Provinz Guangdong: Die Verfolgung von Xie Hanzhu und anderen Falun Gong-Übenden wird in Meizhou fortgeführt

(Minghui.de) Am 5. Juli 2005 wurden die Falun Gong Übenden Xie Hanzhu, Guo Yafen aus Meizhou, Provinz Guangdong, Liu Liping aus Chaoshan und zwei andere Falun Gong-Übende, die sich zuvor auf der Flucht vor der Verfolgung befanden und dann verhaftet wurden, vom Meijiang Bezirksgericht, ohne Benachrichtigung an ihre Familienangehörigen, im Geheimen verurteilt. Xie Hanzhou, Guo Yafen und Liu Liping sind bereits mehrmals verhaftet, eingesperrt und gefoltert worden. Nun befinden sie sich im Qinhuang Gefängniszentrum in Miezhou, wo sie weitere Folter und Zwangsarbeit unterzogen werden.

Am 10. Juni 2005 riefen die Falun Gong-Übenden Xie Hanzhu, Guo Yafen, Liu Liping und zwei andere Falun Gong-Übende laut im Gerichtssaal: „Falun Dafa ist gut!”, woraufhin die gesetzeswidrige Verhandlung vom Meizhou „Büro 610” (1) und das Meijiang Bezirksgericht abrupt abgebrochen wurde. Danach schrie Richter Chen laut: „Na und, ich kann euch immer noch verurteilen!”

So wurde der ganze Vorgang noch mal wiederholt. Dieses Mal aber gingen sie aus Angst, dass ihre kriminelle Verhandlung ans Tageslicht kommt, sehr vorsichtig vor und blockierten jede Nachricht nach außen. Sogar die Familienangehörigen der Übenden wussten nichts von der Verhandlung. Auf diese Weise konnte das Urteil der Verfolger willkürlich gefällt werden. Zurzeit werden die Übenden von der Polizei grausam zwangsernährt, weil sie aus Protest in einen Hungerstreik traten. Ihr Leben ist in äußerster Gefahr.

Doch trotz Verhaftungen, Gefangenschaften und Folter blieben, Xie Hanzhu, Guo Yafen und Liu Liping immer standhaft in ihrem Glauben an die Prinzipien der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.”

Anfang 2001 wurde Xie Hanzhu von der Polizei der Fuda Strafanstalt im Bezirk Mei mit einem scharfen Bambusrohr, das sie in seinen Hals drückten, zwangsernährt. Jetzt, wo er sich in der Qinhuang Strafanstalt in Meizhou befindet, kann ihm die gleiche Folter widerfahren. Laut Informationsquellen aus dem Gefängnis, verwendete die Polizei „Tigerhandschellen”, um ihn zu foltern. Die Polizei legte ihm Bücher auf die Brust. Dann schlugen sie mit einem schweren Hammer oder mit der Faust darauf. Das führte bei Herrn Xie zu schweren inneren Verletzungen.

Herr Xies Verhaftung stürzte die Familie in eine finanziell schwierige Lage. Im Jahr 2001 gelang es Herr Xi die Strafanstalt zu verlassen. Dank Aufrichtigkeit und guter Leitung lief sein Geschäft mit Methangas sehr gut. So kehrte nach vielen Jahren das Lachen bei seiner Familie wieder zurück. Außerdem sorgte Herr Xie freiwillig noch für seinen Neffen und er konnte sein Kind in die Stadt zur Schule schicken. Gegenwärtig, da er wieder in Gefangenschaft ist, muss sein 70-jähriger Vater mit großen Schwierigkeiten das Geschäft weiterleiten. Seine Eltern haben nun schon seit geraumer Zeit versucht ihm zu helfen und wurden durch die Belastung sehr dünn und bleich. Doch trotz allem haben die Behörden mit allen Mitteln versucht, Herr Xies Familienbesuche zu erschweren und alle Informationen über ihn blockiert. Das hat Herr Xies Familienangehörigen sowohl körperlich als auch seelisch schwer belastet.

Die Qinhuang Strafanstalt in Meizhou hat Falun Gong-Übende schon immer aktiv verfolgt. Für eine lange Zeit haben sie die gefangenen Falun Gong-Übenden mit unmenschlicher Arbeitslast und Sklavenarbeit ausgenutzt. Sogar eine über 70-jährige Falun Gong-Übende wurde nicht davor verschont. Den ganzen Tag werden die Übenden in dunkle Zellen eingekerkert und müssen Plastikteile, die später an eine Art Lautsprecher eingebaut werden sollen, produzieren. Dabei müssen sie Aluminium in kleine Löcher legen. Den Übenden sind keine Fehler gestattet und sie dürfen nicht eher schlafen bis sie die Quote, von über zehntausend Stück, erfüllen. Jeder Fehler wird mit Tritten oder Schlägen bestraft. Um 5 Uhr morgens müssen die Übenden aufstehen und marschieren, dabei laut Sprüche rufen und dann durchgehend Sklavenarbeit verrichten. In der Regel ist es ihnen kaum möglich die Quote bis 22 Uhr zu schaffen. Oft haben sie danach blutende Finger, vor Übermüdung rote Augen und sie können nicht mehr gerade gehen.

Einmal wollte der Übende, Huang Yutian, aus Protest keine Zwangsarbeit mehr verrichten. Daraufhin fesselte der Gefängnisbeamte Hou ihn an ein Eisentor und befahl dem Gefangenen Yang (ein zu Tode verurteilter Gefangener) Herr Huang zu schlagen. In Gefangenschaft bekamen die Übenden Mahlzeiten, die schlechter als die für Schweine und Hunde waren. Das Essen bestand aus zähen Gemüsestängeln, die weder Öl noch Salz enthielten. Übende, welche die Falun Gong-Übungen machten, wurden auch gefesselt. Mit dieser Methode versuchten sie die aufrichtigen Gedanken der Übenden zu schwächen und ihren Willen durch erschöpfende Aufgaben zu brechen, so dass sie für nichts anderes mehr die Kraft haben. Darüber hinaus täuschte die Polizei die Übenden: „Es ist in der Tat ein sehr hartes Leben in der Strafanstalt, doch sobald man zum Arbeitslager oder ins Gefängnis weitergeschickt wird, wird alles besser.” Diese Täuschung hat viele Übende dazu verführt ihren Widerstand gegen die Verfolgung aufzugeben, um früher ins Arbeitslager versetzt zu werden. Meistens war die Entschlossenheit dieser Übenden bereits sehr schwach und als sie im Arbeitslager ankamen, akzeptieren sie bedingungslos die „Umerziehung” (2) und gehen sogar auf die andere Seite über.

Verantwortliche Personen:

Gu Xiaoping: Leiter der „Anti-Kult Behörde” in der Stadt Meizhou: 0086-753-2242578 (privat), 0086-753-2248915 (Büro), 0086-13902781300 (Mobil)

Tian Jiacai, Sekretär des Komitees für Politik und Recht, stellvertretende Leiter der „Anti-Kult Behörde” in Meizhou in Meizhou: 0086-753-2283388 (privat), 0086-753-2268628 (Büro), 0086-13902781388 (Mobil)

Wang Weiwen, Direktor der Meizhou Polizeiabteilung: 0086-753-2169201 (privat), 0086-753-2169201 (Büro), 0086-13560968000 (Mobil)

Xie Dixing: stellvertretender Direktor des Meizhou „Büros 610”: 0086-753-2253899 (privat), 0086-753-2250823 (Büro), 0086-13902780869 (Mobil)

He Gengwen, stellvertretender Direktor des Meizhou „Büros 610”: 0086-753-2158539 (privat), 0086-753-2277289 (Büro), 0086-13502332678 (Mobil)

Guo Zhengying, stellvertretender Direktor des Meizhou „Büros 610”: 0086-753-2268221 (privat), 0086-753-2277281 (Büro), 0086-13823809868 (Mobil)

Xue Qingwen, Polizist der Sicherheitsabteilung der Meijiang Bezirkspolizeiabteilung
Huang LiuGuodao, Beamter der Sicherheitsabteilung der Meijiang Bezirkspolizeiabteilung
Huang Ruizhang: Beamter der Sicherheitsabteilung der Meijiang Bezirkspolizeiabteilung


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.