Kanada: Der ehemalige chinesische Beamte Han Guangsheng deckt die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas auf (Foto)

(Minghui.de) Am 5. August 2005 wurde an der Universität von Toronto am Bahen Center ein englisch-sprachiges Seminar zu dem Thema Die Neun Kommentare über die kommunistische Partei abgehalten. Der ehemalige kanadische Abgeordnete Herr Sheila Copps und andere Re-gierungsmitglieder hielten dort Vorträge. Herr Han Guangsheng, der ehemalige Leiter des Justizbüros von Shenyang, Provinz Liaoning in China, trat das erste Mal in die Öffentlichkeit und erklärte: „Seit 1999 verfolgt die Kommunistische Partei Chinas (KPC) Falun Gong. Dies ist eine große Ka-tastrophe. Viele Praktizierende sind zu Tode gefoltert worden, und als Folge davon wurden viele Familien zerstört.”

Dem Bericht des Radiokanals „Sound of Hope” vom 11. August zufolge, verließ Herr Han im Sep-tember 2001 die KPC und gab alle seine Posten auf. Er gab seinen Austritt vor kurzem öffentlich bekannt und enthüllte die böse Natur der KPC.

Herr Han erklärte in seiner Rede: „Die KPC behauptet, dass die Interessen der Menschen über allen anderen Interessen stehen würden. In Wirklichkeit zeigt die KPC-Politik jedoch, dass die Interessen der KPC über allen anderen stehen. Ganz zu schweigen von der Kulturrevolution und dem 4. Juni 1989, als die KPC die Demokratiebewegung unterdrückte und viele unbewaffnete Studenten sowie andere Menschen tötete. 1999 fing die KPC damit an, Falun Gong zu verfolgen, und dies war der Beginn einer weiteren Katastrophe.”

Herr Han fuhr fort: „Die KPC richtete auf allen Ebenen, vom Zentralausschuss bis hin zu jedem Stadtausschuss, das mit der Gestapo vergleichbare „Büro 610” ein. Es wurde „610” genannt, weil es am 10. Juni 1999 gegründet wurde. Luo Gan, Sekretär des Politik- und Justizausschusses der KPC, leitet das „Büro 610”. In Shenyang, an dem Ort, wo ich lebte, wurde das „Büro 610” von einem stellvertretenden Sekretär des Stadtausschusses der KPC geleitet. Die KPC kontrolliert die Abteilung für öffentliche Sicherheit, die Staatsanwaltschaft, das Gericht, das Justizbüro und das Sicherheits-büro. Jede Region, jeder Landkreis und jedes Amt muss die Anordnungen des „Büros 610” befolgen. Mit anderen Worten: Die Regierungsstellen aller Ebenen stehen unter der Führung des „Büros 610” der KPC. Auf diese Weise umgeht die KPC die Verfassung und das Gesetz, um Falun Gong zu verfolgen. Außerdem werden alle Befehle bezüglich der Verfolgung mündlich, d.h. ohne schriftliche Dokumentation, weitergeleitet. Zehntausende der Praktizierenden wurden ohne Gerichtsverhandlung in Arbeitslager geschickt und ihrer Freiheit beraubt. Sie waren Gehirnwäschen und Misshandlungen ausgesetzt. Viele wurden zu Tode gefoltert, und viele Familien wurden zerstört.”

Herr Han berichtete weiter: „Ich trug die Verantwortung für vier Arbeitslager, mit ungefähr 1.000 männlichen Insassen. Nachdem die Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, waren in drei davon auch ca. 500 Praktizierende inhaftiert. Soviel ich weiß, wurden in den Arbeitslagern elektrische Kommandostäbe mit 15000 Volt eingesetzt. Selbst ein 15-jähriges Mädchen wurde nicht verschont. Um die Praktizierenden zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, wurden folgende Foltermethoden angewandt: Umerziehung durch Gehirnwäsche, bis zu drei Tage Schlafentzug und das Durchstechen der Schenkel mit Nadeln. Diejenigen, die unter dem Druck aufgaben, wurden gezwungen, jene zu verfolgen, die an ihrem Glauben festhielten. Die Praktizierenden wurden sowohl physisch als auch psychisch gefoltert. Sie wurden gezwungen zu arbeiten. Hauptsächlich für den Export mussten sie zum Beispiel Weihnachtsbäume, kleine Weihnachtsgeschenke und kleine Kunstgegenstände herstellen. Trotz meiner Versuche, die Praktizierenden zu beschützen, konnte ich wenig verändern.”

Herr Han fuhr fort: „Die Verfolgung von Falun Gong ist für die Wirtschaft verheerend. Die Kosten der vier Arbeitslager, für die ich zuständig war, betrugen für gewöhnlich 10 Millionen Yuan (entspricht ungefähr 1,5 Millionen kanadische Dollar). Nach der Verhaftungswelle von Praktizierenden stiegen durch den Bau neuer Gefängnisse, den Kauf von Ausrüstungen für Gehirnwäschen, wie z.B. Fernsehgeräte und verschiedene Schutzeinrichtungen, die Kosten auf sieben bis acht Millionen Yuan. Dies war ein Anstieg um 70% bis 80%. Diese Kosten beinhalten nicht die Kosten des Masanjia-Arbeitslagers, für das ich nicht zuständig war. Die meisten Kosten verursachte das Polizeisystem; die Kosten dafür waren ungefähr doppelt so hoch wie die für das Justizsystem. Damit sind lediglich die Kosten für zwei Abteilungen in einer Stadt innerhalb eines Jahres aufgezählt. Die für die Verfolgung aufgewendeten Geldmittel der vergangenen sechs Jahren werden auf bis zu 100 Milliarden Yuan geschätzt (entspricht ca. 15 Milliarden kanadische Dollar) oder sogar noch mehr.”

Abschließend erklärte Herr Han: „Vor einigen Monaten veröffentlichte The Epoch Times die Neun Kommentare über die kommunistische Partei, welche die böse Natur der KPC tief-gründig enthüllt und in einem großen Ausmaß zum Austritt aus der KPC führt. Die KPC steht kurz vor ihrem Ende. Sie ist sowohl gegen die Menschen als auch gegen den Himmel gerichtet und geht ihrer Vernichtung entgegen.”