Im Alltag Barmherzigkeit kultivieren

(Minghui.de) Wir sind Falun Dafa-Praktizierende. Wir richten uns alle nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht. Während dieses Prozesses sollten wir gütige und barmherzige Gedanken kultivieren. Denn es sind schließlich unsere gutherzigen Gedanken und Handlungen, welche die Menschen berühren. Ich möchte euch zwei alltägliche Situationen schildern, die ich erlebt habe.

Eine ereignete sich in einem Bus. Dort erklärte ich einmal die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong, was dann bei der Polizei gemeldet wurde. Aus diesem Grund stellten die Polizisten dem Busfahrer und der Busbegleiterin unangenehme Fragen. Seitdem warf die Busbegleiterin mir stets böse Blicke zu, wenn ich mit diesem Bus fuhr.

Als ich eines Tages wieder in den Bus einstieg, gab es keinen freien Sitzplatz mehr. Die Busbegleiterin saß auf einem Sitzplatz und bat mich, doch auf dem großen Kasten aus Eisen Platz zu nehmen, der einen Teil des Motors abdeckte. Normalerweise sollte die Busbegleiterin ihren Sitzplatz den Passagieren anbieten. Doch es machte mir nichts aus, auf dem großen Eisenkasten im vorderen Teil des Busses zu sitzen. Bald stiegen noch mehr Menschen zu. Nun mussten bereits vier oder fünf Passagiere stehen, darunter auch ein Kind. Ich stand auf und ließ das Kind auf dem Kasten sitzen. Ein Mädchen, das ungefähr 17 Jahre alt war und am Fenster saß, stand danach sofort auf und bot mir ihren Sitzplatz an. Ich lehnte jedoch freundlich ab. Nachdem ein paar Leute ausgestiegen waren, hatte ich wieder einen Sitzplatz. Bald stiegen wieder mehrere Menschen in den Bus und es gab wieder ein Kind, das stehen musste. Wieder bot ich dem Kind meinen Platz an.

Nachdem die Menschen im Bus gesehen hatten, dass ich meine Sitzplätze anderen angeboten hatte, veränderte sich ihr Verhalten. Die Wandlung der Busbegleiterin war am auffallendsten. Vorher hatte sie die nächste Haltestelle in barschem Ton angekündigt und sich gegenüber den Passagieren unhöflich verhalten. Nun war ihre Stimme sanfter geworden. Wenn nun ältere Menschen ein- oder ausstiegen, bot sie sogar ihre Hand an, um ihnen zu helfen. Gegenüber mir hatte sie ihre Feindseligkeit vollkommen verloren. Die Menschen, die normalerweise diesen Bus nehmen, sind Bewohner aus Nachbardörfern und man kennt sich. Die meisten von ihnen wissen, dass ich Falun Gong praktiziere. Durch meine Handlungen sehen sie, dass Falun Gong Praktizierende gute Menschen sind.

Verschiedene Male wenn ich den Bus nahm, bot ich meinen Sitzplatz Leuten mit Kindern an. Ein Besucher einer Nachbargemeinde musste an der darauffolgenden Haltestelle aussteigen, so erinnerte ich ihn daran. Er sagte: „Sie sind wirklich ein netter Mensch. Ihr Verhalten gegenüber anderen ist wirklich gut.” Die Menschen im Bus schauten alle zu mir herüber und ich lächelte. Als ich aus dem Bus aussteigen musste, konnte ich meine Taschen nicht auf einmal mit herausnehmen. Die Busbegleiterin reichte mir zwei Taschen nach. Obwohl ich im Bus nicht direkt die wahren Umstände über Falun Gong erklärt hatte, wissen die Menschen nun allein durch mein Verhalten, dass Falun Dafa großartig ist.

An meinem Arbeitsplatz wische ich jeden Morgen den Schreibtisch ab und reinige alle Gegenstände darauf. Wenn ich sehe, dass die Reinigungslappen schmutzig sind, dann wasche ich sie aus. Außerdem bringe ich Seife von zu Hause mit, damit auch andere im Büro sie benutzen können. Meine Mitarbeiter loben mich, eine saubere, fleißige und gutherzige Person zu sein. Sie wissen alle, dass ich Falun Gong praktiziere. Da sie sehen, wie sich Praktizierende um die anderen kümmern, sagen sie nichts Negatives mehr über Dafa oder Praktizierende. Solche Sachen sind zwar banal, aber ich erinnere mich stets daran, dass ich eine Praktizierende von Falun Dafa bin und zu jeder Zeit das Image einer Falun Dafa Praktizierenden repräsentieren sollte. Dann werden diejenigen, die nichts über Dafa wissen, durch mein Verhalten erkennen, dass Dafa gut ist. Nach einiger Zeit sagten einige Mitarbeiter, die früher nicht so gut mit mir ausgekommen waren: „Sie wird immer netter.”

Ich möchte, dass jeder, den ich treffe, weiß, dass Falun Dafa-Praktizierende gut sind. Seit der Verfolgung von Dafa wurde ich mehrere Male von der Polizei festgenommen, was meine Arbeitseinheit beeinflusste. Dies führte dazu, dass meine Mitarbeiter unzufrieden mit mir waren. Im Büro spreche ich oft mit den Menschen über übernatürliche Phänomene und die großartige Kraft des Dafa. Ich hoffe, dies wird dabei helfen, die alten Anschauungen des Aberglaubens in den Köpfen der Menschen zu beseitigen. Es macht sich wirklich bezahlt.

Der Meister sagte, „Noch eins, ihr sollt alle die Menschen, die euch zufällig begegnen, die euch im Alltag, am Arbeitsplatz begegnen, über die wahren Umstände informieren. Auch wenn du in der Menschenwelt an Menschen hastig vorbei gehst und keine Zeit hast, mit ihnen zu sprechen, sollst du ihnen die Barmherzigkeit hinterlassen. Ihr sollt diejenigen, die erlöst werden sollen, nicht verlieren; noch weniger sollt ihr diejenigen verlieren, die Schicksalsverbindungen haben. Eigentlich sagen viele Dafa-Jünger: „Ich gehe jetzt die wahren Umstände erklären”, wenn sie die wahren Umstände erklären. Es hört sich so an, als ob du gerade jetzt die wahren Umstände erklärst, aber sonst bist du nicht dabei, die wahren Umstände zu erklären. Die Errettung aller Lebewesen zieht sich jetzt durch jede Sache in eurem Alltagsleben. Wenn ihr alle dies erkennen könnt und die Wichtigkeit klar versteht, so denke ich, könnt ihr noch mehr Lebewesen erretten.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003)

Einigen Menschen können wir auf direkte Weise die wahren Umstände erklären; anderen nicht. Dennoch sollten wir ihnen unsere Barmherzigkeit hinterlassen. Sei es in der Arbeitseinheit, in der Familie, in der Gesellschaft, oder anderswo, wir müssen immer gute Menschen und barmherzig zu anderen sein. Ich habe das Gefühl, dass die Atmosphäre in meiner Familie und in meinem Büro sich geändert hat. Selbst die Menschen, die ich sehr oft treffe, haben sich gewandelt. Die Kraft der Barmherzigkeit ist großartig. Sie kann das Böse und die egoistischen Gedanken vernichten, welche lange Zeit gepflegt wurden. Auch kann sie die Gutherzigkeit unter den Menschen fördern und das Eis zum Schmelzen bringen, damit zwischen ihnen wieder Harmonie herrscht. Sogar der Chef meiner Arbeitseinheit hat nach und nach die schlechten Gedanken über Praktizierende losgelassen. Er ist nun in der Lage, uns Praktizierende anständig zu behandeln.