamen Körper bilden wollen, muss jeder bei sich selbst anfangen.

Die ganze Angelegenheit spielte sich so ab:

Eine Mitpraktizierende kam zu mir und fragte, ob ich inzwischen die CD mit den „Neun Kommentaren über die Kommunistische Partei” gebrannt hätte. Ich erklärte ihr, dass wir Besuch gehabt hätten und ich damit beschäftigt war, ihnen die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären.

Sie sagte dann zu mir, dass ich ihr den Brenner ausleihen soll, damit sie es schnell selbst erledigen könne, denn die Mitpraktizierenden aus der Dorfgegend würden die CD zur Erklärung der wahren Umstände sehr gut finden und schon darauf warten. Wir dürften unsere Aufgabe auch nicht einfach unterbrechen. Die Menschen zu erretten sei sehr dringlich.

Als ich das hörte, kam eine zunehmende Unzufriedenheit in mir hoch, ich sagte laut: „Was gibt es denn, worauf sie nicht warten können? Ich habe nur 4 Tage Pause gemacht. Sie finden die CD gut und wollen sie haben. Wenn es zu viele Sachen gibt, wissen sie die Sachen nicht mehr zu schätzen. Wir haben doch so viele Bücher von den „Neun Kommentaren” gedruckt, jetzt schicken sie diese kistenweise wieder zurück. Außerdem, wie viele kannst du denn mit dem Brenner in so kurzer Zeit wirklich brennen? Ist es nicht auch ein Risiko den Brenner so einfach hin und her zu transportieren?”

Ich sah, dass die Mitpraktizierende sehr verlegen war und schließlich ging. Ich hatte meiner Unzufriedenheit freien Lauf gelassen und ihr sämtliche Fehler aufgezählt, die mir an ihr schon seit wir uns kennen aufgefallen sind. Ich war mir schon gar nicht mehr bewusst, dass ich ein Dafa-Jünger bin und mich doch eigentlich nach dem Maßstab „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” kultiviere. Ich hatte nur Groll in mir und ärgerte mich, dass sie mich nicht verstanden hatte. Von menschlichen Gefühlen geleitet, versank ich tief in meinen Empfindungen.

Am nächsten Tag brachte ich das Informationsmaterial zu einer Mitpraktizierenden und traf diese Mitpraktizierende wieder. Sie sah sehr leidend aus. Ich erfuhr, dass die Mitpraktizierende gerade aufrichtige Gedanken für sie aussendete, denn sie hatte die ganze Nacht unerträglich starke Augenschmerzen gehabt, unabhängig davon, ob die Augen offen oder geschlossen waren. Wir erkannten sofort, dass es das Böse war, welches sie störte. Plötzlich erkannte ich, dass wir doch ein gemeinsamer Körper sind. Wenn Mitpraktizierende von dem Bösen gestört werden können, dann hat es bestimmt auch mit mir etwas zu tun. Ich erinnerte mich gleich an meine gestrigen Gefühlsäußerungen ihr gegenüber. Unsere Unzufriedenheit und Uneinigkeit gaben dem Bösen den Vorwand, uns Dafa-Jünger zu stören. Ich bereute mein Verhalten und half der Mitpraktizierenden, das Böse zu beseitigen. Mit ruhigem Herzen sendete ich starke aufrichtige Gedanken aus. Nach einigen Stunden fühlte sich die Mitpraktizierende schon viel besser. Danach tauschten wir uns offen und ehrlich miteinander aus. Ich entschuldigte mich auch bei ihr. Sie erzählte mir, dass sie gestern nicht nur mit mir, sondern auch mit anderen Mitpraktizierenden Probleme gehabt hätte. Fast alle, die schon häufig Meinungsverschiedenheiten mit ihr gehabt hätten, hätten sich über sie beschwert. Eine Mitpraktizierende hätte sie sogar vor die Tür gesetzt.

Ich möchte hier nicht auf die Sache selbst eingehen. Was wir dabei erkennen, ist, dass wir zu den Mitpraktizierenden und zu den unterschiedlichen Meinungen und Vorschlägen nicht vom Standpunkt des Fa gehandelt haben. Nicht einmal die geringste Geduld und Gutherzigkeit konnten wir vorweisen. In den Fa-Erklärungen hat der Meister uns oft ermahnt, dass wir den Mitpraktizierenden gegenüber immer nachsichtig, tolerant und barmherzig sein sollten. Und in den wichtigen Momenten vergessen wir einfach seine Worte.

In der Zeit der Fa-Berichtigung machen wir verschiedene Arbeiten, um Dafa zu bestätigen, aber zusammen sind wir ein ganzer Körper. Wenn in diesem Körper Lücken auftauchen, dann bietet diese Lücke dem Bösen eine Chance, um uns zu stören.

Dies ist meine persönliche Erkenntnis und auch meine erste Veröffentlichung darüber. Wenn dies Mängel aufweist, bitte ich um Korrektur.