Augenzeugenbericht: Polizeibeamte und Beamte eines Arbeitslagers folterten mich brutal und verabreichten mir gewaltsam nervenschädliche Drogen Sie zerstörten mich seelisch und körperlich (Teil 2)

(Minghui.de)

Teil 1: http://minghui.de/articles/200506/23065.html

Die Wachen steckten mich dann in die bewachte Gruppe Nr.7. Zu dieser Zeit fühlte ich mich wie eine Leiche und mein Verstand funktionierte nicht mehr. Trotzdem befahlen die Wachen den Gefangenen mich dazu zu bringen die Gefängnisregeln aufzusagen und mich körperlich zu bestrafen. Eines Nachts stopften die Gefangenen eine Handvoll Drogen in meinen Mund. Danach hatte ich das Gefühl als ob ich schweben würde, und „Bum”... mein Kopf knallte gegen eine Bank und prallte wie ein Gummiball ab. Ich verspürte überhaupt keinen Schmerz. Die Insassen fürchteten sich so sehr, dass sie den Wachraum öffneten und mich auf das Bett legten. Am zweiten Tag musste ich von zwei Insassen zur Toilette getragen werden. Mein Urin war sehr dunkel und ich war zu jener Zeit fast am sterben (dies erzählte mir ein anderer Falun Gong-Übender als ich entlassen wurde). Danach gaben sie mir keine Drogen mehr. Allmählich ging es mir dann besser. Doch am Abend schrie und lachte ich oft und wollte nicht zu Bett gehen. Ich kann mich aber an all die Dinge nicht mehr erinnern. Nachdem das Krankenhaus eine Psychose bei mir feststellte, forderte das Arbeitslager meine Familie auf mich abzuholen. Um ihre Verbrechen im Arbeitslager zu vertuschen, ließen sie mich gegen Ende meiner Gefangenschaft zur Erholung heraus. Einmal als ich Zhou Yongkang beschimpfte, verwendeten die Insassen einen Wasserkocher, um mich zu verbrennen. Und als ich auf Jiang Zemin schimpfte, sperrte der Gruppenleiter Liu mich wieder in den Wachraum.

Im Wachraum fesselten sie mich oft mit einem Gürtel an ein Eisentor oder an ein Bett und stachen dann mit Stahlnadeln meinen Körper. Außerdem verabreichten sie mir Stromschläge. Nach über einem Monat wurde ich entlassen. Auf meinem Körper befinden sich immer noch zahlreiche Narben.

Während meiner Gefangenschaft im Arbeitslager konnte ich mich besonders an die körperliche Folter erinnern. Neben den Lügen und Täuschungen und der Gehirnwäsche, die ein Falun Gong-Übender ertragen musste, bestand das Essen nur aus verdorbenen Rüben, einer schlecht gewordenen Gemüsesuppe und einem Brötchen. Wenn meine Sinne wieder verwirrt waren, brachten sie mich dazu schmutziges Wasser aus einem Spucknapf zu trinken, Urin und Kot zu essen und sie ließen mich Materialien schreiben, die Falun Gong verleumdeten. Auch unterschrieb ich in solch einem Zustand eine Erklärung, in der ich das Üben von Falun Gong aufgab. Vier Tage später wurde ich aus dem Arbeitslager für eine Behandlung herausgeholt. Meine Symptome verschwanden aber auch ohne Behandlung. Ich erkenne absolut nicht an, was ich in der Strafanstalt getan habe und erkläre meine Aussagen für null und nichtig.

Das Obengenannte, ist das, woran ich mich noch erinnern kann und was andere Leute mir über die Folter, die ich durchgemacht habe, erzählt haben. Wegen meines verwirrten Zustandes zu jener Zeit, kann ich mich an viele Dinge nicht mehr erinnern - noch nicht einmal an den Namen des Gruppenleiters. Unter solch einem Zustand wurde ich sogar instrumentalisiert, andere Falun Gong Übende umzuerziehen. Hiermit möchte ich mich aufrichtig bei denjenigen Falun Gong-Übenden entschuldigen, die durch meine Handlungen Schaden erlitten.

Ich bin nur einer der Millionen von Falun Gong-Übenden, die verfolgt werden. Ich habe das Glück immer noch am Leben zu sein. In ganz China gibt es immer noch Praktizierende, die im Geheimen noch schwerer verfolgt werden als ich und sogar zu Tode gefoltert werden. Die Folter und die Todesfälle werden häufig von den Behörden vertuscht. Ich glaube, dass in naher Zukunft diese Ungerechtigkeiten wieder gut gemacht werden.

Anmerkungen:

(1) Auf einem Brett sitzen: Jeden Tag werden Falun Gong-Übende dazu gezwungen mit geradem Rücken ihre Hände auf ihren Schoß zu legen und für 18 Stunden täglich auf einer Bank zu sitzen. Diese Stellung müssen sie für über 50 Tagen einhalten. Die Wachen schränken die Toilettengänge der Falun Gong-Übenden ein. Wegen der langen Sitzzeit auf der harten Bank entwickeln sich am Gesäß des Opfers große Wunden, die schrecklich schmerzen. Wegen des Schmerzes können die Falun Gong-Übenden auch nicht mehr urinieren. Weil die Umgebung in manchen Arbeitslagern sehr feucht ist und die Wachen den Übenden keine frische Luft oder Sonnenlicht erlauben, und weil die Übenden für so eine lange Zeit eingesperrt sind, bekommen sie Krätze am ganzen Körper.

(2) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.

(3) Ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft.

(4) Bei dieser Foltermethode wird der Kopf nach unten bis an sein Limit gebogen, während die Hände nach oben bis zum höchsten Punkt gezogen werden und dort bleiben. Die Hüften müssen nach oben zeigen. Man wird gezwungen, diese Position unverändert für eine lange Zeit beizubehalten. Der Körper sieht in dieser Position wie die Form eines Flugzeugs aus.