Eltern verhaftet, Kinder in Gewahrsam genommen: Die unbarmherzige Verfolgung der Familie von Xin Baodong in der Provinz Hebei

(Minghui.de) Die Familie von Xin Baodong wurde erneut verfolgt. Am Morgen des 21. Juli 2005 drangen die Polizei der Sanhe Stadt zusammen mit Ma Zhixong von der Nebenstelle der Stadtpolizei Juyang in die Wohnung der Falun Gong-Praktizierenden Xin Baodong und Gao Shuying ein und nahmen sie mit Gewalt mit. Xin Baodong konnte durch einen Sprung aus dem Fahrzeug entfliehen, während seine Frau Gao Shuying in der Haftanstalt von Sanhe Stadt inhaftiert wurde. Xin Baodong's 80jähriger Vater und zwei Kinder gerieten dadurch in eine schwierige Situation. Als Xin Baodong's Kinder zur Polizeistation gingen, um sich für ihre Eltern einzusetzen, sagten die Polizisten, sie hätten sie nicht festgenommen. Dann hielten sie die Kinder illegal fest. Die gegenwärtigen Umstände der Kinder sind unbekannt.

Die Familie von Xin Baodong und Gao Shuying wurden seit Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 ununterbrochen verfolgt. Baodong und Shuying sind von der Ortspolizei Juyang und der Polizei von Sanhe Stadt wiederholt in Haft genommen worden. Sie beide erlitten schlimme Folter. Im Frühjahr 2000 wurde Xin Baodongs Mutter, terrorisiert durch Polizeischikane, in das Hospital von Sanhe Stadt eingeliefert. Die Polizei drang in das Hospital ein und nahm Baodong und Shuying, die sie betreuten, mit. Sie wurden in die Haftanstalt der Stadt eingewiesen, während die Mutter von Baodong ohne Pflege zurückblieb und gelähmt wurde.

Ende November 2000 wurde Xin Baodong ohne Grund zu einem Jahr Zwangsarbeitslager verurteilt. Im Wanzhuang Arbeitslager, Langfang Stadt, wurde er gezwungen, 16 bis 20 Stunden täglich zu arbeiten und wurde körperlich und geistig gefoltert.

Während Xin Baodong im Wanzhuang Arbeitslager war, wurde seine Frau Gao Shuying in der Haftanstalt festgehalten. Sie protestierte mit einem Hungerstreik gegen die Festnahme und wurde einige Tage später in kritischem Zustand freigelassen.

Ende des Jahres 2001 wurde Xin Baodong freigelassen. Im Frühjahr 2002, nicht lange nach seiner Rückkehr nach Hause, wurde er erneut verhaftet und in der Polizeistation festgehalten. Xin Baodong wurde von der Polizei häufig verprügelt und hatte eine Menge zu durchleiden. Einmal wurde Xin Baodong, nachdem er niedergeschlagen worden war, in ein Baumwolltuch eingewickelt und von über zehn Kriminellen mit Füßen getreten. Ein anderes Mal packten ihn zehn Kriminelle am Körper, hoben ihn hoch und warfen ihn wiederholt auf den Boden. Sich über mehrere Tage erstreckendes Verprügeln verursachten schwere innere Verletzungen. Er stieß Wehklage aus, wobei er große Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Der Anführer der Wächter sagte: „Der Falun Gong-Praktizierende beabsichtigte uns Schwierigkeiten zu bereiten. Gebt gut auf ihn Acht. Wenn er noch mal Geräusche von sich gibt, gebt ihm einen kräftigen Fußtritt an den Kopf.” Sobald Xin Baodong in Schlaf fiel, wurde er durch Fußtritte aufgeweckt. Ihm wurde überhaupt keine Ruhe gegönnt. Am neunten Tag konnte sich Xin Baodong nicht mehr erheben, nachdem er von einem Dutzend Krimineller verprügelt und mit Füßen getreten wurden war. Die Gefängnispolizei befürchtete, er könnte sterben und scheute sich, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Deshalb lieferten sie ihn zur Behandlung in das städtische Hospital ein. Weil Xin acht gebrochene Rippen hatte und in kritischen Zustand war, verweigerte das Hospital, ihn aufzunehmen. Er wurde später zur Behandlung unter Beobachtung in ein Hospital in Beijing überführt und sie untersagten jegliche Auskünfte.

Als Xin Baodong's Frau, Gao Shuying, von seinen schweren Verletzungen erfuhr, ging sie in die Haftanstalt und forderte eine Erklärung. Die Polizei wagte nicht, ihre Fehler zu zugeben und wies all ihre Nachforschungen zurück. Im Hospital weigerte sich Baodong mit den Ärzten zu kooperieren, solange seine Frau nicht benachrichtigt wurde. Die Polizei musste Gao Shuying in das Hospital schicken. Nachdem sie ihren Mann in kritischem Zustand, mit Prellungen über den ganzen Körper gesehen hatte, machte sie vor allen Anwesenden Fotos, als Beweise für die Brutalität der Polizei. Die Polizei beschlagnahmte ihre Kamera und den Film.

Viele Menschen aus der breiten Öffentlichkeit verbreiteten die Geschichte in der Stadt: „Die Polizei ist so rücksichtslos!” „Acht gebrochene Rippen, in neun Tagen.” Tatsächlich sind die Tricks, welche die Polizei bei der Verfolgung von Xin Baodong anwendete, noch schlimmer als das. Weil die Polizei ihn ohne Grund verhaftete und ernsthaft verletzte, mussten sie alle medizinischen Kosten erstatten und darüber hinaus Xin Baodong eine Entschädigung in Höhe von dreißigtausend Yuan gewähren. Xin Baodong wurde bedingungslos freigelassen.

Anfang des Jahres 2003, begann die Polizei wieder damit, Xin Baodong und Gao Shuying zu belästigen. Das Paar konnte diesen Schikanen nicht länger standhalten und war gezwungen, die Wohnung zu verlassen. Die Polizei mobilisierte mit großem Personalaufwand eine Aktion, um sie erneut zu verhaften. Sie belästigten auch ihre Verwandten, Freunde und Nachbarn. Sie wendeten auch eine langandauernde Überwachungstechnik an, bei der Polizeibeamte in Zivil, sie mit Ferngläsern aus der Nähe beobachteten. Diese Taktiken verärgerten die Nachbarn ganz erheblich. Nachdem die Polizei dabei erfolglos blieb, gab sie eine Fahndungsmitteilung heraus, in der das Paar als „Gesucht” aufgeführt wurde und setzte eine Belohnung aus.

Während der Jahre, in denen das Paar verfolgt wurde, war der kleine Laden, mit dem die Familie ihren Lebensunterhalt bestritt, oft geschlossen. Das hatte ernsthafte Auswirkungen auf das Familieneinkommen, weshalb sie ein sehr schwieriges Leben fristeten. Der 80jährige Vater von Xin Baodong kann sich selbst nicht versorgen und am 22. Juli 2003 verstarb seine Mutter wegen des ungeheuren Druckes.

Obwohl Xin Baodongs und Gao Shuyings Kinder, Xin Ran und Xin Fei, von der Ersten Hochschule in Sanhe angenommen worden waren, setzten die Autoritäten des Erziehungskomitees und der Ersten Hochschule alle Hebel in Bewegung, um ihre Aufnahme in die Schule zu verhindern, weil ihre Eltern Falun Gong praktizieren.

Sanhe Stadt Polizeidezernat: 86-316-3212391
Haftanstalt der Polizeistation: 86-316-3652991
Kader der Kriminalpolizei: 86-316-3220011, 86-316-3212291, 86-316-3125116
Kouyang Polizeinebenstation von Sanhe Stadt: 86-316-3119157
Polizeidezernat: Büro des Direktors (Xu Jingwen): 86-316-3212241
Büro des politischen Sekretärs (Kang Jingyu): 86-316-3212261
Wang Haibin (Büro 610), Frau von Wang Haibin: 86-316-3210182