Sydney, Australien: Praktizierende hielten eine Kerzenmahnwache zur Erinnerung an Gao Rongrong ab und eine Pressekonferenz, um Gerechtigkeit zu verlangen (Fotos)

(Minghui.de) Der Mord an der Falun Gong-Praktizierenden Gao Rongrong, aus Shenyang, vom 16. Juni 2005, hat die Welt erschüttert. Am Abend des 22. Juni hielten Falun Gong-Praktizierende aus Sydney eine Kerzenmahnwache vor dem Chinesischen Konsulat ab, um an Frau Gao zu erinnern. Sie hielten außerdem eine Pressekonferenz ab, um die Morde der KPC an Praktizierenden scharf zu verurteilen und forderten die ernsthafte Bestrafung von Tang Yubao und Jiang Zhaohua, der beiden Gefängniswärter, die Frau Gaos Gesicht wiederholt mit Elektroschocks bearbeiteten, was ihre vollkommene Entstellung verursachte.

Kerzenwache zur Erinnerung an Gao RongrongKerzenwache zur Erinnerung an Gao RongrongPressekonferenz, welche die Bestrafung der Mörder verlangt

John Deller, der Vertreter der Falun Dafa-Gesellschaft von Neu Südwales, sprach über die schlimmen Folterungen, denen Frau Gao ausgesetzt war. Am 7. Mai 2004 gegen 15 Uhr luden Tang Yubao, der stellvertretende Leiter der 2. Brigade und der Gruppenleiter Jiang Zhaohua, Frau Gao vor das Dienstzimmer und fingen an, sie sieben Stunden lang mit Elektrostäben zu quälen. Ihr Gesicht war mit Blasen bedeckt und ihr Haar durch Blut und Eiter verschmiert. Die Verletzungen waren so schwer, dass sie ganz entstellt war und Schwierigkeiten mit dem Sehen hatte. Nachdem die schrecklichen Fotos von Frau Gaos entstelltem Gesicht ins Ausland gelangten, erregte ihr Fall große Besorgnis und wurde den zuständigen Regierungsstellen in den USA und andern Staaten zugeleitet und den Vereinten Nationen vorgelegt. Am 5. Oktober 2004 konnte Frau Gao, da sie sich genügend erholt hatte, mit Hilfe einiger Freunde das Krankenhaus verlassen. Da sich der internationale Druck in Bezug auf Gao Rongrongs Fall verstärkte, schritt einer der höchstrangigen Beamten ein, das Mitglied des Ständigen Politik-Komitees Luo Gan. Dieser wies alle hohen politischen und juristischen Stellen an, alle Informationen über den Fall Gao zu verheimlichen. Am 6. März wurde Frau Gao von der Polizei ausfindig gemacht und erneut festgenommen. Weder ihr Aufenthaltsort noch ihr Befinden wurden der Familie vor dem 12. Juni mitgeteilt. Gao Rongrong hatte das Bewusstsein verloren, ihre inneren Organe waren atrophisiert und sie war an ein Atmungsgerät angeschlossen worden. Man sagte, sie sei nichts weiter mehr als Haut und Knochen. Frau Gao wurde dann ins chinesische medizinische Universitätskrankenhaus verlegt, wo sie vier Tage später verstarb.

Obgleich die KPC verneint, das Büro 610 zur Verfolgung von Falun Gong eingerichtet zu haben, sagte Herr Deller, dass Chen Yonglin und ein anderes ehemaliges Mitglied des Büros 610, der sich kürzlich nach Australien abgesetzt hatte, die Existenz des Büros 610 bestätigten. Beide Beamte bestätigten ferner, dass die Verfolgung von Falun Gong sehr systematisch und weit verbreitet mit Unterdrückungen und willkürlichen Ermordungen in China betrieben wird. Die KPC hat die Verfolgung auch ins Ausland mit Hilfe von schwarzen Listen, Belästigungen und sogar durch Bezahlung von Schlägern, die Gewalt gegen Praktizierende verüben, ausgeweitet.

Die Praktizierende Jane Dai sagte in ihrer Rede: „Die Verfolgung machte mich zur Witwe mit einem gerade ein Jahr alten Kind. Mein Mann wurde vor vier Jahren zu Tode gefoltert und die Ermordung von Praktizierenden geht immer noch weiter. Der Tod von Frau Gao bestätigt diese traurige Tatsache. Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, um alle Beamten zu warnen, die noch an der Verfolgung teilhaben: Ihr solltet es so machen, wie es Chen Yonglin und Hao Fengjun gemacht haben, die KPC anklagen und vorangehen, um die Verfolgung aufzudecken. Ich rufe auch die Australische Regierung und alle Australier auf, diesen Völkermord gegen unschuldige Zivilisten zu erkennen und zur Beendigung der Verfolgung von guten Menschen beizutragen.”

Die australische Bürgerin Rui Jun sagte mit großer Traurigkeit: „Mein Herz brach mir, als ich vom Tode Gao Rongrongs hörte. Sie erinnerte mich an meine Mutter. Weil sie ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht aufgeben wollte, wurde sie im Zwangsarbeitslager Qingpu in Schanghai eingesperrt und einer „Gehirnwäsche” und körperlichen Quälereien unterzogen. Die Behörden fabrizierten außerdem einen Brief in meiner Handschrift, der behauptete, dass ich nach China zurückgekommen und in einem anderen Arbeitslager eingesperrt sei, um sie zu zwingen, Falun Gong zu denunzieren. Meine Mutter ertrug diesen Druck nicht und befand sich am Rande eines Zusammenbruchs. Man fand bald heraus, dass sie Krebs hatte, aber sie wurde nicht eher entlassen, als bis sie in einen kritischen Zustand geraten war. Das Chinesische Konsulat in Sydney verweigerte mir jedoch ohne vernünftigen Grund ein Visum. Obgleich ich ihr einziges Kind war, konnte ich meiner Mutter keinen letzten Besuch abstatten.”

Da sich drei ehemalige chinesische KPC-Beamten kürzlich in Folge nach Australien abgesetzt hatten und viele erschreckende Einzelheiten über die Verfolgung von Falun Gong und Dissidenten im Ausland aufdeckten, haben die bedeutendsten australischen Medien begonnen, darüber zu berichten, wie Praktizierende belästigt und bedroht worden sind. Das, was die Praktizierenden aufgezählt haben, hat viele freundlich gesinnte Australier erschüttert.

David Liang erzählt wie er und acht andere Praktizierende in Südafrika auf ihrem Weg, den Chinesischen Vizepräsidenten, Zeng Qinghong, anzuklagen, angegriffen wurden. „Wir fuhren auf der Landstraße vom Flughafen in die Stadt. Ein weißes Passagierauto folgte uns und zwang unser Auto, auf die Seite zu fahren. Dann schossen Schlägertypen aus dem Auto auf uns. Meine Fußgelenke wurden getroffen. Sie raubten uns nicht aus. Die südafrikanische Polizei hat diesen Fall als versuchten Mord eingestuft. Ich glaube, dass so etwas nur die KPC getan haben kann, weil sie uns daran hindern wollte, einen ihrer Führer anzuklagen. Aus Erfahrung weiß ich, wie schlecht die KPC ist und ich tue mein Bestes, öffentlich darüber zu reden, wie die KPC Falun Gong verfolgt. Genau aus diesem Grund brach kürzlich irgendjemand in mein Haus in China ein und schlug meinen Vater wiederholt mit dem Kopf gegen die Wand. Mein Vater liegt immer noch im Krankenhaus. Jedenfalls möchte ich der KPC zurufen: „Ihr seid so blöde. Das bestätigt schon allein die Beschuldigungen gegen euch, welche die drei Beamten, die ihren Dienst verlassen haben, aufdeckten.”

Li Ying ein Praktizierender aus China, der nach Australien gerettet wurde, erzählte dem Reporter: „Diese Verfolgung ist eine der brutalsten und tückischsten in der Geschichte der Menschheit. Jedenfalls hat die KPC alle Mittel genutzt, um ihre Verbrechen zu verbergen. Folglich kennen viele Chinesen die Wahrheit nicht und auch viele freundlich gesinnte Menschen im Ausland sind von der KPC-Propaganda irregeführt worden. Da sie die Wahrheit nicht kennen, können sie den Praktizierenden auch keine Hilfe anbieten und die Verfolgung richtet sich so ein, dass sie noch weiter überlebt. Aber als sich kürzlich die drei ehemaligen chinesischen Beamten nach Australien abgesetzt hatten, hat sich der Vorhang über der Verfolgung ein wenig gehoben, so dass die Menschen nun die bösartige Natur der KPC erkennen können. Obgleich ich erst für eine verhältnismäßig kurze Zeit in Australien bin, habe ich doch entdeckt, dass die Australier sehr sauber und liebenswürdig sind. Ich glaube, dass immer mehr Menschen aufstehen werden, um das alles zu verurteilen und um uns zu helfen, die Verfolgung zu stoppen, wenn sie nur erst die Wahrheit erfahren haben.”