Weitere Fakten über die Verfolgung von Frau Du Guihua im Jiamusi Xigemu Arbeitslager (nachgestellte Szenen)

(Minghui.de) Die Falun Gong-Übende Du Guihua stammt aus Jiamusi in der Provinz Heilongjiang. Im Oktober 2002 wurde sie gesetzeswidrig verhaftet und zu drei Jahren Arbeitslager im Jiamusi Xigemu Lager verurteilt. Dort erlitt sie grausame Folter und hatte danach viele Tumore über ihren ganzen Körper verteilt. 2005 wurde sie nach eindringlicher Forderung ihrer Familie entlassen.

Frau Du Guihua, 44 Jahre alt, kam aus dem Bezirk Gongnong in Hegang. Am 23. Oktober 2002 als sie gerade zur Arbeit gehen wollte, wurde sie von sechs oder sieben Beamten angegriffen, die behaupteten, dass sie Sicherheitsbeamte wären, und zwangen sie die Treppe hoch und die Tür zu ihrer Wohnung zu öffnen. Als sie in die Wohnung eindrangen, kamen weitere Personen und durchsuchten ihre Wohnung. Die Eindringlinge hatten keinen Durchsuchungsbefehl vorgelegt. Sie fanden eine Broschüre mit dem Titel „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”, welche über Falun Gong informierte.

Daraufhin wurde Frau Du Guihua zur Strafanstalt Nr. 1 gebracht. Dort führten sie Frau Du auf den dritten Stock in den Versammlungsraum, wo sie sie, verhörten. Sie legten ihr hinter dem Rücken Handschellen an und umwickelten ihre Arme mit einem dünnen Seil, das sie an diesem Nachmittag mindestens viermal festzogen und wieder lockerten. Sie ohrfeigten Frau Du bis ihr Gesicht geschwollen war und fesselten sie übernacht an ein Heizungsrohr.


Falun Gong-Übende demonstrieren die Folterszenen

Zwei Tage später schickte die Polizei sie zur Strafanstalt Nr.1. Dr. Yang von der Strafanstalt untersuchte ihre Wunden im Gesicht und an den Handgelenken und ließ die Polizei namentlich unterschreiben. Nach zwei Wochen kamen sechs oder sieben Personen vom öffentlichen Sicherheitsbüro, um sie zu ihrem Gerichtsverfahren zu fahren. Vorher folterten sie Frau Du, indem sie sie mindestens dreimal aufhingen. Das öffentliche Sicherheitsbüro Hegang verurteilte sie später mit fabrizierten Beweisaufnahmen zu drei Jahren Arbeitslager.

Landesweit wurden mindestens 200 Falun Gong-Übende zu Strafen in diesem Arbeitslager verurteilt. Frau Du war in der Schwadron 8. Die Polizisten des Arbeitslagers fingen dort mit der so genannten „Umerziehung” (1) an.

Frau Du Guihua wurde in einem kleinen Zimmer eingeschlossen. Dort redeten Agenten zuerst mit falscher Freundlichkeit mit ihr und baten sie darum Falun Gong und dessen Lehren zu verleumden. Als Frau Du sich weigerte die „Garantieerklärung” (2) zu unterschreiben, fingen sie an Frau Du zu drohen und wandten die Foltermethode „Ein Schwert hinter dem Rücken halten” bei ihr an (3). Später wurde Frau Du aufs übelste beschimpft.

Mitte Juli, weil Frau Du sich weigerte die Abhandlung über die „wöchentlichen Fakten” gegen Falun Gong zu schreiben, schleiften die Polizisten Jiang Jianan, Hong Wei und der Insasse Wang Jie Frau Du nach draußen und fesselten sie wieder mit der Methode „Ein Schwert hinter dem Rücken halten”. Dieses Mal verstärkten sie die Folter und zwangen sie darüber hinaus auf einem „kleinen Hocker” (Der „kleine Hocker” besteht aus emaillierten, isolierten Leitungsdrähten mit scharfen Ecken. Wenn jemand darauf länger als drei Tage sitzt, zerreißt es dessen Haut und bohrt sich in das Fleisch hinein) zu sitzen. Frau Du musste auf diesem Stuhl mit den Händen auf den Knien absolut still sitzen. Bei jeder Bewegung hatten die Insassen den Befehl sie zu schlagen. Sie musste jeden Tag von 6 bis 21 Uhr auf diesem „kleinen Hocker” sitzen. Und da sie trotzdem nicht nachgab, wandte die Polizei zusätzlich die Fesselmethode „Ein Schwert hinter dem Rücken halten” an.

Im Februar 2004 lehnte Frau Du abermals ab mit den Polizeibeamten zu kooperieren, so dass die Beamten Jiang Jianan und Hong Wei und der Insasse Wang Jie wieder die Methode „Ein Schwert hinter dem Rücken halten” bei ihr anwandten. Ebenso zwangen sie Frau Du wieder auf einen kleinen Hocker zu sitzen und Videos anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten. Zur gleichen Zeit verabreichten sie ihr Elektroschocks.

Im Februar 2005 fiel Frau Du Guihua die Treppe hinunter und konnte nicht mehr gehen. Die Wachen versuchten sie dazu zu zwingen die „Garantieerklärung” zu unterschreiben, doch wieder lehnte Frau Du ab. Daraufhin drückten die Polizistinnen Gao Xiaohua, Li Xiujin und Lu Yu sie herunter und zwangen sie zu unterschreiben.

Am 22. März brachten die Polizeibeamten Gao Xiaohua und Xun Limin und der Direktor Liu, Frau Du in die Stadtklinik zur allgemeinen Untersuchung. Dort stellten die Ärzte bei Frau Du Gebärmutterkrebs und einen Tumor in den Eierstöcken fest. Am 25. März untersuchte die Jiamusi Uniklinik Frau Du und das Ergebnis war dasselbe. Doch trotz allem fand das Arbeitslager und das Hegang „Büro 610” Vorwände, um Frau Du nicht zu entlassen. Erst nach der eindringlichen Forderung ihrer Familie und mit Hilfe von anderen Abteilungen, wurde Frau Du Guihua am 6. April 2005 entlassen.


(1) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.

(2) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.

(3) Innerhalb von 20 Minuten verursacht diese Position extreme Schmerzen. Beide Hände werden mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt, wobei eine Hand über die Schulter und die andere von unten hinter den Rücken geführt wird. Dennoch fesseln Polizisten die Praktizierenden auf diese Weise mehr als vier Stunden lang.