Totale Sorglosigkeit und Freiheit

In der letzten Zeit hat der Meister in zwei Jingwen erwähnt, dass die Dafa-Jünger die heutige Prominenz sind. Damit nehmen wir die auffälligste Position in der Menschenwelt ein. Aber haben wir alle die Position erreicht? Wie können wir die Anforderung des Meisters erreichen?

Wenn wir uns selbst beurteilen, meinen wir immer, dass wir Ruhm, Reichtum und Gefühle der gewöhnlichen Menschen abgelegt haben. Aber warum können wir eine Arbeit nicht zur Seite legen, um Fa zu lernen oder die Übung praktizieren? Beim Anhören der Fa-Erklärung, wenn wir wirklich an alle Worte des Meisters glauben, haben wir es nicht gut gemacht, was der Meister von uns fordert. Wenn wir daran glauben, dass Fofa grenzenlos groß ist, warum benehmen wir uns wie gewöhnliche Menschen, werden unruhig und ungeduldig, wenn wir auf eine Schwierigkeit stoßen? Wenn wir eine unermessliche große Toleranz besitzen, warum können wir die unterschiedlichen Meinungen der anderen Praktizierenden nicht akzeptieren? Wenn wir die Verantwortung für andere Praktizierende tragen, warum können wir nicht auf den Eigensinn eines Praktizierenden rechtzeitig hinweisen? Hätten wir das eigene Ich abgelegt, würden wir nicht ständig mit oder ohne Absicht unsere eigenen Dinge besser finden, als die der anderen Praktizierenden, sowie die Kraft des Ganzen hochzuschätzen.

Vielleicht können wir deshalb die große Sorglosigkeit und Freiheit nicht erreichen, weil wir zahlreiche Eigensinne nicht ablegen können. Es ist für einen Menschen schwer, ohne Eigensinn etwas zu tun. Ein gewöhnlicher Mensch erringt mittels Eigensinn seine Leistung. Die Kultivierenden von früher gingen weit weg von der Menschheit, entweder in eine Berghöhle oder einen Tempel, um das Weltliche abzulegen, um Sorglosigkeit zu erlangen, während die Dafa-Jünger den Prozess der Fa-Berichtigung benötigen, um alle Eigensinne und Begierden beim Erledigen der unterschiedlichen „menschlichen Dinge” abzulegen, um den sorglosen Zustand zu erreichen.

„Die menschliche Gesellschaft ist ein guter Platz für die Kultivierung, weil alles hier dazu führen kann, dass die Menschen an etwas festhalten. Daher, wenn man herauskommen und all das Festhalten an der menschlichen Gesellschaft beseitigen kann, so erst ist es großartig, und so erst kann man zur Vollendung kommen.” (aus „Nicht Politik” vom 04.06.2001)

Wenn man sich in einer Sache befindet, aber ohne das Herz, zählt das erst zur echten Sorglosigkeit. Für die Dafa-Jünger der Fa-Berichtigung ist es am Wichtigsten, ihr Gelöbnis einzulösen. Dabei werden die Eigensinne abgelegt, das ist die Verkörperung der Kultivierenden. In dem Gedicht „Gelöbnis einlösen” hat der Meister genau erklärt, erst wenn das Gelöbnis eingelöst wird, zählt das zur der großen Sorglosigkeit.

„Gelöbnis einlösen”

In die Welt gekommen, gleiche Herzen,
Fa erhalten, war schon voraus.
An jenem Tag in den Himmel steigen,
Sorglos und frei, Fa grenzenlos.

27. 08. 1994” (aus Hong Yin Band I)