Lesen der Neun Kommentare über die KPC - mit dem Lauf der Fa-Berichtigung Schritt halten

Im letzten November veröffentlichte Epoch Times International in der chinesischsprachigen Ausgabe die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas (KPC). Bis heute haben über 2 Millionen Mitglieder der KP Chinas ihren Austritt erklärt. Vor allem für die Menschen inner- und außerhalb Chinas, die von der KPC in China betrogen wurden, aber auch für alle Menschen in anderen Ländern, die das Gespenst des Kommunismus noch nicht vom Grunde ihres Herzens abgelehnt haben, sind die Neun Kommentare über die KPC ihrem Wert nach unschätzbar, da sie dabei helfen können, Menschen zu erretten. Heute gibt es die Neun Kommentare bereits in den wichtigsten Weltsprachen. Sie werden sowohl in China als auch in der ganzen Welt bereits heiß diskutiert.

Besonders für uns Praktizierenden reicht es nicht zu wissen, dass es die Neun Kommentare gibt. Wir sollen sie lesen und uns von den entarteten Faktoren des Kommunismus reinigen. Wenn beim Erklären der Wahrheit unser eigenes Feld nicht von den entarteten kommunistischen Substanzen gereinigt ist, wie können wir dann unserem Meister (Li Hongzhi, Begründer von Falun Gong) in dieser Periode der Fa-Berichtigung helfen? Deshalb möchte ich sehr betonen: Lasst uns die Neun Kommentare intensiv und oft lesen. Manche von uns scheinen sie noch nicht einmal angeschaut oder noch nicht vollständig gelesen zu haben. Deshalb wollte ich Euch von meinen Erfahrungen beim Lesen der Neun Kommentare berichten und hoffe, Ihr könnt davon profitieren.

Als ich das erste Mal von den Neun Kommentaren erfuhr, erklärte mir eine vertraute Praktizierende ihr Verständnis etwa so: Die Neun Kommentare zeigen das wahre böse Wesen der Partei, außerdem seien sie ein weiterer Schritt in der Fa-Berichtigung. Ich wollte unbedingt Schritt halten und wartete auf die erste deutsche Übersetzung. Allerdings begriff ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz, wie kostbar die Neun Kommentare für die ganze Menschheit wirklich sind und dass sie uns helfen Menschen zu erlösen. Erst während des Lesens erlangte ich ein besseres Verständnis.

Ich las diszipliniert und bemerkte, dass ich langsam die Kraft hatte, mit tief aus dem Herzen empfundener Sicherheit sagen zu können, dass das kommunistische Gespenst schlecht ist. Doch das war nur der Anfang. Ich wuchs nämlich im kommunistischen Ost-Deutschland auf, wo gerade Kinder und Jugendliche in vielerlei Hinsicht bevorzugt behandelt wurden und so akzeptierte ich zusammen mit den Vorteilen auch die kommunistische Ideologie dieses Staates. Auch die Finanzierung und Planung meiner Ausbildung war vorgedacht. Während meiner Zeit bei der Armee wurde ich gefragt, ob ich Mitglied in der ostdeutschen Kommunistischen Partei werden möchte. Uns wurde auch eingetrichtert, wie dankbar wir für alles sein müssten. Das glaubte ich auch und so wollte ich diesem Staat dienen an der Stelle, die mir zugewiesen wurde. Zum Glück fiel, kurz bevor die Parteibücher auf meiner Kompanie verteilt wurden, die Mauer in Berlin.

Jedoch hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits viel von meiner kindlichen Gläubigkeit und Unbefangenheit verloren. Manchmal sah ich meine Umwelt sogar als seelenlos und unbelebt an, ich fragte mich, ob es einen Gott gibt und lehnte fast alles als Aberglaube ab, das nicht in den Rahmen meines naturwissenschaftlichen Denkens passte. Noch heute, nachdem ich bereits seit 4 Jahren die Falun Gong Bücher lese, habe ich manchmal noch Zweifel an der Existenz vorgeschichtlicher Zivilisationen, weil ich damals Darwins Theorie akzeptiert hatte.

Was aber hinderte mich daran, das Fa tiefer zu verstehen? Es waren ja verschiedene Denkweisen und Anschauungen, die sich während meiner kommunistischen Erziehung gebildet hatten. Erst durch intensives Lesen der Neun Kommentare und den Austausch mit anderen Mitpraktizierenden konnte ich mich von vielen meiner alten kommunistischen Anschauungen befreien.

Bei einer Austauschrunde sagte eine Mitpraktizierende einmal etwas zum Schreibstil der Neun Kommentare. Sie fand diesen Schreibstil sehr ungewohnt und würde eher den für sie gewohnten wissenschaftlichen Stil bevorzugen, bei dem Pro und Kontra gegeneinander gestellt werden. Ihr war der Sprachstil zu absolut. Das hinderte sie auch am Lesen der Neun Kommentare. Später hat sie das ganz klar als einen Eigensinn erkannt, der sie gerade davon abhielt, die Neun Kommentare zu lesen. Ich glaube, sie vertraut dem Meister und hat das Lesen der Neun Kommentare zuerst als eine Anforderung an sich als Dafa Schülerin in der Fa-Berichtigung begriffen und das Problem, dass sie vom Lesen abhielt, bei sich gesucht. So konnte sie diesen Eigensinn als Teil ihrer alten kommunistischen Denkweise begreifen. Durch unseren gemeinsamen Austausch konnte ich diese Lücke auch bei mir endlich klar erkennen und diesen Eigensinn loslassen.

In einer anderen Diskussion über die Neun Kommentare sagte jemand, dass man über die KPC nicht immer nur schlecht schreiben kann. Das war etwas, dass mir ebenfalls unangenehm aufgefallen war. Es muss doch auch Positives geben. Eigentlich hat jede Sache auch ihre gute Seite. Wie kann etwas nur schlecht sein? Erst nachdem ich die ersten drei Kommentare zweimal gelesen hatte, begriff ich die völlig bösartige Natur des kommunistischen Gespenstes wirklich.

Ganz allgemein gesagt, begriff ich, dass viele Dinge, die ich am Kommunismus gut fand, eigentlich auch in der westlichen Gesellschaft schief laufen. Andere Dinge, die ich bewunderte, dienen der bloßen Machterhaltung der KPC oder sind Dinge, mit denen sich die Partei schmückt, an denen sie aber gar keinen Anteil hatte. Ein Beispiel ist die traditionelle chinesische Kultur, deren ethische und moralische Wurzeln die KPC unter Maos Herrschaft in der Kulturrevolution fast völlig zerstört hat.

Trotzdem schämt sich die KPC nicht bei internationalen Paraden, wie Januar 2004 in Paris, Elemente dieser alten Kultur zu benutzen, um China als traditionsbewusstes Land in der internationalen Gemeinschaft zu präsentieren. In Wirklichkeit ist die traditionelle chinesische Kultur schon lange durch eine Partei-Kultur ersetzt worden. So verdeckt die KPC ihr böses Antlitz und benutzt die traditionelle Kultur beliebig als moralisch entleerte Dekoration und Fassade.

Zwei weitere Themen sind, die unter deutschen Praktizierenden immer wieder aufkommen, ob die Neun Kommentare tatsächlich eine gute Wirkung bei den Chinesen hervorrufen können und ob wir durch das Verbreiten der Neun Kommentare Politik betreiben.

Meister Li sagt dazu auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA:

„Wenn es bei der Fa-Berichtigung notwendig ist, irgendeine Veränderung zu haben, so wird sich bestimmt eine Situation zeigen. Aber wenn eine neue Situation entsteht, werden bestimmt einige Eigensinne der menschlichen Gesinnungen betroffen sein. Immerhin sind es Menschen, die sich kultivieren, die noch nicht losgelassenen Eigensinne zeigen ihre Wirkung. So ist bei manchen innerlich eine falsche Stimmung entstanden, sie verwechseln sie sogar mit den Erkenntnissen der gewöhnlichen Menschen. Nach den „Neun Kommentaren” gab es eine Zeit lang Lernende, die es nicht verstehen konnten, die fragten, ob wir uns in die Politik eingemischt haben, usw. In Wirklichkeit kann jede Angelegenheit von den schlechten Menschen, die dich verfolgen, als „Betreiben von Politik” erklärt werden. Alles was du tust, wird verdreht, denn sie wollen dich eben verfolgen, sie wollen eben schurkisch mit dir umgehen. Daher egal was du sagst, es wird von ihnen umgedreht, um dich zu verleumden. Wie gut du auch eine Sache gemacht hast, sie werden sagen, dass du etwas Schlechtes gemacht hast. Wenn du die Verfolgung durch sie entlarvst, sagen sie eben, dass du dich in Politik einmischst, um das Menschenherz aufzuhetzen und sich für die Verfolgung zu rechtfertigen. Lasst euch nicht von den gewöhnlichen Menschen mitreißen, wenn sie etwas sagen, Kultivierende sollen nicht von gewöhnlichen Menschen mitgerissen werden. Kein gewöhnlicher Mensch kann einen Kultivierenden mit sich reißen.”

Manchmal werden wir am Falun Gong Stand daraufhin angesprochen, ob wir politische Ambitionen haben. Natürlich sind wir uns im Klaren darüber, dass wir als Praktizierende nichts mit Politik zu tun haben und können den Leuten das auch versichern. Seit dem Erscheinen der Neun Kommentare hat sich diese Anforderung an uns Dafa Schüler, uns nicht in Politik einzumischen, nicht geändert. Wir sollen Lücken, die durch Eigensinne in Bezug auf Vor- oder Nachteile in der Menschenwelt und das nach Ruhm und Reichtum strebende Herz entstanden sind, schließen. Jetzt wird das Rad in die oberflächliche Menschenwelt gedreht, und wir müssen für unsere heilige Mission, die Wahrheit zu erklären und alle Wesen zu erretten, die Reinheit unserer persönlichen Ziele erneut prüfen.

Lasst uns gemeinsam mehr Mühe geben, das wahre Wesen der KPC gründlich zu verstehen, indem wir die Neun Kommentare mehr lesen, damit wir die Wahrheit noch gründlicher erklären und mit der Fa-Berichtigung Schritt halten können.

Das sind meine Sichtweisen und Erkenntnisse, die ich durch das Lesen des Fa (Prinzipien von Falun Gong), im Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden und das Lesen der Neun Kommentare gewonnen habe. Wenn ihr falsches Verständnis vom Fa und Eigensinne bei mir entdeckt, sprecht mich bitte darauf an, und lasst uns darüber austauschen.

Ich möchte meinem Meister aus tiefstem Herzen für meine Errettung danken!