Das Leben von Frau Wang Aihua ist in Gefahr

(Minghui.de) Die Falun Gong-Übende Wang Aihua aus Qiqihar der Provinz Heilongjiang ist zweimal verhaftet und mehrmals gefoltert worden, weil sie Falun Gong übt und den Prinzipien der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” folgte, um dadurch ein besserer Mensch zu werden. Am 7. März 2003 wurde sie zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und in das Heilongjiang Frauengefängnis in Harbin gesteckt. Im Gefängnis wurde Frau Wang gefoltert und erlitt infolgedessen mehrere Herzinfarkte. Nun schwebt sie in Lebensgefahr. Eine andere Falun Gong-Übende namens Huang Liping aus Qiqihar wurde auch im Frauengefängnis schwer gefoltert.

Am 13. September 1999 stellte der lokale Gemeinschaftsrat Frau Wang unter Hausarrest. Am 16. Oktober 1999 steckten sie Frau Wang in die Strafanstalt. Um den 20. Oktober herum peitschte der Direktor der Qiqihar Strafanstalt Nr.2, Li Youqui, Frau Wang solange aus bis sich ihr Gesäß lila färbte. Um den 10. November herum wurden Frau Wang und andere Falun Gong-Übende in den Keller eines Hotels verschleppt, wo sie dazu gezwungen wurden die Übungen von Falun Gong zu machen, während sie dabei fotografiert wurden. Später wurden diese Fotos gegen sie verwendet. Hinter diesen Verbrechen standen Li Youqui, Chen Zhicai, Sun Yanbin und andere.

Am 7. Dezember 1999 wurde Frau Wang zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und in das Shuanhe Arbeitslager in Qiqihar deportiert. Im Lager erlitt Frau Wang zahlreiche Prügel. Darüber hinaus wurde Frau Wangs Urteil grundlos um mehr als elf Monate verlängert, so dass sich ihre Gefangenschaft auf insgesamt 23 Monate erstreckte. Die Hauptverantwortlichen dafür sind unter anderem Bai und Huong Zhengquan.

In der Nacht des 15. Aprils 2002 verhafteten und folterten die Polizeibeamten der Tiefeng Gemeindesicherheitswache Frau Wang. Sie fesselten sie und wandten die Foltermethode „ein Schwert hinter dem Rücken tragen” (1) an. Als sie an ihren Fesseln aufgehängt wurde, wurde sie noch zusätzlich von den Beamten getreten.

Am nächsten Tag wurde Frau Wang in die mittlere Polizeieinheit Tiefeng Nr. 1 gebracht. Dort wurde sie mit Elektroschocks für über eine halbe Stunde gequält. Die Polizeibeamten wickelten Stromkabel um ihre Daumen und ließen Strom durch die Kabel fließen. Die Schocks schädigten Frau Wangs Herz und ihr ganzer Körper erzitterte. Ihre Beine und ihre Hände waren geschwollen und entstellt. Ihre Arme wurden taub und sie hatte Schwierigkeiten beim Atmen. Schließlich wurde bei Frau Wang im Herzmuskelbereich Blutmangel festgestellt. Der Hauptverantwortliche war hier Sun Yanbin.

Am 18. April wurde Frau Wang in die Strafanstalt gesteckt und zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Am 7. März 2003 wurde Frau Wang in das Heilongjiang Frauengefängnis in Harbin gebracht. Einige Gefängniswachen dort übten gelegentlich körperliche Bestrafungen an gefangenen Falun Gong-Übenden aus. Die Opfer legten Beschwerde bei den Aufsichtsbeamten des Gefängnisses ein, doch niemand schenkte ihnen Beachtung. Die Übenden durften zudem auch nicht miteinander reden. Das Gefängnis setzte die Insassen auf die Übenden an, die Aktivitäten der Übenden zu bewachen und auszuspionieren. Zur gleichen Zeit wurden die Falun Gong-Übenden auf diese Weise seelisch und körperlich misshandelt.

Am 6. September 2003 wurde Frau Wang dazu gezwungen drei Tage lang zu hocken und durfte an diesen Tagen nicht schlafen. Ihre Hände wurden hinter ihren Rücken gefesselt und sie wurde an diesen aufgehängt. Am vierten Tag wurde Frau Wang dazu gezwungen im Gefängnis herumzulaufen, während sie mit Knüppeln, Elektrostäben, Peitsche und Stöcken gejagt wurde. Frau Wang wurde nicht genug zu Essen und zu Trinken gegeben. Die Gefängniswachen fesselten Frau Wangs Hand an das Fenstergitter. Am Ende konnte Frau Wangs Herz die körperlichen Anstrengungen nicht mehr aushalten. Die Gefängniswachen aber befahlen zusätzlich noch mehrere Insassen Frau Wang herumzuschleifen.

In der Nacht durfte Frau Wang nicht schlafen. Wenn sie die Augen schloss, wurde sie geschlagen. Die Gefängniswachen Zheng Jie und Zhang Chunhua befahlen einigen Insassen Frau Wang brutal mit Peitschen und Bambusstöcken zu schlagen. Nach der Prügel gossen sie Salzwasser auf die Wunden und stachen mit Zahnstochern in ihr Gesicht. Frau Wangs Gesicht wurde folglich ernsthaft entstellt und färbte sich violett. Frau Wangs Herzfrequenz erreichte 110 Schläge die Minute. Später wurde sie mit gefesselten Händen hinter dem Rücken für mehr als 40 Tage in eine kleine Zelle geworfen. Zweimal am Tag bekam sie ein wenig Maisbrot und Brei.

Am 1. März 2004 weigerte sich Frau Wang die Gefängnisuniform anzuziehen. Dafür wurden ihre Hände wieder für einen halben Monat hinter den Rücken gefesselt. Am 1. August 2004 weigerte sie sich wieder die Gefängnisuniform anzuziehen und antwortete nicht auf den Gefängnisdienstaufruf. Wieder wurde sie für mehr als vier Monate auf die gleiche Weise gefesselt. In dieser Zeit trat Frau Wang für 64 Tage in einen Hungerstreik. Die Gefängniswachen zwangsernährten sie mit Milch, die einen hohen Anteil an Salz und Drogen (einige Drogen verursachten Halluzinationen) besaß. In der Nacht musste Frau Wang auf dem kalten, harten Boden ohne Decke schlafen.

Weil Frau Wang für solch einen langen Zeitraum am Rücken gefesselt war, bekam sie häufig Herzattacken. Die Gefängniswachen kümmerten sich aber nicht darum und behaupteten noch, dass sie die Attacken nur vortäuschen würde. Trotz ihres Zustandes nötigten sie Frau Wang noch dazu Geschirr herumzutragen. Das Gefängnis ließ Frau Wang die ganze Zeit von Insassen bewachen. Ebenso wurde sie mit gefesselten Händen in eine kleine Zelle gesperrt. In der Zelle war es feucht und kalt und in der Nacht hatte sie keine Decke. Da Frau Wang Herzprobleme hatte, war das Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben sehr groß.

Die Falun Gong-Übende Huang Liping ist 42 Jahre alt. Die Tiefeng Sicherheitswache verhaftete sie am 15. April 2002. Sie wurde von den Polizeibeamten Chen Zhicai und anderen gefoltert, indem diese ihr die vier Gliedmaßen auseinander zogen und ihre Hände mit der Methode „ein Schwert hinter dem Rücken tragen” fesselten. Am 16. April 2002 wurde Frau Huang zur bewaffneten Polizeieinheit gebracht, wo die dortigen Polizeibeamten ihr auf die gleiche Weise, wie bei Frau Wang, Elektroschocks verabreichten. Durch diese Schocks erlitt Frau Wang schließlich einen Herzinfarkt.

Später wurde Frau Huang zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und in das Heilongjiang Frauengefängnis in Harbin gebracht. Im Mai 2002 sperrte die Gefängniswache Lu Jingping Frau Huang mit gefesselten Händen und Füßen für 24 Stunden in einen Raum. Im Juli 2003, um gegen die Verfolgung zu protestieren, weigerte sich Frau Huang auf dem Gefängnisplanaufruf zu antworten und lehnte es ab zu hocken. Daraufhin eilte der Insasse Liu Wenge zu Frau Huang, zog ihre Beine nach oben und stieß sie zu Boden. Frau Huang fiel zu Boden und landete mit ihrem Rücken auf dem Boden. Der Prall verursachte sofort einen Herzinfarkt bei Frau Huang. Noch im gleichen Jahr, Ende November, fesselten die Gefängniswachen Wu Yanjie und Tao Shuping Frau Huang für vier volle Tage an ein Bett. Frau Huang musste auf dem baren Boden sitzen. Dann schleiften die Gefängniswachen sie nach draußen, wo sie geschlagen und dann in der Kälte erfroren gelassen wurde. Am 28. November 2003 fingen alle Falun Gong-Übende im Gefängnis das Lunyu (das Vorwort von Falun Gongs Hauptwerk „Zhuan Falun”) aufzusagen. Zudem riefen sie „Falun Dafa ist gut”, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Die Gefängniswachen eilten zu den Protestierenden und gingen mit Elektroschocks gegen sie vor. Frau Huang wurde bewusstlos zu Boden geschlagen. Am 9. April 2004 fesselte die Gefängniswache Qiao Linna, Frau Huang und hing sie für vier bis fünf Stunden auf.

Für die Verfolgung verantwortliche Organisationen und Personen:

Polizeibeamte: Zheng Jie, Zhang Chunhua, Wang Liang.
Insassen: Li Guixiang, Zhu Yuhong, Wang Fengchun, Huang He

Heilongjiang Frauengefängnis:
Adresse:
Xuefu Straße 389, Bezirk Nan Gan
Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang
Postleitzahl: 150069.

Telefonnummern:
Hauptzentrale: 0086-451-86684001, 0086-451-86668488.
Direktoren Xu Longjiang, Liu Zhiqiang: 0086-451-86684002 Durchwahl 3009, 0086-451-86694053
Politischer Berater Chu Xiuhua: 0086-451-86684001 Durchwahl 3003
Abteilung Nr. 4, Wu Yanjie, Tao Shuping
Hauptmänner Yan Yuhua, Yang Hua, Cui Yan
Hauptmann von Abteilung Nr. 9, Zhang Xiuli: 0086-451-86359539
Hauptmänner von Abteilung Nr. 8, He Songmei, Zhang Chunhua, Zheng Jie: 0086-451-86358314
Bezirksstaatsanwaltschaft von Harbin: 0086-451-82359148.
Aufsichtsbüro der Binjiang Staatsanwaltschaft, Heilongjiang Frauengefängnis: 0086-451-86663178.

Heilongjiang Gefängnisverwaltung
Adresse:
Han Guang Straße 79, Bezirk Nan Gang
Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang
Postleitzahl: 150080
Telefon: 0086-451-6335924.

Jeden Mittwoch ist das Verwaltungsbüro für die Öffentlichkeit unter folgenden Nummern zugänglich: 0086-451-86316442, 0086-451-86342238, 0086-451-86342139.


(1) „Ein Schwert hinter dem Rücken tragen”: Innerhalb von 20 Minuten verursacht diese Position extreme Schmerzen. Beide Hände werden mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt, wobei eine Hand über die Schulter und die andere von unten hinter den Rücken geführt wird. Dennoch fesseln Polizisten die Praktizierenden auf diese Weise mehr als vier Stunden lang.