Durch Misshandlungen gelähmt Die Erlebnisse von Frau Geng Yumei aus Zhang Jia Kou

(Minghui.de) Am 2. Oktober 2004 versuchte Geng Yumei, eine Falun Gong-Praktizierende aus Zhang Jia Kao, Zhoulu Bezirk, mit Hilfe von Ballons die Aufrichtigkeit von Falun Gong zu bestätigen [Anm.: Die Ballons können entweder mit Slogans über Falun Gong bedruckt sein oder sie dienen dazu, Spruchbänder in die Luft fliegen zu lassen].

Sie kaufte die Ballons bei der östlichen Halle des lokalen Marktes. Auf ihrem Weg dorthin traf sie zwei weitere Praktizierende, die denselben Gedanken hatten wie sie. Zu dritt gingen sie die Ballons mit Gas füllen lassen. Inzwischen hatten die örtliche Polizei, das „Büro 610” (1) und noch vier oder fünf weitere Kohorten sie festgenommen. Die Polizisten brachten sie zum Revier und sperrten sie ein. Der Polizeibeamte Dong Fei nahm sich Frau Geng vor und misshandelte sie.

Er sprang auf sie, zerriss ihre Hosen und stahl einen Schlüssel von ihr. Zusammen mit acht bis neun Leuten brach er hinterher in Frau Gengs Haus ein, wo sie über zehn Falun Gong-Bücher, wöchentliche Auflagen von Infomaterialien und andere Gegenstände beschlagnahmten. Sie nahmen sogar die Zigarettenschachtel ihres Ehemanns mit. Das ganze Haus wurde völlig auf den Kopf gestellt.

Gegen 20:00 Uhr brachte ein Polizist Frau Geng in die Strafanstalt, wo sie 15 Tage inhaftiert wurde. Sogar nachdem ihre Haftstrafe vorüber war, kam sie nicht frei. Die Beamten belogen sie und sagten, dass ihr Sohn sie abholen käme. Stattdessen versuchten sie sie zur weiteren Verfolgung zur Zhangjiakou Gehirnwäscheklasse zu bringen. Frau Geng verlor plötzlich das Bewusstsein und fiel zu Boden. Ein Polizist rief daraufhin das „Büro 610” an und meinte, dass sie nun nicht mehr von Nutzen sei. Frau Geng blieb für über drei Stunden bewusstlos. Die Polizei brachte sie zum Zhangjiabao Gesundheitszentrum. Nachher verfrachtete man sie zu einem leeren Haus, wo zwei Beamte des „Büro 610” sie an Händen und Füßen packten und in das Gebäude warfen. Ihr Kopf knallte mit einem lauten, dumpfen Geräusch gegen die Wand. Hinterher brachten sie sie zu einer Leder- und Hautfabrik, wo sie für die Nacht blieb. Am zweiten Tag sahen sie, dass sie immer noch nicht wieder zu sich gekommen und inkontinent geworden war. Um sich ihrer Verantwortung zu entziehen, kontaktierte das „Büro 610” Frau Gengs Ehemann, der sie nach Hause holte.

Bei einer Untersuchung im Krankenhaus wurde festgestellt, dass Frau Gengs Wirbelsäule ausgerenkt und die Nerven in ihren Armen zusammen mit der Muskulatur beschädigt worden waren. Die früher gesunde Geng Yumei war fortan gelähmt. Obwohl seitdem vier Monate vergangen sind, kann Frau Geng sich immer noch nicht aufsetzen oder ihre Arme heben. Sie ist nun auf die Fürsorge ihres Mannes angewiesen, der ihr beim Essen, Trinken und im Bad hilft. Nachdem er sie Tag und Nacht auf dem Bett liegend sieht und vor Schmerzen schreien hört, so dass sie nicht schlafen kann, ist ihr Mann völlig verzweifelt. Vor einigen Tagen ging er zum „Büro 610”, aber sie leugneten alles Vorgefallene und weigerten sich, die Verantwortung für ihr Verbrechen zu übernehmen.

Im Oktober 2000 hatte Frau Geng darüber nachgedacht, der Zentralregierung die Wahrheit zu erklären (2), indem sie ihnen von den Vorteilen berichten wollte, die sie nach dem Üben von Falun Gong erfahren hatte. Nachdem sie sich auf den Weg nach Peking gemacht hatte, wurde sie von jemandem bei der Polizei gemeldet und kam daher nicht in Peking an. Als sie wieder Zuhause im Zhou Lu Bezirk in der Gemeinde Cheng Guan war, brachen mehrere Leute in ihr Haus ein, nahmen sie fest und verhörten sie. Diese Personen verweigerten ihr Nahrung und Schlaf und ließen sie Tag und Nach stillstehen. Außerdem stahlen sie ihr auch 500 Yuan (3). Danach brachen Polizisten aus der Gemeinde Cheng Guan und die Beamten Zhang Jun, Run Xue Jun, Li Zhiming und Dong Fei vom „Büro 610” häufig in ihr Haus ein und belästigten sie fortlaufend. Ihr Mann wurde auch terrorisiert.

Ende 2003 war der „610 Beamte” Dong Fei zusammen mit sieben oder acht anderen Kollegen nachts wieder in ihr Haus eingebrochen. Wieder entführten sie sie und brachten sie zur Bezirksstrafanstalt, wo sie sie für 15 Tage einsperrten. Die Polizei zwang ihre Verwandten, 3000 Yuan zu bezahlen. Weil sie nicht genug Geld hatten, ging ihre Familie überall hin, um durch Schuldscheine die Summe aufzutreiben. Jedoch hatten sie nur 500 Yuan zusammenbekommen, die Dong Fei prompt einsteckte.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.

(3) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.