Wie soll man aus der Angst heraustreten (Teil 1)

Erfahrungsbericht von der Fa-Konferenz 2005 in der Mitte der USA

(Minghui.de) 29.Juni 2005

Sehr geehrter Meister, alle Mitpraktizierende.

Ich heiße Zhang Cui und bin gerade vom Festland China in die USA gekommen. Heute möchte ich über den Hergang, wie ich von China in die USA gekommen bin, reden. Das war auch ein Prozess bei der Fa-Berichtigung, ständig die Angst und allerlei Eigensinne zu beseitigen.

1. Zweimal verhaftet und sich mit aufrichtigen Gedanken aus der Überwachung durchgeschlagen

Seit dem 20. Juli 1999 hatte ich den starken Wunsch, in die USA zu kommen. Das war auch ein Eigensinn, weil ich Angst hatte, dass ich wegen der allgegenwärtigen Unterdrückung nicht standhaft weiter praktizieren könnte. Darum bin ich vier bis fünf Mal von Wuhan nach Peking gefahren, um Visa-Anträge zu stellen, aber sie wurden alle abgelehnt. Mittlerweile sind eine Menge Dafa-Jünger nach Peking gegangen, um das Fa zu beschützen und die wahren Umstände zu erklären. Viele wurden unrechtmäßig verhaftet. Oft besuchten die anderen Mitpraktizierenden mich. Ich sagte, dass ich Angst hätte, ins Gefängnis zu kommen und schon mein ganzes Leben lang Angst vor Polizei-Uniformen gehabt hätte. Wenn sie mich festgenommen hätten, wäre ich ohnmächtig geworden. Ich konnte mir nicht vorstellen, im Gefängnis zu sein und erschrak allein schon bei dem Gedanken daran. Ich las das Buch möglichst viel zu Hause und bat den Lehrer um Kraft, damit ich von innen heraus durchbrechen konnte. Fast alle zwei bis drei Tage las ich einmal das Zhuan Falun durch. Eines Tages, während des Lesens, konnte ich es nicht mehr aushalten und musste bitterlich weinen. Ich war sehr traurig. Erst über eine Stunde später hörte ich auf damit. Danach hatte ich kein bisschen Angst mehr. Ich freute mich und lächelte. Innerlich bedankte ich mich sehr beim Meister, weil die Angst, die im anderen Raum wie ein Berg auf mir lastete, für mich weggeschafft worden war, sodass ich recht mutig wurde. Aber ich wusste nicht, ob die Reise nach Beijing zum Betreiben von Politik gehört. Dann sah ich in der Meditation die drei chinesischen Schriftzeichen „Lian Hua Guan” (Pass des Lotus). Ich habe erkannt, dass Lian Hua Guan der Pass des Lebens und des Todes war. Der Meister sagte in dem Jingwen „Wahre Kultivierung” vom 22.05.1995 aus Essentielles für weitere Fortschritte I: „Ob man auf den Eigensinn der gewöhnlichen Menschen verzichten kann, ist der Pass des Todes, um den gewöhnlichen Menschen zu überschreiten. Jeder echte Kultivierende muss diesen Pass überwinden. Das ist die Grenze zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen.”

Wenn man das Leben und den Tod loslassen kann, ist man eben eine Gottheit; wenn nicht, ist man eben ein Mensch. Wenn die Erkenntnis vom Fa auf einer Ebene erhöht wird, wird eine Schicht der Angst beseitigt. Ich hatte vor, Zhuan Falun auswendig zu lernen, damit ich mich jeder Zeit an das Fa des Meisters erinnern kann. Während zweier Konferenzen im März 2002 bin ich nach Peking gegangen, um zu appellieren. Ich wurde unrechtmäßig nach Wuhan zurückgebracht und ins Gefängnis gesperrt. Mein Mann forderte täglich meine Freilassung und stellte an das Büro 610 die Frage, gegen welches Gesetz ich überhaupt verstoßen hätte. Er sagte ihnen, ein Appell sei das Recht eines Bürgers und drohte ihnen, wenn etwas Unerwartetes mit seiner Frau passieren würde, er mit ihnen auf Leben und Tod kämpfen würde. Das bösartige „Büro 610” war sprachlos, aber sie entließen mich doch nicht und wollten mich insgeheim versetzen. Zuvor begriff eine Verantwortliche die wahren Begebenheiten, die ich erklärt hatte. Sie hatte Mitgefühl und unterstützte mich. Sie sagte mir heimlich, dass ich versetzt werden würde, doch wusste sie nicht wohin. Ich gab ihr meine Anschrift und ließ sie meinen Mann hierher bringen. Gerade als ich in den Polizeiwagen hineingezogen wurde, kam mein Mann. Laut protestierte und kritisierte er das Unrecht vor den vorbeigehenden Leuten auf der Straße und vor den Verantwortlichen vom Büro 610. Auf einmal umringten ihn viele Leute, um ihm zuzuhören. Mein Mann erklärte es gut und ich spornte ihn ständig in Gedanken an. Viele Menschen haben die Wahrheit erfahren. Die Rechtsbrecher vom „ Büro 610” wunderten sich, woher so viele Menschen plötzlich diese Information erfahren hatten, obwohl sie den Abtransport heimlich machen wollten. In jenem Moment waren sie ratlos und hatten keine Ahnung, was sie tun sollten. Mein Mann redete immer mehr und seine Stimme wurde immer lauter. Später versetzten sie mich an einen Ort, an dem viele Mitpraktizierende eingesperrt waren. Ich begann einen Hungerstreik und sagte den Polizisten: „Von heute an werde ich nichts trinken und nichts essen, bis ich bedingungslos freigelassen werde.”

An diesem neuen Ort, wo ich ungesetzlich eingesperrt wurde, gab es noch mehr Polizisten und „Büro 610”-Leute. Er war schwer bewacht und das Tor fest verschlossen. Ein Treffen mit den Familienangehörigen war nicht erlaubt. Den ganzen Tag mussten wir zwangsweise das militärische Training machen sowie an der Sitzung und der Umerziehung teilnehmen. Ich nahm gar nicht teil. Während des militärischen Trainings machte ich die Übungen und während der Sitzung lag ich im Bett und schlief. Eines Tages kam ein Polizist wieder in mein Zimmer und sagte: „Was machst du im Bett? Wenn du fähig bist, steh auf und nimm an dem Lernen (die Gehirnwäsche) teil.” Ich dachte noch, dass etwas nicht stimmte, wenn ich so da lag. Folglich ging ich in die Sitzungshalle. Alle schauten mich an. Die Polizisten und „Büro 610”-Leute tuschelten miteinander mit leiser Stimme. Ich machte meine Stimme klar und fing an, das „Lunyu” vom Meister mit lauter Stimme auswendig zu rezitieren. Die Praktizierenden in der Sitzungshalle verfolgten mein Rezitieren. Meine Stimme war so klangvoll, dass das ganze Gebäude erschüttert wurde. Fast alle Polizisten marschierten herein, ergriffen mich und sperrten mich in ein kleines Zimmer. Seitdem wurde das militärische Training und die Sitzung abgeschafft.

Ich sollte nur in diesen Zimmer bleiben. Ich lief aber hinaus und sie liefen mir nach. Ich lief nach unten und viele Polizisten machten eine Pause in der Sonne. Ich sagte ihnen: „Ihr seid so jung, aber könnt ihr hin und her laufen, ohne eine Woche etwas gegessen zu haben, so wie ich, eine alte Frau?” Sie sagten: „Wir beugen uns bereitwillig, einen Tag ohne zu essen würden wir verhungert umfallen.” Ich sagte: „Das ist eben die außergewöhnliche und mystische Verkörperung des Dafa. Ich war ein Mensch, der im Sterben lag. Nun habt ihr selber gesehen, dass ich so viele Tage nichts gegessen und getrunken habe, aber ich bin immer noch rosabackig. Warum darf man nicht so einen guten Kultivierungsweg praktizieren? So gute Menschen, warum nehmt ihr sie fest?” Manche von ihnen sagten: „Uns wurde von oben befohlen, das zu tun. Wir können nichts dafür.” Manche sagten: „Diese Kultivierungsschule ist wirklich wunderbar, werden sie tatsächlich Götter?” Ich wusste, dass sie nichts sagten, aber im Herzen wusste jeder, dass Falun Dafa gut ist. Zwei Tage später kamen die Polizisten von der Polizeiwache und sagten mir, dass ich wieder versetzt werden würde, weil ich immer „Unruhe stiften” würde. Zum Schluss wartete mein Mann draußen und brachte mich nach Hause. Mein Mann ging damals jeden Tag zur Polizei und verlangte meine Freilassung. Nach der zweitägigen dringenden Sitzung entschieden sie, mich frei zu lassen. Eigentlich ist mir bewusst, dass das ein Folge der aufrichtigen Gedanken und dem aufrichtigen Verhalten von den Jüngern unter der Verstärkung und Ermutigung des Meisters ist. Danke Meister! Der Meister sagte in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston am 27. April 2002: „Die alten Mächte wagen nicht gegen die Erklärung von Wahrheit und die Errettung aller Wesen zu sein. Wichtig ist, dass das Herz bei der Arbeit keine Lücke hinterlässt, die sie ausnutzen können.”

Im Jahre 2001 wurde ich wegen des Weitergebens eines Jingwens und von Informationsmaterial festgenommen. Außerdem wurden alle Informationsmaterialien, die Bücher und mein Pass, die im Hause waren, geplündert. Jener Tag war der zweite Tag, an dem mein Mann in den USA an der Abschluss-Zeremonie von meinem Sohn teilnahm. Damals dachte ich im Herzen:

„Dafa-Jünger die Wahrheit erklären
aus dem Mund scharfe Schwerter schießen
die Lügen der morschen Gespenster entlarven
Dringend erretten, schnell erklären”
(21.08.2002 aus HongYin II)

Nun bin ich als einzige von der ganzen Familie in China geblieben. Ich habe keine Sorgen um meine Familie mehr. Ich will die Verbrecher und Erzieher um mich herum erretten und ihnen die Wahrheit erklären. Die Leute, die mich am Anfang verraten haben, folgten mir, die Übungen zu machen und alle begriffen, dass Falun Dafa gut ist. Als sie errettet wurden, dachte ich: „Obwohl ich barbarisch behandelt werde, lächele ich.” Jetzt merke ich, dass diese Erkenntnis auch eine Lücke hat und ich die Verfolgung gründlich verneinen sollte. Im Laufe dieser Zeit haben mein Mann und meine Kinder meine Geschichte, die gutes Quellmaterial zur Erklärung der Wahrheit ist, in den USA an die Medien weitergegeben. Mit der Hilfe meiner Verwandten wurde ich erneut bedingungslos freigelassen. Ich habe erkannt, dass dies eine Folge der Rettungsaktionen der Jünger im Ausland ist, die großen Druck auf das Böse ausüben; dies ist auch eine Folge der Erklärung der Wahrheit. Egal wo wir uns befinden, im Untersuchungsgefängnis oder im Ausland, sind wir ein Körper, der scharfe Schwerter schießt.