Falun Gong Informationszentrum Deutschland: In Karlsruhe wegen Völkermord angezeigt - bei Deutschlands Firmen salonfähig

Pressemitteilung 3. Juni 2005

Vom 31. Mai bis zum 4. Juni besucht eine hochrangige chinesische Wirtschaftsdelegation Firmen von Weltrang in Deutschland. Sie wird geleitet von Wang Yunkun, dem Sekretär des Parteiausschusses der im Nordosten Chinas gelegenen Provinz Jilin. Er ist in Deutschland wegen Menschenrechtsverletzungen angezeigt. Die Delegation besuchte am Donnerstag das VW-Werk und die IHK Lüneburg-Wolfsburg (http://www.ihk24-lueneburg.de/) und heute die durch ihre Vergangenheit nicht unbefleckte Firma DEGUSSA in Düsseldorf.

Wang Yunkun gehört zu den Angezeigten in einer umfangreichen Strafanzeige wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter, die am 21. November 2003 bei der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe eingereicht wurde und dort noch immer geprüft wird (http://www.faluninfo.de/150.0.html).

Wang Yunkun ist als Parteisekretär direkt verantwortlich für die Verfolgung von Falun Gong in der Provinz Jilin, da den KP- Komitees der Provinzen die Koordination und Durchführung der Verfolgung untersteht.

In einem Artikel in der chinesischen Tageszeitung "People's Daily" vom 23. Juli 1999, also einen Tag nach der öffentlich ausgerufenen Verfolgung von Falun Gong, erklärte er enthusiastisch seine Unterstützung bei der Verfolgungskampagne.

Am 14. November 2001 hielt der Parteisekretär im Rahmen einer Studienveranstaltung in Baishan, ebenfalls Provinz Jilin, eine Rede, in der er die Wichtigkeit der Verfolgung von Falun Gong betonte. Dies wiederholte er auch bei anderen Veranstaltungen.

Wang Yunkun beteiligte sich persönlich an der Durchführung von Gehirnwäschekursen und Verhören von Falun Gong- Praktizierenden, in denen oft mit drakonischen Maßnahmen und Folter vorgegangen wird. Damit sollen Falun Gong- Praktizierende "umerzogen" und zum Unterschreiben einer diesbezüglichen Erklärung gezwungen werden. Seit Beginn der Verfolgung haben diese Torturen nachweislich zum Tod von mindestens 2.336 Falun Gong-Praktizierenden geführt. Nach Schätzung von Fachleuten liegt die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher.

Weitere Informationen zur Gehirnwäsche:

World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong "The Destruction of Mind and Body Through Brainwashing" (http://www.zhuichaguoji.org/en/index2.php? option=content&task=view&id=60&pop=1&page=0).

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 60 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt. Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Gong in China einer irrationalen, auf Auslöschung zielenden Verfolgung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng T.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532; Monika Weiß T.: 069-614392, Mobil: 0163-6143922;
Internet: www.faluninfo.de; Email: info@falungong.de

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