Radio Free Asia: Die Praktizierenden wurden dazu eingeladen, die Falun Gong Übungen beim Berliner Turnfest zu zeigen

Vom 14. bis zum 20. Mai 2005 lud das Berliner Turnfest Falun Gong Praktizierende dazu ein, bei einer Vorführung vor 120.000 Menschen teilzunehmen. Während des Turnfestes wurde Frau Xiong Wei, die zwei Jahre lang durch die Kommunistische Partei Chinas inhaftiert gewesen war, weil sie Falun Gong praktiziert, interviewt. Im Folgenden ein Bericht des Radio Free Asia Korrespondenten Tian Yi.

Das sechs Tage dauernde Berliner Turnfest, welches gerade in der Hauptstadt von Deutschland mit 120.000 Teilnehmern abgehalten wurde, hat eine Geschichte von 140 Jahren. Sein Ziel ist, die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern und Erwachsenen zu verbessern. Vier Wörter repräsentieren sein Motto: Originalität, Pietät, Glück und Freiheit. Unter den Prinzipien dieses Motto hatten die Berliner Turnfestorganisatoren Falun Gong Praktizierende in Deutschland dazu eingeladen, an den Aufführungen teilzunehmen. Frau Xiong Wei, welche in China zwei Jahre lang inhaftiert gewesen war, weil sie Falun Gong praktiziert und die letztes Jahr durch die Hilfe von Deutschen nach Deutschland zurückkehren konnte, wurde ebenfalls eingeladen, an diesem Festival teilzunehmen. Sie teilte ihre Erfahrungen bei diesem Sportfestival mit unserem Reporter:

"Das Festival hat Hunderttausende von Menschen aus allen Teilen von Deutschland angezogen. Als ich hier diese großen Menschenmengen sah, fühlte ich mich wie in China. Falun Gong Praktizierende, darunter auch viele örtliche deutsche Praktizierende, zeigten chinesische Tänze und verteilten während der zwei Tage des Festivals verschiedenes Infomaterial.

Ein deutscher Praktizierender leitete ein Seminar über die fünf Übungen. Seit seiner Kindheit hat er Kampfkunst studiert und begann Falun Gong zu praktizieren, nachdem er davon erfahren hatte. Er bemerkte, daß sich sein Körper sehr veränderte, was nicht geschah, als er in der Vergangenheit Kampfkunst lernte. Es gibt tatsächlich viele Menschen in Deutschland, die dieselbe Erfahrung wie er gemacht haben.

Ich habe bei dem Festival gesehen, daß westliche Menschen zu jeder Übungsdemonstration gehen und Fragen stellen konnten und wenn sie nicht wollten, konnten sie wieder gehen. Sie verstehen vielleicht nicht, wie wertvoll diese Freiheit ist. Mich berührt diese Freiheit sehr. Ich war in einem Lager zur "Umerziehung" für Frauen in Peking eingesperrt. Während dieser zwei Jahre hatte ich nicht die Freiheit, in welche Richtung ich meinen Kopf drehen wollte. Ganz zu schweigen davon die Freiheit, Übungen zu praktizieren.

Ich war zutiefst berührt, als ich sah, daß westliche Menschen bei dem Turnfest Falun Gong mochten. Dies ist die Sehnsucht der Menschheit nach Gesundheit, Gutherzigkeit und Freiheit von Unterdrückung."

Deshalb öffneten nach Ansicht von Xiong Wei die Tugenden von Falun Gong, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ein Fenster in den Osten, unter dem Motto des Festivals: "Originalität, Pietät, Glück und Freiheit".

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200506/24421.html