Die Falun Gong-Übende Zhang Yunlan aus Liuyang erlitt durch die Verfolgung im Baimalong Arbeitslager einen Nervenzusammenbruch

(Minghui.de) Die Falun Gong-Übende Zhang Yunlan, aus Liuyang der Provinz Hunan, wurde zu zwei Jahren Umerziehung im Arbeitslager verurteilt, weil sie im Februar 2004 Materialien über die Wahrheit von Falun Gong und die Verfolgung verteilt hatte. Sie wurde in das berüchtigte Baimalong Arbeitslager gesperrt, wo sie gegen Ende des Jahres einen Nervenzusammenbruch erlitt. Später wurde Frau Zhang auf Kaution entlassen, damit sie ins Krankenhaus eingewiesen werden konnte. Dennoch drohten die Behörden des „Büro 610” (1) ihrem Sohn und sagten, dass sie Frau Zhang weiterhin bewachen und misshandeln würden.

Frau Zhang Yunlan, 52, stammte aus dem Dorf Jinpan, Gemeinde Yonghe in Luyang der Provinz Hunan. Einst litt sie an vielen Krankheiten, die nach dem Üben von Falun Gong langsam verschwanden.

Im Februar 2004 wurde Frau Zhang in ihrer Heimatgemeinde, Liuyang, der Polizei gemeldet, weil sie Materialien über die Wahrheit von Falun Gong an die Menschen dort verteilte. Daraufhin wurde sie in der Baxianqiao Strafanstalt in Liuyang eingesperrt. Am 20. Februar wurde sie ins Baimalong Arbeitslager in Zhuzhou gebracht, dort sollte sie zwei Jahre Zwangsarbeit verrichten.

Im Baimalong Arbeitslager wurde Frau Zhang zuerst in die „Umerziehungsabteilung” und dann in die „strenge Kontrollabteilung” gesperrt. Dort musste sie körperliche und mentale Folter erdulden. So musste sie z.B. das Video über die inszenierte „Selbstverbrennung auf dem Platz des himmlischen Friedens”, welches von der CCTV produziert wurde, und andere Propaganda, die Falun Gong verleumdete, anschauen. Außerdem musste sie die „drei Erklärungen” (2) unterschreiben. Die Verfolger zwangen Frau Zhang dazu für eine lange Zeit zu stehen; sie durfte nicht schlafen, während sie 24 stundenlang stehen musste; sie fesselten ihre Hände hinter den Rücken und hingen sie so daran auf, das nur noch ihre Zehenspitzen den Boden berührten; sie überschütteten sie mit kaltem Wasser, ohrfeigten sie mit nassen Tüchern. Neben der vielen Folter musste Frau Zhang noch Schuhe produzieren. Als Frau Zhang aus Protest in einen Hungerstreik trat, wurde sie von Polizisten zwangsernährt.

Einmal wurde Frau Zhang von mehreren Insassen, die von der Polizei angeheuert wurden, in den Waschraum geschleift. Dort schütteten sie vier oder fünf Eimer Wasser auf sie. Dann warfen sie Frau Zhang zu Boden und traten ihr in die Rippen. Frau Zhang erlitt unglaubliche Schmerzen.

Bei einem anderen Male musste Frau Zhang zehn Tage lang ununterbrochen stehen. Ihre Beine und Füße waren danach stark angeschwollen, sodass Frau Zhang keine Schuhe mehr anziehen konnte. Dann musste sie nicht nur barfuss auf dem nackten Boden stehen, sondern wurde auch noch dazu genötigt, auf einem ca. 10cm breiten Stuhl zu stehen. Frau Zhang aber hatte zu jenem Zeitpunkt bereits jegliches Gefühl in ihren Beinen verloren und folglich auch keine Kraft mehr ihr Gleichgewicht zu halten. Die Polizei befahl Li Xiaomei, die/der beauftragt wurde Frau Zhang zu bewachen, ihre Füße und Arme mit einem kleinen Hocker zu schlagen und ihre Beine zu treten. Li schlug so hart zu, dass ihre/seine Schuhe auseinander rissen. Dann verlangte sie/er auch noch dafür eine Entschädigung von Frau Zhang.

Danach wurde Frau Zhang Yunlan in die „strenge Kontrollabteilung” gesperrt. Einen Monat bevor sie das Arbeitslager verließ, wurde sie ins Krankenhaus eingewiesen, um untersucht zu werden. Dort behaupteten die Ärzte, dass Frau Zhang ein psychisches Problem hätte. Frau Zhang wurde dann am 30. April 2005 „für die Einweisung ins Krankenhaus auf Kaution freigelassen.”

Zuhause sahen die Nachbarn, dass Frau Zhang sich von einer gesunden zu einer alten Frau gewandelt hatte. Sie hatte Schwierigkeiten beim Gehen und manchmal war sie nicht klar im Kopf. Sie wurde von den Lügen und Täuschungen, die von den kontrollierten Fernsehsendungen und Zeitungen der KPC (Kommunistische Partei Chinas) propagiert wurden, beeinflusst. Einige Leute fanden es merkwürdig, dass sie sich so verändert hatte. In Wirklichkeit war Frau Zhangs Zustand das Ergebnis der Verfolgung im Baimalong Arbeitslager. Die Behauptung der chinesischen Behörden, dass es in einem Arbeitslager so „warmherzig, wie in einer Familie sei,” ist eine komplette Lüge.

Als Frau Zhang nach Hause zurückkehrte, zwangen die Beamten des lokalen „Büro 610” ihren Sohn eine Erklärung zu unterschreiben, in der er bestätigt, die Verantwortung für seine Mutter zu übernehmen und sie kontrolliert. Ihr Sohn ging auf die Forderungen der Beamten ein. Damit seine Mutter das Zuhause nicht verließ, gab er ihr jeden Tag nur zwei kleine Reisschalen. Er gab seiner Mutter kein Frühstück und überreichte ihr erst nach 14 Uhr etwas zu Essen. Außerdem nahm er ihr das ganze Geld und die Dinge weg, die andere Falun Gong-Übende Frau Zhang gaben. Frau Zhangs eigener Sohn trat einmal so heftig gegen ihre Knie, dass sie für eine ganze Woche anschwollen und sie sich nicht hinknien konnte.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen” hat sich das „Büro 610” ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.