Fleißig kultivieren durch Rezitieren des Fa

(Minghui.de) Neulich habe ich wieder damit angefangen, das Fa auswendig zu lernen. Ich habe jeden Tag ein Kapitel aus dem Zhuan Falun rezitiert. Ich mache das immer, wenn ich nur irgendwie Zeit dazu habe - morgens oder abends oder beim Schichtwechsel. Wenn ich die neun Kapitel fertig habe, schreibe ich das Lunyu aus dem Gedächtnis auf. Danach vergleiche ich das Geschriebene mit dem Original. Mein Fa-Verständnis ändert sich von Tag zu Tag. Ich kann jeden Tag meine Mängel bemerken. Manchmal denke ich, heute ist etwas richtig, aber morgen denke ich ganz anders darüber. Allmählich verstehe ich, was der Meister im Zhuan Falun sagt: „Es ist an sich nicht schwer, den Kultivierungsweg zu praktizieren, die Ebene zu erhöhen ist an sich nicht schwer, nur kann das Menschenherz nicht losgelassen werden, dann sagt er, das sei schwer..” (9. Lektion)

Von außen betrachtet ist meine Lage sehr viel schwerer als vorher. Vor ein paar Jahren arbeitete ich zu Hause. Wenn es irgendwelche technischen Schwierigkeiten bei der Wahrheitsaufklärung über Falun Gong gab, konnte ich sie gleich lösen. Ich musste mich nicht erst mit den Angelegenheiten gewöhnlicher Menschen beschäftigen. Ich hatte genügend Zeit zum Fa-Lernen und für die Übungen. Nun befinde ich mich aber an einem fremden Ort und in einer ungewohnten Umgebung. Ich brauche zwei Stunden, um zur Arbeit und zurück zu kommen. Außerdem denken meine Kollegen, dass ich merkwürdig bin, wenn ich mich nicht mit ihnen beschäftige. Sie erzählen sich nur gewöhnlichen Alltagskram.

Egal, was mir begegnet, ich will das Fa lernen. Der Meister wird alles Schlechte zum Guten wenden und mich „mit einem Schlag vier Dinge gewinnen” lassen. Zum Beispiel schrieen mich der Technik- und der Produktmanager am ersten Tag an meinem neuen Arbeitsplatz an: „Wenn ich dir heute eine Arbeit zuteile, muss sie morgen fertig sein. Verstanden?” Wobei „morgen fertig sein” bedeutete, dass die Arbeit „gestern fertig gemacht werden musste”. Ich hörte ihnen wortlos zu. Ich dachte, dass gewöhnliche Menschen einen Praktizierenden nicht berühren können. Was können sie mir schon tun? Ich verhielt mich also gut und stritt nicht mit ihnen. Später fand ich meine Schwierigkeiten an diesem Tag durch das Fa-Lernen heraus. Danach haben sie mich nie wieder so behandelt.

Die Zeit zur Wahrheitsaufklärung drängt. Ich arbeite oft bis spät in die Nacht und muss morgens früh wieder aufstehen, um zur Arbeit zu kommen. Zuerst, als ich nach New York kam, nahm ich mir nicht viel Zeit zum Essen, weil mir die Umgebung fremd war. Oft ließ ich eine Mahlzeit aus. Einmal bekam ich in meinem Büro das Gefühl, als würde ich ohnmächtig werden. Als ich eines Morgens die Untergrundbahn nahm, dachte ich: „Wenn ich heute zu spät komme- okay! Ich komme mit der Büroarbeit gut zurecht und bekomme sie leicht fertig. Was kann der Chef mir schon tun? Kann ja sein, dass es gut für seine Zukunft wäre, wenn er mir meine Verspätung verzeiht. Ich komme ja zu spät, weil ich Dafa-Arbeit gemacht habe.” Als ich ans Fa-Lernen kam, schlug ich das Zhuan Falun auf und fand diesen Absatz:

„Nachdem diese Mitarbeiter euren Falun Dafa gelernt haben, kommen sie früh und gehen spät, sie arbeiten gewissenhaft und fleißig; wenn die Leitung die Arbeit an sie verteilt, sind sie gar nicht wählerisch, sie kämpfen auch nicht mehr um eigene Vorteile.” (Lektion 4)

Da wusste ich, dass ich wieder Unrecht hatte. Jetzt gehe ich früh zur Arbeit und kehre spät heim.

Der Meister sagte in der Vorlesung in Neuseeland am 8. Mai 1999: ”Deshalb ist Kultivierung sehr ernsthaft. Darüber sollen wir uns im Klaren sein. Es wird keinesfalls vorkommen, dass irgendetwas zufällig auftaucht.”

Einmal schlug der technische Manager auf den Tisch und schrie: „Aha, wenn das so ist, wieso tust du denn nicht.....” Aus dieser Lage erkannte ich plötzlich, dass ich eine bestimmte Sache während des Kultivierungsvorgangs tun müsste. Ich hatte sie aber immer wieder verzögert. Ein anderes Mal sagte der Hauptmanager für technische Entwicklung zu mir: ”Gibt es nicht gerade ein paar Computerprogramme? Alles, was du tun müsstest, ist sie zu studieren.” Ich erkannte den Inhalt seiner Worte. Ich fand eine andere Quelle meiner schlechten Eigenschaften: Die Suche nach Bequemlichkeit. Das ist die schlechte Eigenschaft des Strebens. Die Dinge, die getan werden mussten, konnte ich nur mit Streben machen. Ich überlegte immer zuerst, ob sie es mir wert sind, getan zu werden. Aber wie konnte ich als Praktizierender meine eigenen Vorteile an die erste Stelle setzen? Handelte ich so nicht wie ein gewöhnlicher Mensch?

Es gab einen Eigensinn, den ich lange nicht loswerden konnte. Ich kannte das Problem sehr wohl, aber ich konnte es weder klar erkennen noch ablegen. Eines Tages bat mich ein Kollege, ihm bei einer Kleinigkeit zu helfen. Ich machte das ganz schnell. Später lobte er mich dafür sehr. Durch seine schmeichelhaften Worte erkannte ich das Problem, das mit meinem Eigensinn zusammenhing. So war ich fähig, ihn los zu werden.

Ich schrieb einige Computerprogramme zur Wahrheitsaufklärung, aber sie wurden nicht oft benutzt, sondern zur Seite gelegt. Darüber war ich enttäuscht. Ich wusste nicht, wie man sie nutzen könnte. Eines Tages sprach der technische Manager mit mir allein. Er sagte, meine technischen Fähigkeiten seien sehr gut, aber meine Geschäftslogik nicht. Er stellte mir einige technische Fragen. Ich meinte, dass es simple Fragen seien, aber meine Antworten waren alle falsch. Ich fand die geschäftlichen Dinge darin nicht heraus. Er sagte mir geduldig, warum ich Fehler machte. Ich lernte eine Menge. Ich lernte, was es heißt, „ (...) soll man sich unbedingt so weit wie möglich der menschlichen Gesellschaft angepasst kultivieren”. („Dafa ist harmonisierend”, 30.07.2001, aus: ”Essentielles für weitere Fortschritte II”.) Ich verstand, weshalb meine Programme nicht benutzt wurden. Ich hatte eine neue Idee für ein neues Projekt zur Wahrheitsaufklärung.

Es gibt noch viele solcher Fälle. Nichts, was mir bei der Arbeit begegnet, ist zufällig. Entweder hat es mit meiner persönlichen Kultivierung zu tun oder mit bestimmten Projekten in der Zeit der Fa-Berichtigung. Selbst Dinge, die in der U-Bahn passieren, sind nicht zufällig. Ich erkenne meine Mängel mit Hilfe der Menschen um mich herum. Das Umfeld in meiner Firma ändert sich auch. Letztlich sind alle Projekte bei der Arbeit mit den Projekten der Erklärung der wahren Umstände verbunden. Dies ist eine andere Situation als wir sie in der Vergangenheit hatten.