Provinz Shandong: Herr Ma Yunwu aus Qingzhou starb aufgrund der Verfolgung Seine Frau ist in einem Arbeitslager interniert (Foto)

Herr Ma starb in Folge der Verfolgung

Herr Ma, ein Lehrer aus der ersten Mittelschule in Qingzhou, Provinz Shandong, und seine Frau Dong Xiuyun waren beide über 70 Jahre alt. Weil sie Falun Gong übten, wurden sie von Anhängern des Jiang Regime festgenommen, eingesperrt und gefoltert. Herr Ma starb 2004 in Folge der Verfolgung. Frau Dong wird widerrechtlich in einem Umerziehungs- und Arbeitslager gefangen gehalten.

Ma Yunwu aus Qingzhou, Provinz Shandong

Herr Ma war ein älterer Lehrer und hatte viele Schülerinnen und Schüler. Die Jugendlichen wie auch andere Lehrkräfte respektierten ihn sehr.

Als er älter wurde, bekam Herr Ma viele Krankheiten. 1995 begann er Falun Gong zu üben und veränderte sein Verhalten bewusst entsprechend den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht (Prinzipien von Falun Gong)”. Bald verschwanden seine Krankheiten und auch die seiner Frau. Herr Ma war nicht mehr launisch oder hitzköpfig - das Familienleben wurde sehr harmonisch.

Das Ehepaar studierte fleißig die Lehren von Falun Gong und setzte ihre Erkenntnisse in die Tat um. Sie wurden Menschen, die immer zuerst an das Wohl der anderen dachten. Anderen Leuten brachten sie Falun Gong näher und standen beim Übungsplatz den anderen mit Rat und Tat zur Seite. Wenn ihre Nachbarn oder Schülerinnen und Schüler in Schwierigkeiten steckten, versuchten sie ihnen selbstlos zu helfen. Sie beide waren gute Menschen und waren bei allen beliebt.

Am 20. Juli 1999 befahl Jiangs Regime die geheime Verhaftung von Betreuerinnen und Betreuern von Übungsplätzen auf denen Falun Gong geübt wurde. Dies geschah im ganzen Land. Herr Ma war einer der Personen, die plötzlich von Beamten der Öffentlichen Sicherheitsbehörde verhaftet worden waren. Er wurde im Geheimen in eine kleine, schmutzige Kammer eingeschlossen. In diesem extrem heißen Sommer ließ die Polizei ihn von Moskitos stechen, verweigerte ihm den Schlaf und versuchte ihn mit sämtlichen Mitteln dazu zu bringen, seinen Glauben an Falun Gong und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” aufzugeben. Im Alter von über 70 Jahren musste Herr Ma beinahe vier Wochen lang unmenschliche Folter über sich ergehen lassen, aber er hielt standhaft durch.

Zu dieser Zeit befolgten Hao Xuehui, Direktor der ersten Mittelschule, und Zhang Mingfu, Parteisekretär, Jiangs Regime Verfolgungspolitik und belästigten das Paar. Sie stellten die Gehaltszahlungen an Herrn Ma ein und zwangen seinen einzigen Sohn, der an einem anderen Ort arbeitete, zurückzukommen und sich daran zu beteiligen, seinen Vater zur Glaubensaufgabe zu zwingen.

Hao Xuehui und Zhang Mingfu fertigten einen speziellen Eisenkäfig an, um Herrn Ma darin einzusperren. Vom 20. Juli 1999 bis zum Jahre 2000, bevor er widerrechtlich zur Umerziehung durch Zwangsarbeit verurteilt wurde, hielt man ihn in diesem Käfig und einem dunklen Raum gefangen. Obwohl Herr Ma sämtliche Misshandlungen erlitten hatte, erklärte er seinen Peinigern dennoch die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung.

Als Herr und Frau Ma 2000 nach Peking gereist waren und sich auf dem Platz des Himmlischen Friedens für Falun Gong einsetzten, wurden sie von der Polizei verhaftet und in ihre Heimatstadt zurückgeschickt. Dort steckte man sie ins Qingzhou Gefängnis bzw. in die Qingzhou Strafanstalt. Nach einem Monat wurde Herr Ma ins Changle Arbeitslager verlegt.

Im Lager stifteten die Wachen Kriminelle an, die Praktizierenden mit sämtlichen Methoden zu foltern. Herr Ma wurde gezwungen den ganzen Tag auf dem Betonboden zu sitzen. Wenn er seine Beine auch nur ein wenig bewegte, wurde er getreten und geschlagen. Nachts hinderte man am Schlafen. Im kalten Winter steckten sie ihn für längere Zeit in eine Badewanne mit kaltem Wasser.

Einmal stürzten sich mehrere Leute auf Herrn Ma, um ihn mittels Folterungen umzuerziehen [Anm.: „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen]. Sie hielten ihn zu Boden und schlugen und traten auf ihn ein. Jemand hielt seinen Hals fest, während ein anderer auf seinem Körper herumtrampelte und wahllos auf ihn eintrat, bis Herr Ma beinahe tot war. Später bekam er hohes Fieber und hatte starke Schmerzen in der Brust. Sein Blutdruck stieg plötzlich auf 260 mmHg an und er hatte ernsthafte Herzprobleme. Die Mitarbeiter des Arbeitslagers wollten nicht für seinen Tod verantwortlich gemacht werden, so dass sie ihn für eine medizinische Behandlung freiließen.

Aber auch nachdem Herr Ma wieder zuhause war, erholte er sich nicht von diesen Torturen. Seine Schmerzen in der Brust machten ihm lange Zeit zu schaffen und er hatte eine Verletzung am Kopf. Seine gesundheitliche Verfassung verschlechterte sich sogar noch weiter. Trotz dieser Umstände kamen Beamte der Qingzhou Gehirnwäscheklasse immer noch oft zu ihm nach Hause, um ihn zu belästigen und zu bedrohen. Sie nahmen seine Ehefrau Dong Xiuyun fest und brachten sie unrechtmäßig zu einem „Gehirnwäschekurs.


Frau Dong Xiuyun wurde widerrechtlich zur Umerziehung in ein Arbeitslager gebracht

Frau Dong Xiuyun, Herr Mas Ehefrau, war eine pensionierte Fabrikarbeiterin. Trotz der Verfolgung ist sie eine standhafte Praktizierende geblieben. Frau Dong war einmal mehrere Tage lang in einen dunklen Raum eingesperrt worden, weil sie die Falun Gong-Übungen praktiziert hatte. Nachdem sie zum Appellieren nach Peking gereist war, wurde sie in der Strafanstalt interniert. Dann stellte man ihre Rentenzahlungen ein. Sogar unter diesem Druck vertraute Frau Dong auf ihren Glauben an Falun Gong und setzte sich für ein Ende der Verfolgung ein.

Diesen Sommer wurde sie wieder festgenommen. Weil sie im Gefängnis die Übungen machte, wurden sie und mehrere andere Praktizierende mit Handschellen gefesselt und in Ketten gelegt. Im Juli wurde sie in ein Arbeitslager verlegt.

24. August 2005