Erkenntnis von der Erklärung des Meisters: Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht. Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen.

(Minghui.de) Früher, wenn ich das Fa lernte, las ich es still. Jetzt lese ich das Fa laut vor. Warum? Weil ich einmal etwas Unvergessliches erlebt habe.

Zu Hause habe ich eine Tischlampe. Da sie eine alte Lampe ist, krachte es misstönig vom Sockel, wenn sie länger als halbe Stunde brannte. Je länger, desto lauter. Es half auch nicht, wenn ich auf sie klopfte oder etwas auf den Sockel legte. Sie zur Reparatur in eine Werkstatt zu bringen, lohnte sich nicht. Die Lampe wegzuschmeißen, wäre zu schade. Das war wirklich zu einer Sorge für mich geworden.

Früher hatte ich keine klare Erkenntnis davon, wie ein Praktizierender aus dem Menschen heraustreten kann. Ich wusste zwar, dass wir aus den menschlichen Anschauungen heraustreten sollen, aber ich meinte, dass menschliche Anschauungen zu kompliziert und zu riesig sind. Ich wusste nicht, wo die Durchbruchstelle liegt, womit ich anfangen sollte. Ich merkte ständig, dass ein Hindernis vor mir stand. Eines Tages, als ich das Gedicht des Meisters „Gnade von Meister und Jünger” (aus „Hong Yin II” vom 01. 01. 2004) lernte, kam es mir so vor, als ob der Meister persönlich den Satz gesprochen hätte: „Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht. Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen.” Ich hatte das Gefühl, als ob mir der Satz mit Nachdruck in meinen Kopf kam. Ich sah mir den Satz an und dachte darüber nach. In diesem Moment krachte die Tischlampe wieder. Weil sie mich beim Fa-Lernen gestört hatte, sah ich sie ganz ernst an. Plötzlich war das „Hindernis” weg. Ich habe die Bedeutung von „aus dem Menschen heraustreten” begriffen (meine Erkenntnis). Früher, wenn von Lebewesen gesprochen wurde, dachte ich automatisch an die Menschen und höchstens noch an Tiere. Nachdem ich das Fa erhalten hatte, zählte ich auch Pflanzen zu den Lebewesen. Alle anderen Gegenstände wurden nicht zu den Lebewesen gerechnet. In meinen Gedanken waren sie lediglich Gegenstände. Der Meister hat gesagt: „Deshalb wurden hier die Drei-Weltkreise errichtet. Jeder Grashalm, jeder Baum, jedes Stück Erde, jeder Stein, von Menschen bis hin zu Gegenständen und alle Lebewesen in den Drei-Weltkreisen sind wegen des Fa gekommen.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2003)

Als ich nochmals die Tischlampe ansah, war meine Unzufriedenheit auch verschwunden. Ich erinnerte mich an die Störung und Sabotage der alten Mächte sowie ihre Gesinnung zur Störung aller Lebewesen. Dann sagte ich, wie zu einem Menschen, zu der Lampe: „Guck mal, obwohl wir zu Hause insgesamt sieben Lampen haben, lerne ich das Fa nur bei dir. Was für Glück bedeutet das für dich! Das ist das Fa, das alle Lebewesen errettet! Jetzt gebe ich dir noch eine Chance, dass du in zehn Minuten mit dem Krach aufhörst. Später, wenn ich das Fa lerne, lese ich dir laut vor und lerne mit dir gemeinsam das Fa.” Anschließend ließ ich die Tischlampe in Ruhe.

Nach einer kurzen Weile war die Lampe wirklich viel leiser geworden. Erstaunt und erfreut sah ich mir sie an und dachte: „Sie ist nämlich auch wie ein unartiges Kind. Wenn sie einen Fehler erkannt hat, will sie aber nicht ganz ruhig bleiben.” Deshalb ging ich zu ihr und berührte sie mit einer Hand und sagte mit beruhigender Stimme: „Du bist klasse. Du bist wirklich zu erretten. Ich weiß, dass du kein schlechtes Lebwesen bist.” Gleichzeitig bat ich den Meister, die Lampe zu verstärken. Nach und nach ist die Lampe immer leiser geworden. Zum Schluss hörte ich nur noch ein kleines Kügelchen, das im Sockel herum sprang. Ich drückte mit einem Finger an diese Stelle und sandte einen Gedanken aus: „Geh bitte zu deiner Stelle zurück, aber schnell! Du darfst mich nicht stören! Sonst werde ich in zehn Minuten eingreifen!”

Auf einmal herrschte im ganzen Zimmer Stille. Ich guckte auf die Uhr, es hat insgesamt neun Minuten gedauert. Es war so ruhig, dass ich es plötzlich nicht ertragen konnte. In meinem Kopf war es leer und ich war außer mir vor Freude. Dieses Gefühl lässt sich nicht mit Worten beschreiben. Ohne Geld auszugeben für eine Reparatur der Lampe hat nur ein aufrichtiger Gedanke alles in Ordnung gebracht. Das hat mich so berührt, dass ich im Zimmer hin und her ging. Meine Frau fragte mich, was geschehen war? Ich habe sie nur angelächelt, ohne etwas gesagt zu haben. Wie kann ein gewöhnlicher Mensch das Außergewöhnliche verstehen? Zugleich gewann ich eine neue Erkenntnis davon, was der Meister im „Zhuan Falun” geschrieben hat: „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab. Es genügt schon, wenn du diesen Wunsch hast. Es ist der Meister, der diese Sache wirklich tut, du kannst das überhaupt nicht schaffen. Mit dem Körper eines gewöhnlichen Menschen, kannst du schon jene hohen Lebewesen aus diesen hochenergetischen Substanzen umwandeln? Absolut nicht möglich, schon darüber zu reden, ist ein Witz. Die Umwandlungsprozesse der menschlichen Körper in den anderen Räumen sind ziemlich mystisch und kompliziert, du kannst diese Sachen überhaupt nicht schaffen.” (Lektion 1)

Durch das Erlebnis habe ich erkannt: Viele Geschehnisse haben wir nur für etwas Gewöhnliches gehalten. Wir waren von Anfang an der Meinung, und andere Kultivierende waren auch der gleichen Meinung, dass das alles die alten Mächte eingerichtet haben, um Dafa zu ruinieren, um Dafa-Jünger zu täuschen, damit sie alle umsonst gewartet haben. Das ist eine große Täuschung, eine Störung. Obwohl wir jeder Zeit bereit sind, Pässe zu überwinden, wenn wir auf ein Problem gestoßen sind, vergessen wir aber immer wieder, dass sich die menschliche Welt im Nebel befindet.

Meine Erkenntnis ist, dass, wenn wir aus menschlichen Anschauungen heraustreten sollen, es bedeutet, auf die Gefühle zu verzichten, woran die Menschen gewöhnt sind und wofür sie leben. Wir sollen zum Wahren und zu unserer Natur zurückkehren. Ob ein Kultivierender vor einer Schwierigkeit einen aufrichtigen Gedanke hat und alle Sachen mit dem Fa beurteilen kann oder sich von Gefühlen oder Begierden leiten lässt, hängt vor allem davon ab, ob er das Fa wirklich gut gelernt hat. Wenn er das Fa normalerweise wenig gelernt hat, tauchen bei ihm dann jeder Zeit menschliche Anschauungen im Kopf auf. Das ist so, weil die menschlichen Anschauungen ganz tief verwurzelt sind! Auf die Frage, wie ein Kultivierender eine menschliche Gesinnung auslöscht, findet er im Fa die Antworten. Wenn die Gedanken eines Kultivierenden mit Fa angefüllt sind, dann sind die menschlichen Anschauungen natürlich weniger. Deshalb müssen wir mehr Fa lernen, damit wir uns ganz dem Fa angleichen können, so dass jeder Gedanke und alle unsere Gesinnungen dem Fa entsprechen und vollkommen frei von menschlichen Gedanken sein können. Wenn wir auf ein Problem stoßen, können uns die Grundsätze des Fa den Nebel durchbrechen lassen und das wahre Antlitz des Problems zeigen. Dann können wir automatisch das Problem gut lösen. Wenn wir das Fa wenig gelernt haben, sind unsere aufrichtigen Gedanken sehr schwach, so dass die menschlichen Gedanken und Handlungen die Oberhand haben. Wenn mache Praktizierenden auf eine Sache gestoßen sind, wenn sie nicht wissen, wie die Probleme gelöst werden können, dann deshalb, weil sie bereits daran gewöhnt sind, anderen Praktizierenden einfach nachzuahmen. Deshalb gehen sie stolpernd auf ihrem Kultivierungsweg. Der Meister hat schon längst den Jüngern gezeigt, wie wir aus den Menschen heraustreten und wie wir die aufrichtigen Gedanken verstärken. Im „Zhuan Falun” steht: „Das Herz muss unbedingt aufrichtig sein” und „Das Hauptbewusstsein muss stark sein” (9. Kapitel)

Manche Helden unter den gewöhnlichen Menschen haben ihren eigenen „Glauben” und handeln auch danach. Sie konnten auch mit unterschiedlichen Gedankenzuständen und mit unterschiedlichen Formen menschliche Gefühle ablegen. Aber wenn die Sache auch ähnlich erscheint, so ist der Sinn des Tuns zwischen gewöhnlichen Menschen und Kultivierenden ganz anders. Eine chinesische Redewendung lautet: Durch eine geringe Abweichung am Anfang, kann ein vollkommen falsches Resultat entstehen. Z. B. schätzt der Meister nicht das Formelle der Meisterverehrung unter den gewöhnlichen Menschen und verlangt von uns, dass wir aufrichtig handeln und aufrichtige Gedanken haben, damit wir jede Sache mit dem Fa beurteilen können. Wenn wir starke aufrichtige Gedanken besitzen, können wir erkennen, dass Fofa grenzenlos und Buddhas Gnade unermesslich groß ist!

Obwohl das Erlebnis schon lange her ist, kommt es mir jedes Mal, wenn ich mich daran erinnere vor, als ob es eben erst passiert wäre. Jetzt, wenn ich das Fa lerne, sende ich zuerst einen Gedanken aus: „Stört mich nicht beim Fa-Lernen und hört gut zu! Jetzt lese ich euch laut vor.” Dann fange ich an, das Fa vorzulesen. In meinem tiefsten Herzen habe ich das gleiche Gefühl wie früher vor der Verfolgung 1999, als ich mit anderen Praktizierenden zusammen in der Gruppe gelernt habe.