In einer dämonischen Prüfung braucht man die Hilfe der Mitpraktizierenden mehr denn je

(Minghui.de) Es gibt ein Sprichwort: Der Büffel kann seine Kraft nicht einschätzen, der Mensch kann seine Fehler nicht erkennen. Aber wir sind Kultivierende und unterscheiden uns von den gewöhnlichen Menschen. Wenn wir auf Probleme stoßen, können wir in uns suchen und unsere Xinxing kultivieren. Aber manchmal finden wir die eigenen Fehler nicht. Deshalb leiden manche Praktizierenden sehr lange unter Störungen.

Neulich hatte ich ein Erlebnis, das mich sehr zum Nachdenken brachte. Ich schrieb es auf, um mit allen darüber zu reden. Bei unzureichenden Stellen bitte ich um barmherzige Korrektur.

Eines Tages hatte ich plötzlich Rückenbeschwerden und zwar sehr schmerzhafte. Ich fand keine äußeren Faktoren, die zu diesem Problem führen könnten. Die Schmerzen waren so heftig, dass es mir beim Sitzen, Stehen und Liegen sehr weh tat. Es war kaum auszuhalten. In der Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York (20.04.2003) sagte der Meister: „Ich sage euch, ganz egal welche Konflikte und welche Umstände auftauchen, es liegt bestimmt daran, dass wir selbst Lücken haben, so viel ist sicher.” Also, es lag bestimmt daran, dass ich irgendetwas nicht gut gemacht hatte, so dass das Böse die Lücken ausnutzen konnte. Wie konnten denn sonst bei mir solche Rückenschmerzen entstehen?

Ich warf einen Blick auf meine Fa-Bestätigungsarbeit in der letzten Zeit und fand, dass ich mich noch manchmal nicht so gut den Mitpraktizierenden gegenüber verhielt. Zum Beispiel, dass ich zu Mitpraktizierenden nicht so barmherzig, nicht so tolerant war; den anderen gegenüber kein Verständnis zeigte und eigensinnig auf den Fehlern der anderen beharrte. Ich wurde auch oft von einem menschlichen Herz beeinflusst usw. Ich suchte hin und her und fand eine ganze Menge Fehler bei mir.

Am nächsten Morgen um sechs Uhr beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken, fühlte sich mein Körper erleichtert an. Meine Rückenschmerzen hatten sich deutlich verbessert. Ich dachte bei mir, ich muss meine schlechten Eigenschaften wegkultivieren und dem Bösen keine Chance geben. Ich glaubte, meine Rückenschmerzen würden dann schnell verschwinden. Aber am dritten Tag verschlimmerten sich meine Rückenschmerzen wieder. Ich hielt es fast nicht mehr aus. Was war eigentlich mit mir los? Im Moment war die Errettung der Lebewesen ganz dringlich und ich litt unter solchen Störungen. Welche versteckten Eigensinne hatte ich noch? Warum konnte das Böse mich stören? Ich suchte bei mir nach den Ursachen, fand aber keine.

Ich erzählte den Mitpraktizierenden offen und ehrlich von meinem Befinden und bat sie um Hilfe. Die Mitpraktizierenden sagten ohne lange zu überlegen: „Du legst dich immer gerne zum Ausruhen hin. Nach dem Meditieren legst du dich auch ein Weilchen hin. Früher habe ich dich schon einmal darauf hingewiesen, aber du nahmst meine Worte nicht ernst. Du liest das Minghui-Magazin auch manchmal im Liegen. Man sollte den Artikeln, die von Mitpraktizierenden geschrieben sind, auch Achtung schenken!” Ich dachte nach und fand ihre Worte sehr begründet. Eigentlich war ich selber auch schon darauf gekommen, aber ich fand so etwas nicht so schlimm. Es störte nicht und ich dachte auch nicht tiefer nach. Ich überdachte meine Rückenschmerzen und fand die Ursache in meiner Bequemlichkeit. Am nächsten Morgen stand ich um vier Uhr auf und meditierte 90 Minuten. Um sechs Uhr sendete ich die aufrichtigen Gedanken aus. Meine Rückenschmerzen waren viel besser geworden. Am dritten Tag stand ich auch um vier Uhr auf und meditierte. Aber ich fühlte mich nicht so wohl. Nach weniger als 60 Minuten legte ich mich wieder hin. Um sechs Uhr hatte ich zwar die aufrichtigen Gedanken ausgesendet und die vier Übungen gemacht, aber meine Rückenschmerzen waren wieder schlimmer geworden. Die Worte des Mitpraktizierenden öffneten meine Augen plötzlich. Kein Wunder, dass ich diese Rückenschmerzen hatte. Ich legte mich gerne hin. War das nicht ein Zeichen von Bequemlichkeit? War es so, dass dieses zur Bequemlichkeit neigende Herz noch nicht abgelegt war? Und ich hatte es bis jetzt noch nicht einmal erkannt. War das nur ein kleiner Eigensinn? Konnte mein Verhalten dem Fa entsprechen? Ich schämte mich sehr. Ich berichtigte mein Verhalten sofort und glich es den höheren Anforderungen des Fa bedingungslos an. Ich hatte die Lücke gefunden und mich sofort korrigiert. Am nächsten Tag waren meine Rückenschmerzen schon bedeutend besser. Nach ein paar Tagen war alles wieder in Ordnung.

Das war eine große Lektion für mich. Ich hatte die mächtige Kraft des Fa und die Barmherzigkeit des Meisters tief gespürt und die wichtige Rolle der Mitpraktizierenden auf unserem Weg der Kultivierung erkannt. Durch diese Lektion sind mir zwei Erkenntnisse klar geworden.

1. Die Anforderung des Fa wird immer höher. Wir können nicht wegen unserer mangelhaften Kultivierung irgendein Bedauern für die Zukunft hinterlassen, bevor die große Strömung der Fa-Berichtigung die Menschenwelt erreicht. In der letzten Zeit hat der verehrte Meister in den Fa-Erklärungen immer wieder betont, wie wichtig es ist, sich selbst gut zu kultivieren. Deshalb sollen wir in der übrig gebliebenen Kultivierungszeit nicht müßig sein oder nach einer Abkürzung suchen. Jede Minute, jede Sekunde ist für uns kostbar. Wir sollen den Anforderungen des Fa auf verschiedenen Ebenen entsprechen. Wenn jeder Dafa-Jünger dieser Anforderung entspricht, dann wird die grenzenlose, mächtige Kraft des Fa in der Menschenwelt erscheinen und noch mehr Menschen können errettet werden.

2. Mit unseren Mitpraktizierenden haben wir nicht nur einen Meister und ein Fa gemeinsam - sie sind auch eine große Hilfe auf unserem Kultivierungsweg. Wenn wir hinfallen, werden die Mitpraktizierenden uns beim Aufstehen unter dem Arrangement des Meisters helfen. Wenn wir den Weg verloren haben, werden die Mitpraktizierenden unsere Hand festhalten und uns den Heimweg zeigen - ebenfalls durch das Arrangement des Meisters. Besonders bei der heutigen Fa-Bestätigung sollen wir unsere Mitpraktizierenden nicht ignorieren. Wenn wir unsere Pässe nicht überwinden können, außer, wenn wir viel Fa lernen, sollten wir die Mitpraktizierenden offen und ehrlich um Hilfe bitten. Die Mitpraktizierenden können vielleicht unsere Fehler besser erkennen und uns darauf hinweisen; es kann aber auch sein, dass der Meister den Mund der Mitpraktizierenden benutzt, um uns die Klarheit zu zeigen. Wir sollten auch die Ratschläge der Mitpraktizierenden zu schätzen wissen, unseren Stolz ablegen und der Kritik der Mitpraktizierenden aufmerksam zuhören. Guter Rat klingt unangenehm, aber er kann uns helfen, uns zu erhöhen. Wir sollen bescheiden sein, die Mitpraktizierenden oft bitten, uns unsere Unzulänglichkeiten zu zeigen, so dass wir uns gegenseitig ermahnen, gegenseitig ermutigen und so wenig Umwege wie möglich gehen müssen, so wenig Verlust wie möglich erleiden müssen. Wir sollen unsere Schicksalsverbindung mit den Mitpraktizierenden auf dem schwierigen Heimweg schätzen, uns gegenseitig unsere selbstlos helfenden Hände reichen und zusammen fleißig nach vorne schreiten.